Österreichischer Eishockeyverband: Unterschied zwischen den Versionen

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*15. Jänner 1915: '''OeEHV ändert seinen Namen'''  
*15. Jänner 1915: '''OeEHV ändert seinen Namen'''  
:Der Verband hat in seiner letzten Sitzung den Beschluss gefasst, keine Fremdwörter mehr in seinen Verlautbarungen zu benutzen und auch seinen Namen zu ändern. Das Wort Eishockey wird dabei durch "Eisball" ersetzt. Somit ist der neue Name des Verbandes jetzt "Österreichischer Eisballverband".
:Der Verband hat in seiner letzten Sitzung den Beschluss gefasst, keine Fremdwörter mehr in seinen Verlautbarungen zu benutzen und auch seinen Namen zu ändern. Das Wort Eishockey wird dabei durch "Eisball" ersetzt. Somit ist der neue Name des Verbandes jetzt "Österreichischer Eisballverband".


===Saison 1915/16===
===Saison 1915/16===
*Der Eishockeyverband firmiert weiterhin unter Österreichischer Eisballverband.
*Der Eishockeyverband firmiert weiterhin unter '''Österreichischer Eisballverband'''.


*An der 4. Wiener Eishockey-Meisterschaft können sich die I. Mannschaften der Mitgiedsvereine des Verbandes beteiligen. Voraussetzung ist, dass der Sitz des Vereines Wien ist. Die Auslosung erfolgt sofort nach Anmeldeschluss. Die Plätze für die Spiele werden festgelegt. Hierbei ist der Platz zu bevorzugen, auf den sich die Vereine geeinigt haben. Einigt man sich nicht, so wird der Platz aus den Vorschlägen beider Vereine ausgelost. Die siegreiche Mannschaft der Spiele erwirbt den Titel: "Wiener Kriegsmeister-Mannschaft des Österreichischen Eisballverbandes pro 1916" und gewinnt den vom Verbandspräsidenten Ing. Fritz Reiner gestifteten Ehrenpreis. Die Siegesmannschaft und der zweite Sieger erhalten jeweils 7 eiserne Medaillen.   
 
:Slovan wurde bei der Meisterschaft 1915/16 nicht berücksichtigt, da die Meldung erst am Tage nach dem Meldeschluß ankam. Die Auslosung geschah sofort am 22. Dezember 1915 um 18.00, da dieses der Meldeschluss war.  
*'''[[Wiener Eishockey-Meisterschaft 1915/15]]'''
:An der 4. Wiener Eishockey-Meisterschaft können sich die I. Mannschaften der Mitgliedsvereine des Verbandes beteiligen. Voraussetzung ist, dass der Sitz des Vereines Wien ist. Die Auslosung erfolgt sofort nach Anmeldeschluss. Die Plätze für die Spiele werden festgelegt. Hierbei ist der Platz zu bevorzugen, auf den sich die Vereine geeinigt haben. Einigt man sich nicht, so wird der Platz aus den Vorschlägen beider Vereine ausgelost. Die siegreiche Mannschaft der Spiele erwirbt den Titel: "Wiener Kriegsmeister-Mannschaft des Österreichischen Eisballverbandes pro 1916" und gewinnt den vom Verbandspräsidenten Ing. Fritz Reiner gestifteten Ehrenpreis. Die Siegesmannschaft und der zweite Sieger erhalten jeweils 7 eiserne Medaillen.   
:Slovan wird bei der Meisterschaft 1915/16 nicht berücksichtigt, da die Meldung erst am Tage nach dem Meldeschluss einging. Die Auslosung erfolgt sofort am 22. Dezember 1915 um 18.00, da dieses der Meldeschluss ist.  


*Vier Vereine spielen die Meisterschaft 1915/16 aus.   
*Vier Vereine spielen die Meisterschaft 1915/16 aus.   


'''Generalversammlung des OeEHV am 07. September 1916'''
'''Generalversammlung des OeEHV am 07. September 1916'''
:Ing. Fritz Reiner leitet als Präsident die Generalversammlung am 7. September 1916. Der Präsident erstattet den Rechenschaftsbericht für die Saison 1915/16. Danach waren mehr als 200 aktive Mitglieder gemeldet. Dann berichtet der Kassenwart des Verbandes Worel über die Finanzlage. Der Verband hat ein Guthaben von 587,89 Kronen. Die Berichte werden genehmigt und die Entlastung des Vorstandes erteilt. Ein Kostenplan wird der Versammlung nicht unterbreitet, da die Spieleranmeldungen für die kommende Saison noch nicht erfolgt sind.  
:Ing. Fritz Reiner leitet als Präsident die Generalversammlung am 7. September 1916. Der Präsident erstattet den Rechenschaftsbericht für die Saison 1915/16. Danach sind mehr als 200 aktive Mitglieder gemeldet. Dann berichtet der Kassenwart des Verbandes Worel über die Finanzlage. Der Verband hat ein Guthaben von 587,89 Kronen. Die Berichte werden genehmigt und die Entlastung des Vorstandes erteilt. Ein Kostenplan wird der Versammlung nicht unterbreitet, da die Spieleranmeldungen für die kommende Saison noch nicht erfolgt sind.  


:Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis:
:Die Wahlen haben nachstehendes Ergebnis:
:-Präsident: Ing. Fritz Reiner (TEC),   
:-Präsident: Ing. Fritz Reiner (TEC),   
:-1. Vizepräsident: Ernst Oskar Schlesinger (WEV),
:-1. Vizepräsident: Ernst Oskar Schlesinger (WEV),
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:-1. Kassierer: Worel (WEV),
:-1. Kassierer: Worel (WEV),
:-2. Kassierer: Ing. von Kaler (WEV),
:-2. Kassierer: Ing. von Kaler (WEV),


===Saison 1916/17===
===Saison 1916/17===
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*Eishockey-Schiedsrichterkollegium
*'''Eishockey-Schiedsrichterkollegium'''
:Am Donnerstag, den 1. Februar 1917 findet im Wiener Eislauf Verein eine Besprechung des neu gebildeten Schiedrichterkollegiums statt. Interessenten, die Schiedsrichter werden möchten, können sich an diesem Abend um 20 Uhr melden. Der OeEHV hofft, durch diesen Aufruf neue Schiedsrichter werben zu können. Erst am letzten Sonntag musste ein Eishockeyspiel ausfallen, da keine Vertretung für den ausgefallenen Schiedsrichter eingesetzt werden konnte.  
:Am Donnerstag, den 1. Februar 1917 findet im Wiener Eislauf Verein eine Besprechung des neu gebildeten Schiedrichterkollegiums statt. Interessenten, die Schiedsrichter werden möchten, können sich an diesem Abend um 20 Uhr melden. Der OeEHV hofft, durch diesen Aufruf neue Schiedsrichter werben zu können. Erst am letzten Sonntag musste ein Eishockeyspiel ausfallen, da keine Vertretung für den ausgefallenen Schiedsrichter eingesetzt werden konnte.  


:Das Fremden-Blatt weist in seinen weiteren Ausführungen darauf hin, dass, wie vor einiger Zeit gemeldet,  das Eishockey-Schiedrichterkollegium vom Fußballschiedsrichter Retschury und einigen anderen Mitgliedern des ÖFB-Schiedsrichterkollegium gebildet werden sollte. Nun wurde bekannt, dass Herr Weinberg die Bildung des neuen Kollegiums übernommen hätte. Herrn Weinberg sei aber nicht mehr Schiedsrichter des Österreichischen Fußballverbandes, wie die Zeitung vor einiger Zeit berichtet hatte. Dieses verlautete aus Verbandskreisen. Herr Weinberg sei aus dem Schiedrichterkollegium der Fußballer ausgeschlossen worden. Aus diesem Grunde hatte Herr Retschury sein vorgesehenes Amt an den OeEHV zurückgegeben. Nähers könne der Eishockeyverband sicherlich beim Fußballverband erfahren.<ref>Fremden-Blatt Wien vom 30. Jänner 1917</ref>   
:Das Fremden-Blatt weist in seinen weiteren Ausführungen darauf hin, dass, wie vor einiger Zeit gemeldet,  das Eishockey-Schiedrichterkollegium vom Fußballschiedsrichter Retschury und einigen anderen Mitgliedern des ÖFB-Schiedsrichterkollegium gebildet werden sollte. Nun wird bekannt, dass Herr Weinberg die Bildung des neuen Kollegiums übernommen hätte. Herrn Weinberg sei aber nicht mehr Schiedsrichter des Österreichischen Fußballverbandes, wie die Zeitung vor einiger Zeit berichtet hatte. Dieses verlautete aus Verbandskreisen. Herr Weinberg sei aus dem Schiedrichterkollegium der Fußballer ausgeschlossen worden. Aus diesem Grunde hatte Herr Retschury sein vorgesehenes Amt an den OeEHV zurückgegeben. Nähers könne der Eishockeyverband sicherlich beim Fußballverband erfahren.<ref>Fremden-Blatt Wien vom 30. Jänner 1917</ref>