Christoph Wilhelm von Zelking: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Letzte Lebensjahre ===
=== Letzte Lebensjahre ===
Mit der Übernahme der Besitzungen der Zelkinger im Herzogtum Österreich ob der Enns, zu denen noch immer die Herrschaften Weinberg, Leonstein, Dornach und Wartberg zählten sowie Besitzungen in [[Linz]] befand sich Christoph Wilhelm von Zelking am absoluten Gipfel seiner wirtschaftlichen Macht.<ref name ="harrer540">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 540</ref> Als Hans Wilhelm von Zelking am 30. Juni 1627 auf Schloss Zelking starb, wurde Christoph Wilhelm von Zelking mit den Erbforderungen von mehreren weiblichen Mitglieder der Familie von Zelking konfrontiert. Neben [[Anna Jakobina von Kainach]], der Witwe von Hans Wilhelm von Zelking, und dessen Töchter aus seiner ersten Ehe, [[Susanna Regina von Polheim]] und [[Justina von Stubenberg]], erhoben auch dessen Schwester [[Margaretha von Aspan|Marusch von Aspan]] und ihre Kinder [[Rosa von Landau]] und Joachim von Apsan sowie seine eigenen Schwestern Justina von Teufel, [[[Margaretha (Marusch) von Zelking|Margaretha von Grabner]]  und [[Engelburg von Zelking|Engelburg von Zaruba]] Erbforderungen.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 542f.</ref>  
Mit der Übernahme der Besitzungen der Zelkinger im Herzogtum Österreich ob der Enns, zu denen noch immer die Herrschaften Weinberg, Leonstein, Dornach und Wartberg zählten sowie Besitzungen in [[Linz]] befand sich Christoph Wilhelm von Zelking am absoluten Gipfel seiner wirtschaftlichen Macht.<ref name ="harrer540">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 540</ref> Als Hans Wilhelm von Zelking am 30. Juni 1627 auf Schloss Zelking starb, wurde Christoph Wilhelm von Zelking mit den Erbforderungen von mehreren weiblichen Mitglieder der Familie von Zelking konfrontiert. Neben [[Anna Jakobina von Kainach]], der Witwe von Hans Wilhelm von Zelking, und dessen Töchter aus seiner ersten Ehe, [[Susanna Regina von Polheim]] und [[Justina von Stubenberg]], erhoben auch dessen Schwester [[Margaretha von Aspan|Marusch von Aspan]] und ihre Kinder Rosa von Landau und Joachim von Apsan sowie seine eigenen Schwestern Justina von Teufel, [[Margaretha (Marusch) von Zelking|Margaretha von Grabner]]  und [[Engelburg von Zelking|Engelburg von Zaruba]] Erbforderungen.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 542f.</ref>  


Im Sommer 1629 musste er auf Befehl des Landesfürsten außerdem die Herrschaften Weinberg und Leonstein verkaufen. Die Herrschaft Weinberg kaufte Hans Christoph von Thürheim zu Biberzell, der Pfleger der Herrschaft Ebelsberg<ref group="A">Die Herrschaft Ebelsberg war damals ein Lehen des [[w:Hochstift Passau|Hochstiftes Passau]].</ref> (heute Teil der Stadt [[Linz]]), der im Kaufvertrag die Möglichkeit für einen Rückkauf zum selben Preis vereinbarte.<ref">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 544f.</ref>. Die Herrschaft Leonstein kaufte im Juli 1629 Freiherr Sigmund von Salburg auf Falkenstein, dessen Tochter Anna Judith mit Christoph Leopold von Thürheim, einem Sohn von Christoph von Thürheim verheiratet war. Dieser leistete eine Anzahlung, kam seinen weiteren Zahlungsverpflichtngen jedoch nur zögernd nach.<ref name ="harrer545">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 545</ref> 1629 oder 1630 verkaufte Christoph Wilhelm von Zelking, wohl nicht freiwillig, die Herrschaft Prinzendorf, ein Lehen der Liechtensteiner, an den kaiserlichen Obristleutnanten Rene de Spagne.<ref name ="harrer546">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 546</ref> Im September 1621 verweigerte Fürst Maximilian von Liechtenstein nachträglich jedoch seine Zustimmung, da er das Lehen dem Orden der Kamaldulenser zu überlassen gedachte.<ref name ="harrer547">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 547</ref>
Im Sommer 1629 musste er auf Befehl des Landesfürsten außerdem die Herrschaften Weinberg und Leonstein verkaufen. Die Herrschaft Weinberg kaufte Hans Christoph von Thürheim zu Biberzell, der Pfleger der Herrschaft Ebelsberg<ref group="A">Die Herrschaft Ebelsberg war damals ein Lehen des [[w:Hochstift Passau|Hochstiftes Passau]].</ref> (heute Teil der Stadt [[Linz]]), der im Kaufvertrag die Möglichkeit für einen Rückkauf zum selben Preis vereinbarte.<ref">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 544f.</ref>. Die Herrschaft Leonstein kaufte im Juli 1629 Freiherr Sigmund von Salburg auf Falkenstein, dessen Tochter Anna Judith mit Christoph Leopold von Thürheim, einem Sohn von Christoph von Thürheim verheiratet war. Dieser leistete eine Anzahlung, kam seinen weiteren Zahlungsverpflichtngen jedoch nur zögernd nach.<ref name ="harrer545">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 545</ref> 1629 oder 1630 verkaufte Christoph Wilhelm von Zelking, wohl nicht freiwillig, die Herrschaft Prinzendorf, ein Lehen der Liechtensteiner, an den kaiserlichen Obristleutnanten Rene de Spagne.<ref name ="harrer546">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 546</ref> Im September 1621 verweigerte Fürst Maximilian von Liechtenstein nachträglich jedoch seine Zustimmung, da er das Lehen dem Orden der Kamaldulenser zu überlassen gedachte.<ref name ="harrer547">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 547</ref>
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