Wiener Eishockey-Meisterschaft 1914/15: Unterschied zwischen den Versionen

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|01. Jänner 1915  ||Wien, Engelmann-Platz  ||Vienna - WBC|| M ||14:3(10-2,4-1) || ||s.u.
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|01. Jänner 1915  ||Wien, WEV-Platz  || Slovan - WEV || M ||10:5(4-5,6-0) ||  ||  ||s.u.
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|03. Jänner 1915  ||Wien, WEV-Platz ||CEV - WEV||M ||4:9(1-6,3-3) || ||s.u.
|03. Jänner 1915  ||Wien, WEV-Platz ||CEV - WEV||M ||4:9(1-6,3-3) || ||s.u.
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|31. Jänner 1915  ||Wien, WEV-Platz ||Vienna - WEV|| M ||5:10(5-6,0-4) || ||s.u.  
|31. Jänner 1915  ||Wien, WEV-Platz ||Vienna - WEV|| M ||5:10(5-6,0-4) || ||s.u.  
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|02. Februar 1915  ||Wien,  ||WEV - Slovan||M ||9:3(2-2,7-1) || ||s.u.
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|02. Februar 1915  ||Wien, CEV-Platz  ||CEV - Vienna ||M ||5:10(0-7,5-3) || ||s.u.  
|02. Februar 1915  ||Wien, CEV-Platz  ||CEV - Vienna ||M ||5:10(0-7,5-3) || ||s.u.  
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*Schiedsrichter:
*Schiedsrichter:
*Das Meisterschaftsspiel zwischen WBC und Vienna endete 3:14(2-10,1-4). Vienna trat ohne Weber an, war aber trotzdem im Spiel dem Gegner sehr überlegen, wie auch das Ergebnis von 2:10 zur Halbzeitpause zeigt. Der Torwart Sjörgreen, sowie die Spieler Haberlick und von Alth sind wegen ihres guten Spiels zu erwähnen. Beim WBC waren Ing. Tonner und Paulus die besten Akteure. Währing musste auch mit zwei Ersatzleuten ins Spiel gehen. Bei Vienna waren die Torschützen Waschnitius (8), von Alth (4) und Simotta (2). Für die Währinger traf Paulus (3).  
*Das Meisterschaftsspiel zwischen WBC und Vienna endete 3:14(2-10,1-4). Vienna trat ohne Weber an, war aber trotzdem im Spiel dem Gegner sehr überlegen, wie auch das Ergebnis von 2:10 zur Halbzeitpause zeigt. Der Torwart Sjörgreen, sowie die Spieler Haberlick und von Alth sind wegen ihres guten Spiels zu erwähnen. Beim WBC waren Ing. Tonner und Paulus die besten Akteure. Währing musste auch mit zwei Ersatzleuten ins Spiel gehen. Bei Vienna waren die Torschützen Waschnitius (8), von Alth (4) und Simotta (2). Für die Währinger traf Paulus (3).  
'''Spiel 01. Jänner 1915 WEV - Slovan'''
*Schiedsrichter: Eissert,
*Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Slovan endete 5:10(5-4,0-6). Und dieses Ergebnis war eine große Überraschung. Zur Halbzeit führte der WEV noch mit 5:4. Jirkovsky von Slavia Prag spielte in der Mannschaft mit. Seinem Einsatz war auch der Sieg von Slovan zu verdanken. Die Verteidiger Bratny und Mehlich unterstützten ihn sehr. Der WEV hatte seinen Tormann Stricker als Mittelläufer eingesetzt. Er war aber zu schwerfällig für diese Aufgabe. Sein Stellvertreter Bernhard, der vom Training Eis Club gekommen war, machte seine Aufgabe im Tor sehr gut. Er machte Jirkovsky bei seinen Angriffen auf das WEV-Tor das Leben recht schwer. Alexander Lebzelter war ansonsten der beste Spieler beim WEV.
:Sofort nach dem Anpfiff gingen Rauch und Blatter vom WEV nach vorne, verschossen aber knapp. Slovan startet den Gegenangriff und Jirkovsky kann seinen ersten Treffer ins Tor des WEV schießen. Verteidigung und Torwart hatte er  überspielt. Kurze Zeit später greift Jirkovsky noch zweimal an, Bernhard kann die Bälle aber abwehren. Rauch kann den Ausgleichstreffer erzielen. Färber und Rauch greifen weiter das Slovan-Tor an, dessen Torwart kann die Schüsse aber abwehren. Danach muss er aber zwei Treffer von Färber und Blatter zum 3:1 hinnehmen. Im Gegenzug kann Jirkovsky dann die Gegenspieler täuschen und will ins leere Tor einschießen. Da geht Lebzelter dazwischen und verhindert den Treffer.  Dennoch geling danach Jirkovsky das 3:2. Erneut schafft Rauch einen Treffer für den WEV und Jirkovsky kommt durch das 4:3 erneut wieder für Slovan heran. Färber macht Tor Nummer 5 und der Slovanspieler Zelezny verkürzt auf den Halbzeitstand von 5:4.  Nach der Pause wird das Spiel von Slovan mehr als derb. Soweit man einen WEV-Spieler nicht aufhalten kann, wird er zu Boden geworfen. In einem Fall bekommt Färber einen Elfmeter zugesprochen, den er aber knapp über die Latte schießt. Jirkovsky schießt in dieser Halbzeit 5 weiterte Tore. Ein Tor des WEV wird nicht anerkannt, da das Tor von Slovan nicht richtig stand. Die letzten 20 Minuten verbringt Jirkovsky in der Verteidigung von Slovan. Der WEV ist nicht mehr in der Lage, einen weiteren Treffer zu erzielen und so schließt das Spiel mit 5:10 für Slovan.




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*Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und Vienna endete 10:5(6-5,4-0). Beim WEV spielte Bernhard anstelle von Stricker im Tor. Da Gerhard noch nicht eingetroffen ist, muss Vienna eine längere Zeit erst einmal mit 6 Mann spielen.  Bei Beginn der ersten Spielhälfte kommt es sofort zu einer Ecke gegen den WEV. Vienna kann hierdurch jedoch keinen Treffer erzielen. Auch auf der Gegenseite gibt es sofort danach eine Ecke, die Färber aber ebensowenig verwandeln kann. Jetzt geht Vienna vor und der WEV kann den Ball nicht richtig abwehren. Waschnitius rutscht auf dem Eis vor, kann den Ball erwischen und bringt ihn ins Tor zum Führungstreffer. Die Abseitsstellung pfiff der Schiedsrichter nicht. Rauch muss für einige Zeit den Platz verlassen. Von Kahlert kann eine Flanke an Färber weitergeben und dieser schießt das Ausgleichstor für den WEV ein. Danach ist es wieder Färber, der bei einem Vorstoß das 2:1 ins Tor bringt. Als Vienna dann eine Ecke zugesprochen erhält, kann von Alth den Ausgleich zum 2:2 erreichen. Der linke Flügelstürmer von Vienna schafft das 2:3, aber es ist wieder Färber, der bei einem Einzelangriff den erneuten Gleichstand von 3:3 macht. Jetzt trifft Gerhard ein und Vienna kann mit einer kompletten Mannschaft weiterspieln. Beim WEV kommt jetzt auch Rauch in die Mannschaft zurück. Als er den Ball hat, gibt er ihn an Färber weiter, der ins Tor trifft. Danach gibt von Kahlert bei einem Angriff den Ball an Färber der erneut zum 5:3 einschießt. Bei einem späteren Gegenangriff von Vienna kommt es dann zu einem Gedränge vor dem WEV-Tor. Vienna bekommt den Ball und schießt ein. Es ist Rauch der sich den Ball vor dem WEV-Tor holt, über das Eis vorgeht und den Treffer zum 6:4 erzielt. Kurz vor der Pause gelingt Vienna dann noch das 6:5 und stellt damit den Pausenstand her. In der zweiten Spielzeit hat der WEV dann das Übergewicht auf dem Eis. Vienna versucht dagegen zu halten, scheitert aber an der Verteidigung des Gegeners und dem Torwart. Rauch gelingt ein Durchbruch und damit das 7:5. Wegen einer Regelwidrigkeit von Haberlik gibt es einen Elfmeter gegen Vienna. Haberlik kann den Elfer aber halten und macht damit seinen Fehler wieder gut. Das 8:5 macht Färber mit einem Durchbruch und danach von Kahlert ebenfalls mit einem Durchbruch das 9:5. Es folgen weitere Angriffe des WEV und eine Ecke für Vienna, die darauf aber keinen Nutzen ziehen kann. Schließlich ist es Rauch, der mit einem Vorstoß den Endstand von 10:5 herstellt. Der Sieg des WEV ist sicherlich auch damit zu gegründen, dass der WEV mit dem großen eigen Platz besser zurecht kam, als Vienna.  
*Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und Vienna endete 10:5(6-5,4-0). Beim WEV spielte Bernhard anstelle von Stricker im Tor. Da Gerhard noch nicht eingetroffen ist, muss Vienna eine längere Zeit erst einmal mit 6 Mann spielen.  Bei Beginn der ersten Spielhälfte kommt es sofort zu einer Ecke gegen den WEV. Vienna kann hierdurch jedoch keinen Treffer erzielen. Auch auf der Gegenseite gibt es sofort danach eine Ecke, die Färber aber ebensowenig verwandeln kann. Jetzt geht Vienna vor und der WEV kann den Ball nicht richtig abwehren. Waschnitius rutscht auf dem Eis vor, kann den Ball erwischen und bringt ihn ins Tor zum Führungstreffer. Die Abseitsstellung pfiff der Schiedsrichter nicht. Rauch muss für einige Zeit den Platz verlassen. Von Kahlert kann eine Flanke an Färber weitergeben und dieser schießt das Ausgleichstor für den WEV ein. Danach ist es wieder Färber, der bei einem Vorstoß das 2:1 ins Tor bringt. Als Vienna dann eine Ecke zugesprochen erhält, kann von Alth den Ausgleich zum 2:2 erreichen. Der linke Flügelstürmer von Vienna schafft das 2:3, aber es ist wieder Färber, der bei einem Einzelangriff den erneuten Gleichstand von 3:3 macht. Jetzt trifft Gerhard ein und Vienna kann mit einer kompletten Mannschaft weiterspieln. Beim WEV kommt jetzt auch Rauch in die Mannschaft zurück. Als er den Ball hat, gibt er ihn an Färber weiter, der ins Tor trifft. Danach gibt von Kahlert bei einem Angriff den Ball an Färber der erneut zum 5:3 einschießt. Bei einem späteren Gegenangriff von Vienna kommt es dann zu einem Gedränge vor dem WEV-Tor. Vienna bekommt den Ball und schießt ein. Es ist Rauch der sich den Ball vor dem WEV-Tor holt, über das Eis vorgeht und den Treffer zum 6:4 erzielt. Kurz vor der Pause gelingt Vienna dann noch das 6:5 und stellt damit den Pausenstand her. In der zweiten Spielzeit hat der WEV dann das Übergewicht auf dem Eis. Vienna versucht dagegen zu halten, scheitert aber an der Verteidigung des Gegeners und dem Torwart. Rauch gelingt ein Durchbruch und damit das 7:5. Wegen einer Regelwidrigkeit von Haberlik gibt es einen Elfmeter gegen Vienna. Haberlik kann den Elfer aber halten und macht damit seinen Fehler wieder gut. Das 8:5 macht Färber mit einem Durchbruch und danach von Kahlert ebenfalls mit einem Durchbruch das 9:5. Es folgen weitere Angriffe des WEV und eine Ecke für Vienna, die darauf aber keinen Nutzen ziehen kann. Schließlich ist es Rauch, der mit einem Vorstoß den Endstand von 10:5 herstellt. Der Sieg des WEV ist sicherlich auch damit zu gegründen, dass der WEV mit dem großen eigen Platz besser zurecht kam, als Vienna.  
   
   
'''Spiel 02. Februar 1915 WEV - Slovan'''
*Schiedsrichter:
*Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Slovan endete 9:3(2-2,7-1). Es wurde von Slovan scharf gespielt. Insbesondere Mehlich verwechselte häufig den Ball mit der Hand seines Gegenspielers.  Beide Mannschaften spielten zu Beginn der ersten Halbzeit ausgeglichen. Der Prager Jirkovsky dirigiete seine Mannschaft und war selbst überall zu finden, wo es Not tat. Zur Pause stand es dann 2:2 unentschieden. Dann machte sich aber die Größe des WEV-Platzes bemerkbar. Die Spieler von Slovan hatten sich verausgabt und der WEV übernahm jetzt das Spiel. Er machte 7 Tore. Nur eines konnte Slovan noch einschießen. 




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==Tabelle der Meisterschaftsspiele==
==Tabelle der Meisterschaftsspiele==


*Die Einzelergebnisse der Spiele, Spielberichte, Mannschaftsaufstellungen u.v.a. sind, soweit bekannt, unter den Eishockeyvereinen aufgeführt.


{| class="wikitable" border="1"
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| Verein Kunsteisbahn (VKE)||xxxxx || 7:2  || ?  ||15:2  ||9:4  ||22:2 || 53:10  ||8||1
| Verein Kunsteisbahn (VKE)||xxxxx || 7:2  || ?  ||15:2  ||9:4  ||22:2 || 53:10  ||8||1
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|[[Sportklub Slovan]] (Slovan)|| 2:7  || xxxxx ||10:||? ||12:5  || 11:0  ||35-17 || 6||2
|[[Sportklub Slovan]] (Slovan)|| 2:7  || xxxxx ||3:9 ||? ||12:5  || 11:0  ||28:21 || 4||3
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| [[Wiener Eislauf Verein]] (WEV)||? ||5:10 || xxxxx  ||10:5 ||9:4 ||11:3  ||35:22 || 6 ||3
| [[Wiener Eislauf Verein]] (WEV)||? ||9:3 || xxxxx  ||10:5 ||9:4 ||11:3  ||39:15 || 8||2
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| [[First Vienna FC 1894 ]] (Vienna) || 2:15 || ?||5:10 || xxxxx|| 10:5 ||14:3  ||31:33 ||4||4
| [[First Vienna FC 1894 ]] (Vienna) || 2:15 || ?||5:10 || xxxxx|| 10:5 ||14:3  ||31:33 ||4||4
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| [[Cottage Eislauf Verein]] (CEV)|| 4:9  ||5:12  ||4:9 ||5:10 || xxxxx ||13:8  ||31-48 || 2 ||5
| [[Cottage Eislauf Verein]] (CEV)|| 4:9  ||5:12  ||4:9 ||5:10 || xxxxx ||13:8  ||31:48 || 2 ||5
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|[[Währinger Bicycle Club]] (WBC) ||2:22 ||0:11 ||3:11 || 3:14 ||8:13|| xxxxx ||16:71 ||0||6
|[[Währinger Bicycle Club]] (WBC) ||2:22 ||0:11 ||3:11 || 3:14 ||8:13|| xxxxx ||16:71 ||0||6