Simon Heiss: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Simon Heiss''' [[w:Zisterzienser|OCist]] (* [[24. Juni]] [[1748]] in [[Kirchberg am Wagram|Mallon]], [[Niederösterreich]]; † [[12. Februar]] [[1814]] in [[w:Schloss Königshof|Königshof]]) war Zisterzienser und römisch-katholischer Geistlicher im Stift Heiligenkreuz selbst, in den Pfarren Niedersulz und Alland, dann Küchenmeister und Kämmerer, verwaltete bis 1798 das Gut Mönchhof, danach bis zum Tode 1814 leitete er die [[w:Schloss Königshof#Stiftsverwaltung im Schloss Königshof|Herrschaft Königshof]]
[[Datei:Schloss Königshof1.JPG|mini|hochkant=1.4|Schloss Königshof zu dieser Zeit]]
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'''Simon Heiss''' [[w:Zisterzienser|OCist]] (* [[24. Juni]] [[1748]] in [[Kirchberg am Wagram|Mallon]], [[Niederösterreich]]; † [[12. Februar]] [[1814]] in [[w:Schloss Königshof|Königshof]]) war Zisterzienser und römisch-katholischer Geistlicher im Stift Heiligenkreuz selbst, in den Pfarren [[Niedersulz]] und [[Alland]], dann Küchenmeister und Kämmerer, verwaltete bis 1798 das Gut Mönchhof, danach bis zum Tode 1814 leitete er die [[w:Schloss Königshof#Stiftsverwaltung im Schloss Königshof|Herrschaft Königshof]]


Als Verwalter in Königshof traf er maßgebliche Entscheidungen, vor allem das Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch betreffend. Bei der Einquartierung der Franzosen übermittelte er dem Herrn Abt seine sehr kritischen Ansichten.
Als Verwalter in Königshof traf er maßgebliche Entscheidungen, vor allem das Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch betreffend. Bei der Einquartierung der Franzosen übermittelte er dem Herrn Abt seine sehr kritischen Ansichten.
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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Simon Heiss legte 1770 die [[w:Profess|Profess]] im [[w:Stift Heiligenkreuz|Stift Heiligenkreuz]] ab und feierte am 18. April 1773 seine [[w:Weihesakrament|Priesterweihe]]. 1799 kam er als Verwalter nach Königshof,  
Simon Heiss legte 1770 die [[w:Profess|Profess]] im [[w:Stift Heiligenkreuz|Stift Heiligenkreuz]] ab und feierte am 18. April 1773 seine [[w:Weihesakrament|Priesterweihe]]. 1799 kam er als Verwalter nach Königshof,  
== 1649-1801 Kaisersteinbruch - bis 1804 Heiligenkreuzer Steinbruch - danach Steinbruch ==
Das [[w:Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch|Kaiser Steinbrucher Handwerk]] hat seit 1618 nach [[Wiener Neustadt]] gehört, wo alles dahin hat müssen verrechnet werden und die Prozessionen dort gehalten worden.
== Steinmetzhandwerke des Leithagebirges schließen sich 1649 in der Kaisersteinbrucher Viertellade zusammen ==
Um die Ausweitung der kaiserlichen Freiheiten bemühte sich der [[Adel|nobilitierte]] Hofbildhauer Pietro Maino Maderno und sein jüngerer Mitmeister [[Ambrosius Regondi]] bei Graf Otto Felician von Heissenstein, [[Landeshauptmann|Regent]] der [[niederösterreich]]ischen Lande.<ref>Stadtarchiv Wiener Neustadt, H 109/1, ''Schreiben des Ortsrichters [[Andre Ruffini]] am 11. Mai 1644 an die Neustädter Meister''</ref>
Der Wirkungsbereich der Kaisersteinbrucher [[Zunftlade|Viertellade]] umfasste danach die ''„[[Markt]]flecken“'' der Herrschaft Scharfenegg, [[Sommerein]], [[Mannersdorf am Leithagebirge|Mannersdorf]], [[Hof am Leithaberge|Hof]], und [[Au am Leithaberge|Au]], weiters [[Loretto (Burgenland)|Maria Loretto]], [[Winden am See|Winden]], [[Jois]] und Kaisersteinbruch selbst.<ref>[[Landesarchiv Burgenland]]: Zunftakten, ''„Freisprechbuch der Steinmetzen und Maurer in Steinbruch“'' A/VI-1l, Fasc. 1/2. Am Buchdeckel mit „ab 1764“ beschrieben, tatsächlich ab 1791</ref>
Das bedeutet, dass jede Zunfthandlung, wie „Aufdingung“ (Aufnahme von Lehrlingen), „Freisprechung“ (zum Gesellen freisprechen) usw. vor offener Lade in Kaisersteinbruch abgehalten wurde. Dieses ''„Freisprechbuch der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch“'' dokumentiert die tatsächliche Bedeutung dieses Handwerks.