Simon Heiss: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Zitat|Wir haben die von Neustadt gehabte Viertellade zurückgegeben und haben von heute an unsere selbständige Handwerkslade unter unserer gnädigen Herrschaft Schutz Königshof heute zum erstenmale Handwerk gehalten.|Heiligenkreuzer Steinbruch ab 7. Juni 1801}}
{{Zitat|Wir haben die von Neustadt gehabte Viertellade zurückgegeben und haben von heute an unsere selbständige Handwerkslade unter unserer gnädigen Herrschaft Schutz Königshof heute zum erstenmale Handwerk gehalten.|Heiligenkreuzer Steinbruch ab 7. Juni 1801}}
                                                         Nichts dauert ewig.
                                                          
Die Herrschaft Königshof gab ab 1807 die Benennung „Steinbruch“ vor, im Freisprechbuch bis 1824.  
Die Herrschaft Königshof gab ab 1807 die Benennung „Steinbruch“ vor, im Freisprechbuch bis 1824. Das Kronland Ungarn im Comitat Wieselburg forderte 1855 eine genaue Bezeichnung und Grenzbeschreibung der Steuergemeinden.<ref>Komitatsarchiv [[w:Mosonmagyaróvár|Mosonmagyaróvár]]: ''Vorläufige Original Grenzbeschreibung der Steuergemeinde Königshof samt Attinenz Steinbruch'', vom 22. Mai 1855.</ref> Bis dahin wurde Steinbruch von der Herrschaft Königshof lediglich als Attinenz, eine „Zubehörung“<ref>Johann Gottfried Sommer, Neuestes wort- und sacherklärendes Verteutschungs-Wörterbuch. Ein Handbuch für alle gebildeten Menschen überhaupt, Prag-Calve’sche Buchhandlung. 1825</ref> anerkannt.<ref>„Grenzbeschreibung Königshof samt Attinenz Steinbruch“, zu lesen in: [[Helmuth Furch]], ''Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch'' Nr. 48, Dez. 1997, S. 13 – 28.</ref>


<ref>Komitatsarchiv [[w:Mosonmagyaróvár|Mosonmagyaróvár]]: ''Vorläufige Original Grenzbeschreibung der Steuergemeinde Königshof samt Attinenz Steinbruch'', vom 22. Mai 1855.</ref>
== Kaiser-Steinbruch ist als selbständige Steuergemeinde zu betrachten ==
Am 13. Oktober 1855 wurde in einem Akt Name und genauer Grenzverlauf festgelegt. Mit den Unterschriften der Herrschaft Königshof, Pater Emerich Simala und dem Ortsrichter von Kaiser-Steinbruch Franz Pansipp, den Mitgliedern des Gemeinde Ausschusses Franz Winkler, [[w:Peregrin Teuschl|Peregrin Teuschl]].
<ref>Komitatsarchiv [[w:Mosonmagyaróvár|Mosonmagyaróvár]]: ''Kaiser-Steinbruch', Area 20 Joch, 129 Parzellen', vom 13. Oktober 1855.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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[[Kategorie:Pfarrseelsorger (Alland)|Heiss Simon]]
[[Kategorie:Pfarrseelsorger (Alland)|Heiss Simon]]
[[Kategorie:Mann|Mann]]
[[Kategorie:Mann|Mann]]
 In einem Brief an seinen Herrn Abt Nikolaus Kasche kommentiert er das Bittgesuch der Gmde. m. dem Richter Mayer Peter, am 17. Okt. 1810:
Die ganze Bittschrift der Steinbrucher ist m. Unwahrheiten, Verdrehungen u. Weglassungen des Wichtigsten angefüllt. Nicht das Wirtshaus ist schuld,
daß die Franzosen dahin gekommen, sondern sie selbst haben v. dem Offizier in Sommerein eine Salva Quardia verlangt u. selbe eigenmächtig in das Wirtshaus einquartiert. auch hat der Richter selbst den ersten Offizier in das Wirtshaus geführt u. ihm da seine Verpflegung angewiesen. Nicht der Wirth – wie der Herr Pfarrer (> P. Seuffert Paulus) als Augenzeuge in der Beilage schreibt – sondern einige v. ihnen veranstalteten die Musik, wie sie auch später im Schulhause einen Ball hielten, wozu der Wirth Speis u. Trank herbeyschaffen mußte. Der Herrnstuhl hat ihnen auch darum die Zahlung auferlegt, weil sie selbstent die Sauvegarde (Schutzwache) begehrten u. durch deren gute Versorgung die Offiziere dahin lockten.
In Winden endlich haben sich freylich die Franzosen selbst im Wirtshaus einquartiert, aber auch gleich dem Richter aufgetragen, er solle ihnen alles herbeischaffen.