SC Pinkafeld: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (→‎Der Weg zurück in die Regionalliga/"Reinstadler-Ära": Textergänzungen und Angabe von Referenzen)
Zeile 110: Zeile 110:


=== Der Weg zurück in die Regionalliga/"Reinstadler-Ära" ===
=== Der Weg zurück in die Regionalliga/"Reinstadler-Ära" ===
Gleich im ersten Jahr ([[Burgenländische_Fußballmeisterschaft_1972/73#Landesliga|1972/73]]) gelang es dem SC Pinkafeld auf Anhieb den vierten Tabellenrang zu erreichen. Zu verdanken war das unter anderem auch den Neuverpflichtungen wie Willi Kainz oder Franz Peterka. In der nächsten Saison kehrte Stürmer Karl Pickl zurück zum Verein und auch [[w:Adalbert Resetar|Adalbert Resetar]] trug für einige Jahre den Dress des SCP. Die Mannschaft spielte lange um den Meistertitel mit, den sie erst durch eine Auswärtsniederlage in der letzten Runden an den [[ASV Kittsee]] verlor. Da es aber zur gleichen Zeit zu einer Reform des österreichischen Fußballoberhauses kam, es wurde die 2. Division zwischen der Bundesliga und den Regionalligen eingeschoben, reichte der zweite Platz für den Aufstieg in die Regionalliga Ost.
Gleich im ersten Jahr ([[Burgenländische_Fußballmeisterschaft_1972/73#Landesliga|1972/73]]) gelang es dem SC Pinkafeld auf Anhieb den vierten Tabellenrang zu erreichen. Zu verdanken war das unter anderem auch den Neuverpflichtungen wie Willi Kainz oder Franz Peterka. In der nächsten Saison kehrte Stürmer Karl Pickl zurück zum Verein und auch [[w:Adalbert Resetar|Adalbert Resetar]] trug für einige Jahre den Dress des SCP. Die Mannschaft spielte lange um den Meistertitel mit, den sie erst durch eine Auswärtsniederlage in der letzten Runden an den [[ASV Kittsee]] verlor. Da es aber zur gleichen Zeit zu einer Reform des österreichischen Fußballoberhauses kam, es wurde die 2. Division zwischen der Bundesliga und den Regionalligen eingeschoben, reichte der zweite Platz für den Aufstieg in die Regionalliga Ost.<ref name="scp070">Rudolf Köberl: ''Festschrift des SC Pinkafeld zum Anlass des 100-jährigen Bestandsjubiläum 1912 - 2012'', Seite 70 bis 76, Verleger und Herausgeber SC Pinkafeld 2012</ref>


Es folgten nun zwei äußerst intensive Jahre, welche in die [[w:Annalen|Annalen]] des SC Pinkafeld als ''Reinstadler-Ära'' eingingen. Namensgeber war der [[Wiener Neustadt|Wiener Neustädter]] Unternehmer und Autohändler Erich Reinstadler, der als neuer Hauptsponsor des Vereines auftrat und das Amt des Präsidenten übernahm. Auch der Name des Vereines änderte sich auf ''SC Citroen Reinstadler Pinkafeld''. Den Stamm der Mannschaft bildeten Marth, Töpfer, Scheuhammer, Hutter, Resetar, Daxböck, Kopinits, Ringhofer, Tritttremmel, Szalay, Pickl, Kirnbauer, Halper und Eberhard. Im Laufe der Saison kamen auch die jungen Pinkafelder Rainer Kovacs und [[w:Kurt Maczek|Kurt Maczek]] Gelegenheit ihr Talent zu beweisen.  
Es folgten nun zwei äußerst intensive Jahre, welche in die [[w:Annalen|Annalen]] des SC Pinkafeld als ''Reinstadler-Ära'' eingingen. Namensgeber war der [[Wiener Neustadt|Wiener Neustädter]] Unternehmer und Autohändler Erich Reinstadler, der als neuer Hauptsponsor des Vereines auftrat und das Amt des Präsidenten übernahm. Auch der Name des Vereines änderte sich auf ''SC Citroen Reinstadler Pinkafeld''. Den Stamm der Mannschaft bildeten Marth, Töpfer, Scheuhammer, Hutter, Resetar, Daxböck, Kopinits, Ringhofer, Tritttremmel, Szalay, Pickl, Kirnbauer, Halper und Eberhard. Im Laufe der Saison kamen auch die jungen Pinkafelder Rainer Kovacs und [[w:Kurt Maczek|Kurt Maczek]] Gelegenheit ihr Talent zu beweisen.<ref name="scp070" />


Im August [[1974]] gelang im ÖFB-Cup Erstrundenspiel gegen [[w:Badener AC|Casino Baden]] mit 2:1 ein Achtungserfolg. In der zweiten Runde war dann mit einem 0:5 vor 1000 Zuschauern gegen [[w:FC Admira Wacker Mödling|Admira Wacker]] leider schon Endstation.
Im August [[1974]] gelang im ÖFB-Cup Erstrundenspiel gegen [[w:Badener AC|Casino Baden]] mit 2:1 ein Achtungserfolg. In der zweiten Runde war dann mit einem 0:5 vor 1000 Zuschauern gegen [[w:FC Admira Wacker Mödling|Admira Wacker]] leider schon Endstation.<ref name="scp070" />


Am Beginn der Frühjahrssaion kam es wegen der schlechten finanziellen Situation zu einer Funktionärskrise, sodass Karl Ziermann sen. die Funktion eines Geschäftsführers übernehmen musste. Grund für die finanziellen Turbulenzen waren geringe Zuschauereinnahmen, hohe Fahrspesen und Personalkosten. Sportlich schaute am Ende der Saison 1974/75 der zehnte Platz heraus.
Am Beginn der Frühjahrssaion kam es wegen der schlechten finanziellen Situation zu einer Funktionärskrise, sodass Karl Ziermann sen. die Funktion eines Geschäftsführers übernehmen musste. Grund für die finanziellen Turbulenzen waren geringe Zuschauereinnahmen, hohe Fahrspesen und Personalkosten. Sportlich schaute am Ende der Saison 1974/75 der zehnte Platz heraus.<ref name="scp070" />


Trotz dieser Probleme konnte für die Saison 1975/76 eine konkurrenzfähige Mannschaft für die Regionalliga Ost gefunden werden. Spieler wie der vom SC Eisenstadt geholte Eduard Thomas<ref>[http://www.weltfussball.at/spieler_profil/eduard-thomas/ Weltfussball.at - Eduard Thomas], Webseite www.weltfussball.at, abgerufen am 23. Juli 2015</ref> ließen Präsident Erich Reinstadler den Meistertitel als Saisonziel ausgeben. Die Mannschaft wurde unter Trainer Wendelin Szalay und Co-Trainer Franz Peterka ihrer Favoritenrolle gerecht und führte in der Herbstmeisterschaft lange Zeit die Tabelle an. Die Euphorie sprang auch auf die Fans über und pilgerten nicht weniger als 2500 Besucher zum Auswärtsspiel gegen den Erzrivalen SV Oberwart. 2000 kamen in der 13. Runde zum Schlagerspiel gegen den [[w:Kremser SC|Kremser SC]], das wohl vielen älteren Pinkafelder Fußballanhänger als ''Jahrhundertspiel'' in Erinnerung bleiben wird. Die Heimmannschaft wurde dabei durch den Schiedsrichter
Trotz dieser Probleme konnte für die Saison 1975/76 eine konkurrenzfähige Mannschaft für die Regionalliga Ost gefunden werden. Spieler wie der vom SC Eisenstadt geholte Eduard Thomas<ref>[http://www.weltfussball.at/spieler_profil/eduard-thomas/ Weltfussball.at - Eduard Thomas], Webseite www.weltfussball.at, abgerufen am 23. Juli 2015</ref> ließen Präsident Erich Reinstadler den Meistertitel als Saisonziel ausgeben. Die Mannschaft wurde unter Trainer Wendelin Szalay und Co-Trainer Franz Peterka ihrer Favoritenrolle gerecht und führte in der Herbstmeisterschaft lange Zeit die Tabelle an. Die Euphorie sprang auch auf die Fans über und so pilgerten nicht weniger als 2500 Besucher zum Auswärtsspiel gegen den Erzrivalen SV Oberwart. 2000 kamen in der 13. Runde zum Schlagerspiel gegen den [[w:Kremser SC|Kremser SC]], das wohl vielen älteren Pinkafelder Fußballanhänger als ''Jahrhundertspiel'' in Erinnerung bleiben wird. Die Heimmannschaft wurde dabei durch den Schiedsrichter Nehoray derart benachteiligt, dass es nach Spielende zu Zuschauerausschreitungen kam. Nehoray konnte nur unter Polizeischutz die Stadt gesund verlassen. Für den Verein hatte dies die sportliche Konsequenz, dass er die Tabellenführung an die Kremser verlor. Als Strafe für die Ausschreitungen gab es eine Platzsperre von fünf Heimspielen, sodass diese in Oberwart ausgetragen werden mussten.<ref name="scp077">Rudolf Köberl: ''Festschrift des SC Pinkafeld zum Anlass des 100-jährigen Bestandsjubiläum 1912 - 2012'', Seite 77 bis 81, Verleger und Herausgeber SC Pinkafeld 2012</ref>


=== Nachwuchsarbeit ===
=== Nachwuchsarbeit ===