Pottendorf-Landegger Zuckerfabrik: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Im Jahr 1859 gründeten die Familien [[Rothermann]], [[Conrad Patzenhofer (1821)|Patzenhofer]] und [[Familie Hartig|Hartig]], die bereits 1852 die [[Zuckerfabrik Siegendorf|Zuckerfabrik]] in [[Siegendorf]] gründeten, nahe der Straße von [[Landegg]] nach [[Hornstein]] die ''Pottendorf-Landegger Zuckerfabrik''. Der Bau mit der [[w:Konskriptionsnummer|Konskriptionsnummer]] 53 wurde auf einem Grundstück der [[w:Esterházy|Esterházy]] neben dem Meierhof eröffnet.
Im Jahr 1859 gründeten die Familien [[Rothermann]], [[Conrad Patzenhofer (1821)|Patzenhofer]] und [[Familie Hartig|Hartig]], die bereits 1852 die [[Zuckerfabrik Siegendorf|Zuckerfabrik]] in [[Siegendorf]] gründeten, nahe der Straße von [[Landegg]] nach [[Hornstein]] die ''Pottendorf-Landegger Zuckerfabrik Ignaz Hartig & Co''. Der Bau mit der [[w:Konskriptionsnummer|Konskriptionsnummer]] 53 wurde auf einem Grundstück der [[w:Esterházy|Esterházy]] neben dem Meierhof eröffnet. Im Gesellschaftervertrag wurde festgelegt, dass vor dem Jahr 1865 kein Gewinn ausgeschüttet werden durfte.


;Verarbeitungsmengen von Zuckerrüben in Waggons
;Verarbeitungsmengen von Zuckerrüben in Waggons
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|1908||5.800||58,0
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Die Rübern, die verarbeitet wurden, wurden in den Gütern aus Gutsbetrieben von Esterházy in Pottendorf und [[Neufeld]], aber auch Seibersdorf, Münchendorf, Mannersdorf, Trumau und Mitterndorf angebaut. Auch Bauern aus dem Hausryon um Pottendorf lieferten an die Zuckerfabrik.


Die Zuckerfabrik brachte auch Einnahmen für die nicht sehr reiche Gemeinde. Die [[w:Filialkirche Landegg|Kirche Landegg]], die schon in der [[w:Zweite Wiener Türkenbelagerung|Türkenbelagerung]] im Jahr 1683 zerstört und nur notdürftig repariert wurde, konnte wieder generalsaniert werden und erhielt neben einer neuen Dacheindeckung einen gemauerten Glockenturm.  
Die Zuckerfabrik brachte auch Einnahmen für die nicht sehr reiche Gemeinde. Die [[w:Filialkirche Landegg|Kirche Landegg]], die schon in der [[w:Zweite Wiener Türkenbelagerung|Türkenbelagerung]] im Jahr 1683 zerstört und nur notdürftig repariert wurde, konnte wieder generalsaniert werden und erhielt neben einer neuen Dacheindeckung einen gemauerten Glockenturm.  


Im Jahr 1909 wurde noch ein Gleisanschluss an die [[w:Pottendorfer Linie|Pottendorfer Linie]] errichtet.<ref name = "gz2013">[http://www.pottendorf.at/1/site/files/cms/GZ%2005%20-%20Mai%202013.pdf Gelungener Museumsstammtisch über Landegg] in der Gemeindezeitung 5/2013 von Pottendorf abgerufen am 21. Mai 2018</ref>
Im Jahr 1909 wurde noch ein Gleisanschluss an die [[w:Pottendorfer Linie|Pottendorfer Linie]] errichtet.<ref name = "gz2013">[http://www.pottendorf.at/1/site/files/cms/GZ%2005%20-%20Mai%202013.pdf Gelungener Museumsstammtisch über Landegg] in der Gemeindezeitung 5/2013 von Pottendorf abgerufen am 21. Mai 2018</ref>
Verkauft wurde der Zucker über den Vertriebskontor, der sich in [[Wiener Neustadt]] an der Stelle des heutigen ''Hotel Corvinus'' befand. Da der größte exportiert wurde, wurde schon 1868 eien Ex- und Importfima für den vertrieb gegründet.


Die Produktion wurde allerdings bereits im Jahr 1909 nach dem Bau der [[Brucker Zuckerfabrik]], die für die dreifache Produktion ausgelegt wurde, wieder eingestellt. Auch die Einrichtung wurde teilweise nach [[Bruck an der Leitha|Bruck]] verlagert.
Die Produktion wurde allerdings bereits im Jahr 1909 nach dem Bau der [[Brucker Zuckerfabrik]], die für die dreifache Produktion ausgelegt wurde, wieder eingestellt. Auch die Einrichtung wurde teilweise nach [[Bruck an der Leitha|Bruck]] verlagert.