Wenzel (HRR): Unterschied zwischen den Versionen

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=== Die Flucht des Königs Wenzel ===
=== Die Flucht des Königs Wenzel ===
In dieser Sage gelingt es dem in einem Turm in Wien gefangen gehaltenen König Wenzel mit Hilfe des Fischers Hanns Gründel zu flüchten. Der Fischer, der in der [[Werd]] (heute [[Leopoldstadt|Wien 3]]) wohnt und den König regelmäßig mit gesottenen Fischen versorgen darf, schmuggelt ein Seil in den Turm, mit dem es Wenzel gelingt, durch das Turmfenster zu flüchten. Da seine Flucht allerdings recht bald entdeckt wird und ihn der Fischer erst einige Tage später über die Donau nach [[Stadlau]] bringen kann, ist Wenzel jedoch gezwungen, sich zunächst unter einem Misthaufen zu verstecken. In Stadlau wird er dann von Johann von Liechtenstein mit 50 Schützen erwartet, die ihn über [[w:Nikolsburg|Nikolsburg]] und [[w:Kuttenberg|Kuttenberg]] nach Prag geleiten. Wenzel lässt seinen Retter mit dessen Familie dorthin nachkommen und macht ihn aus Dank zum Ritter Gründel von Wien.<ref>vgl. ''Die Flucht des Königs Wenzel''. In: Wolfgang Morscher - Berit Mrugalska: ''Die schönsten Sagen aus Wien'' (= Haimon TB 35). Haymon Verlag, Innsbruck / Wien, 2010, ISBN 978-3-85218-835-5, S. 147f.</ref>
In dieser Sage gelingt es dem in einem Turm in Wien gefangen gehaltenen König Wenzel mit Hilfe des Fischers Hanns Gründel zu flüchten. Der Fischer, der in der [[Werd]] (heute [[Leopoldstadt|Wien 3]]) wohnt und den König regelmäßig mit gesottenen Fischen versorgen darf, schmuggelt ein Seil in den Turm, mit dem es Wenzel gelingt, durch das Turmfenster zu flüchten. Da seine Flucht allerdings recht bald entdeckt wird und ihn der Fischer erst einige Tage später über die Donau nach [[Stadlau]] bringen kann, ist Wenzel jedoch gezwungen, sich zunächst unter einem Misthaufen zu verstecken. In Stadlau wird er dann von Johann von Liechtenstein mit 50 Schützen erwartet, die ihn über [[w:Nikolsburg|Nikolsburg]] und [[w:Kuttenberg|Kuttenberg]] nach Prag geleiten. Wenzel lässt seinen Retter mit dessen Familie dorthin nachkommen und macht ihn aus Dank zum Ritter Gründel von Wien.<ref>vgl. ''Die Flucht des Königs Wenzel''. In: Wolfgang Morscher - Berit Mrugalska: ''Die schönsten Sagen aus Wien'' (= Haimon TB 35). Haymon Verlag, Innsbruck / Wien, 2010, ISBN 978-3-85218-835-5, S. 147f.</ref>
== Bellestristik ==
* Anna Fuchs: ''Der blaue Liebesknoten''. (Historische Romane im Gmeiner-Verlag). Gmeiner-Verlag 2014, ISBN 978-3839215753
== Literatur ==
== Literatur ==
* [[w:Martin Kintzinger|Martin Kintzinger]]: ''Wenzel (1376-1400, †1419)''. In: [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Die deutschen Herrscher des Mittelalters''. Historische Portraits von Heinrich I. bis Maximilian I. (919–1519). Verlag C. H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-50958-4, S. 433-445 ''(Als Überblicksdarstellung sehr gelungen und mit vielen interessanten Forschungsansätzen, in Bezug auf Beurteilungen empfiehlt sich als ergänzende Lektüre der Einbezug von weiteren wissenschaftlichen Arbeiten.)''
* [[w:Martin Kintzinger|Martin Kintzinger]]: ''Wenzel (1376-1400, †1419)''. In: [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Die deutschen Herrscher des Mittelalters''. Historische Portraits von Heinrich I. bis Maximilian I. (919–1519). Verlag C. H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-50958-4, S. 433-445 ''(Der Aufsatz beschränkt sich auf Wenzel als römisch-deutschen König. Er gibt eine gelungene Überblicksdarstellung, die jedoch in einigen Details etwas ungenau ist. Wenzels Rolle als böhmischer König ist ausgeblendet, wird jedoch in Andeutungen ebenfalls negativ beurteilt. In Bezug auf Beurteilungen empfehlen sich als ergänzende Lektüre weitere wissenschaftlichen Arbeiten.)''


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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