Chronologie der Corona-Krise in Österreich/Juli 2021: Unterschied zwischen den Versionen

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* Es ist nun der Polizei in Österreich auch möglich, wegen eines Verstoßes gegen die 3-G-Regelungen ein Organmandat zu verhängen.<ref>[https://orf.at/stories/3220947/ Organmandat auch bei Verstößen gegen „3-G“-Pflicht], Webseite: orf.at vom 14. Juli 2021.</ref>
* Es ist nun der Polizei in Österreich auch möglich, wegen eines Verstoßes gegen die 3-G-Regelungen ein Organmandat zu verhängen.<ref>[https://orf.at/stories/3220947/ Organmandat auch bei Verstößen gegen „3-G“-Pflicht], Webseite: orf.at vom 14. Juli 2021.</ref>
* Malta wird die am 9. Juli 2021 angekündigten fast vollständige Grenzschließung doch nicht umsetzen.<ref>[https://orf.at/stories/3220479/ Malta lässt nur noch Geimpfte ins Land], Webseite: orf.at vom 9. Juli 2021.</ref> Menschen ohne Impfzertifikat müssen jedoch für bestimmte Zeit in Quarantäne begeben. Die geplante Grenzschließung hatte Maltas Gesundheitsminister Chris Fearne am Freitag mit dem Anstieg der COVID-19-Infektionen begründet. In Malta sind rund 80 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft. Am 28. Juni gab es noch 28 aktive COVID-19-Fälle. Am 9. Juli waren es 252 Fälle (= 0,048% bei einer Wohnbevölkerung von 520.700 Menschen). Anders als in anderen europäischen Ländern soll dieser Anstieg der COVID-19-Fallzahlen nicht auf die Delta-Variante des Coronavirus zurückzuführen sein.<ref>[https://orf.at/stories/3220944/ Malta lässt Ungeimpfte doch ins Land], Webseite: orf.at vom 13. Juli 2021.</ref>
* Malta wird die am 9. Juli 2021 angekündigten fast vollständige Grenzschließung doch nicht umsetzen.<ref>[https://orf.at/stories/3220479/ Malta lässt nur noch Geimpfte ins Land], Webseite: orf.at vom 9. Juli 2021.</ref> Menschen ohne Impfzertifikat müssen jedoch für bestimmte Zeit in Quarantäne begeben. Die geplante Grenzschließung hatte Maltas Gesundheitsminister Chris Fearne am Freitag mit dem Anstieg der COVID-19-Infektionen begründet. In Malta sind rund 80 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft. Am 28. Juni gab es noch 28 aktive COVID-19-Fälle. Am 9. Juli waren es 252 Fälle (= 0,048% bei einer Wohnbevölkerung von 520.700 Menschen). Anders als in anderen europäischen Ländern soll dieser Anstieg der COVID-19-Fallzahlen nicht auf die Delta-Variante des Coronavirus zurückzuführen sein.<ref>[https://orf.at/stories/3220944/ Malta lässt Ungeimpfte doch ins Land], Webseite: orf.at vom 13. Juli 2021.</ref>
* In Sydney wird wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des COVID-19-Virus der seit 26. Juni geltende Lockdown um weitere zwei Wochen bis mindestens 30. Juli 2021 verlängert. Die Zahl der neuen CoV-Fälle (97) sei immer noch zu hoch, um die Maßnahmen zurückzunehmen. Dies betrifft die Region Sydney mit 5,3 Millionen Menschen!<ref>[https://orf.at/stories/3220968/ Lockdown in Sydney erneut verlängert], Webseite: orf.at vom 14. Juli 2021.</ref> Das Verhältnis zwischen Wohnbevölkerung und COVID-19-Infizierten beträgt 0,00183%.
* In Sydney wird wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des COVID-19-Virus der seit 26. Juni geltende Lockdown um weitere zwei Wochen bis mindestens 30. Juli 2021 verlängert. Die Zahl der neuen CoV-Fälle (97) sei immer noch zu hoch, um die Maßnahmen zurückzunehmen. Dies betrifft die Region Sydney mit 5,3 Millionen Menschen!<ref>[https://orf.at/stories/3220968/ Lockdown in Sydney erneut verlängert], Webseite: orf.at vom 14. Juli 2021.</ref> Das Verhältnis zwischen Wohnbevölkerung und COVID-19-Infizierten beträgt 0,00183%. Der Lockdown wird sodann Ende Juli um weitere vier Wochen verlängert.<ref>[https://orf.at/stories/3222701/ Lockdown in Sydney wird verlängert], Webseite: orf.at vom 28. Juli 2021.</ref>
* Mehrere tausend Menschen demonstrieren in Athen, Thessaloniki und Heraklion gegen neuen restriktive COVID-19-Maßnahmen der griechischen Regierung.<ref>[https://orf.at/stories/3221077/ Griechenland: Tausende bei Demos gegen neue Maßnahmen], Webseite: orf.at vom 14. Juli 2021.</ref><ref name=euronews20210715>[https://de.euronews.com/2021/07/15/anti-impf-demos-tausende-impfgegner-in-griechenland-und-frankreich Anti-Impf-Demos - tausende Impfgegner in Griechenland und Frankreich], Webseite: de.euronews.com vom 15. Juli 2021.</ref>
* Mehrere tausend Menschen demonstrieren in Athen, Thessaloniki und Heraklion gegen neuen restriktive COVID-19-Maßnahmen der griechischen Regierung.<ref>[https://orf.at/stories/3221077/ Griechenland: Tausende bei Demos gegen neue Maßnahmen], Webseite: orf.at vom 14. Juli 2021.</ref><ref name=euronews20210715>[https://de.euronews.com/2021/07/15/anti-impf-demos-tausende-impfgegner-in-griechenland-und-frankreich Anti-Impf-Demos - tausende Impfgegner in Griechenland und Frankreich], Webseite: de.euronews.com vom 15. Juli 2021.</ref>
* Etwa 19.000 Menschen demonstrieren in Paris gegen die geplanten COVID-19-Maßnahmen der Regierung. Auch in Lyon kam es zu Protesten.<ref name=euronews20210715 />
* Etwa 19.000 Menschen demonstrieren in Paris gegen die geplanten COVID-19-Maßnahmen der Regierung. Auch in Lyon kam es zu Protesten.<ref name=euronews20210715 />
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* Die Vorsitzende der beim Bundeskanzleramt angesiedelten Bioethikkommission, Christiane Druml, will eine Ausdehnung der Impfpflicht auf diverse Berufsgruppen wie den gesamten Bildungs-, Pflege- und Gesundheitsbereich, insbesondere Apotheker, 24-Stunden-Betreuungspersonal, Hebammen, Friseur, Masseur sowie die Hand- und Fußkosmetiker.<ref>[https://orf.at/stories/3222338/ Chefin der Bioethikkommission: Impfpflicht ausweiten], Webseite: orf.at vom 25. Juli 2021.</ref>
* Die Vorsitzende der beim Bundeskanzleramt angesiedelten Bioethikkommission, Christiane Druml, will eine Ausdehnung der Impfpflicht auf diverse Berufsgruppen wie den gesamten Bildungs-, Pflege- und Gesundheitsbereich, insbesondere Apotheker, 24-Stunden-Betreuungspersonal, Hebammen, Friseur, Masseur sowie die Hand- und Fußkosmetiker.<ref>[https://orf.at/stories/3222338/ Chefin der Bioethikkommission: Impfpflicht ausweiten], Webseite: orf.at vom 25. Juli 2021.</ref>
* Von April 2020 bis Juni 2021 hat die Finanzpolizei über 10.000 Betriebe in Zusammenhang mit der wegen der COVID-19-Maßnahmen der Bundesregierung bedingten Kurzarbeit kontrolliert. Es wurden etwa 6000 Kontrollmeldungen erstattet und über 850 Strafanträge gestellt mit beantragten Geldstrafen in der Höhe von knapp 1,7 Millionen Euro.<ref>[https://orf.at/stories/3222328/ Kurzarbeit: 10.000 Betriebe kontrolliert, 6.000 Beanstandungen], Webseite: orf.at vom 25. Juli 2021.</ref>
* Von April 2020 bis Juni 2021 hat die Finanzpolizei über 10.000 Betriebe in Zusammenhang mit der wegen der COVID-19-Maßnahmen der Bundesregierung bedingten Kurzarbeit kontrolliert. Es wurden etwa 6000 Kontrollmeldungen erstattet und über 850 Strafanträge gestellt mit beantragten Geldstrafen in der Höhe von knapp 1,7 Millionen Euro.<ref>[https://orf.at/stories/3222328/ Kurzarbeit: 10.000 Betriebe kontrolliert, 6.000 Beanstandungen], Webseite: orf.at vom 25. Juli 2021.</ref>
=== Dienstag 27. Juli 2021 ===
* In der Europäischen Union haben laut Mitteilung der Europäischen Kommission 57 % der Bewohner zwei COVID-19-Impfungen erhalten.<ref>[https://orf.at/stories/3222573/ EU erreichte 70 Prozent Erstimpfungsquote bei Erwachsenen], Webseite: orf.at vom 27. Juli 2021.</ref>
* Die Folgen der Schulschließungen durch die COVID-19-Maßnahmen der Regierungen drohen lt. UNO-Kinderhilfswerk (UNICEF) in vielen Ländern für Jahrzehnte spürbare verheerende Folgen zu haben. Nach einer Studie der Weltbank dürfte die Generation, die vom Unterricht wegen der COVID-19-Maßnahmen der Regierungen ausgeschlossen wurden, in ihrem Leben zehn Billionen Dollar (8,5 Billionen Euro) weniger verdienen, als sie es mit Schulbildung täte.<ref>[https://orf.at/stories/3222615/ UNICEF warnt vor Folgen der Schulschließungen], Webseite: orf.at vom 27. Juli 2021.</ref>
* Eine umstrittene und angeblich COVID-19-Maßnahmenkritische Äußerungen der deutschen Popsängerin Nena führt dazu, dass der Veranstalter eines Konzertes in Wetzlar den geplanten Auftritt absagte.<ref>[https://orf.at/stories/3222644/ Nach Äußerungen zu CoV-Regeln: Nena-Konzert abgesagt], Webseite: orf.at vom 27. Juli 2021.</ref>
* Portugal bittet andere Unionsmitgliedsstaaten um zusätzliche Impfdosen um die COVID-19-Impfkampagne zu beschleunigen.<ref>[https://orf.at/stories/3222658/ Portugal bittet EU-Staaten um Impfdosen], Webseite: orf.at vom 27. Juli 2021.</ref>
* US-Behörden empfehlen COVID-19-Geimpften, in Coronavirus-Hochrisikogebieten innerhalb der USA in Innenräumen wieder Masken zu tragen.<ref>[https://orf.at/stories/3222672/ Maskenempfehlung für Geimpfte in USA], Webseite: orf.at vom 27. Juli 2021.</ref>
=== Mittwoch, 8. Juli 2021 ===
* Studien würden zeigen, dass Kinder und Jugendliche besonders stark unter den COVID-19-Maßnahmen der Regierung leiden. Fast jedes dritte Kind würde psychische Auffälligkeiten, insbesondere Ängste und Sorgen, depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden zeigen. Die österreichische Bundesregierung stockt daher die Mittel zur akuten Bewältigung psychosozialer Probleme von Kindern und Jugendlichen auf (um zusätzlich 13 Millionen Euro bis Ende 2022).<ref>[https://orf.at/stories/3222686/ Mehr Mittel zur Bewältigung psychischer Probleme von Kindern], Webseite: orf.at vom 2. Juli 2021.</ref>
* Die Mehrheit der Österreicher sind laut einer aktuellen Gallup-Umfrage gegen eine COVID-19-Impfpflicht (über 70 %). Im Gesundheits- und Pflegebereich befürworten 59 % der Befragten eine COVID-19-Impfpflicht, 38 Prozent lehnen dies ab.<ref name=orf20210728>[https://orf.at/stories/3222718/ Mehrheit für Impfpflicht in Gesundheitsberufen], Webseite: orf.at vom 28. Juli 2021.</ref>
* Der Großteil der Österreicher ist mit Krisenmanagement der Bundesregierung unzufrieden. Nur 43 % sind laut einer Gallup-Umfrage der Ansicht, dass die Regierung mit der Krise richtig umgeht. Im Mai und Juni 2021 teilten noch rund die Hälfte diese Ansicht. Nur ein Viertel der Bevölkerung geht davon aus, dass die Pandemie unter Kontrolle sei – Mitte Juni waren es noch 48 Prozent.<ref name=orf20210728 />
* Der Anteil von Personen in Österreich, die eine COVID-19-Impfung strikt oder eher ablehnen, schwankte laut einer aktuellen Gallup-Umfrage zwischen Mai und Juli 2021 konstant zwischen 21 und 25 Prozent. Aktuell würden sich 15 Prozent der Bevölkerung „auf keinen Fall“ und weitere acht Prozent „eher nicht“ impfen lassen.<ref name=orf20210728 />
* Deutschland soll gemäß Robert-Koch-Institut (RKI) weiterhin am sogenannten Inzidenz als Leitindikator für die Infektionsdynamik festhalten. Viele Länder wenden sich von dieser reduzierten Betrachtungsweise inzwischen ab.<ref name=orf2021072801>[https://orf.at/stories/3222694/ RKI-Papier: Inzidenz bleibt Leitindikator der Infektionsdynamik], Webseite: orf.at vom 28. Juli 2021.</ref>
* Nach Ansicht des RKI würden hohe Impfquoten alleine nicht ausreichend, die nun beginnende vierte COVID-19-Welle flach zu halten. Weitere zusätzliche „Basisschutz-Maßnahmen“ seien notwendig, wie z. B. Reduzierung der Kontakte sowie eine Reduktion der Mobilität.<ref name=orf2021072801 />