Tischler- und Zimmererhandwerk in Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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Tischler in Kaisersteinbruch, verheiratet mit Maria. 1702 wurde Sohn Friedrich geboren, seine Taufpaten waren der ehrsame Junker Friedrich Herstorffer, Steinmetzgeselle, Enkel des einstigen Dombaumeisters zu [[w:Stephansdom|St. Stephan]] in Wien [[w:Hans Herstorffer|Hans Herstorffer]] und Jungfer Gertrude Redlin, Magd bei Herrn Steinmetzmeister [[w:Sebastian Regondi|Sebastian Regondi]]. Er wurde auch ein Steinmetz.
Tischler in Kaisersteinbruch, verheiratet mit Maria. 1702 wurde Sohn Friedrich geboren, seine Taufpaten waren der ehrsame Junker Friedrich Herstorffer, Steinmetzgeselle, Enkel des einstigen Dombaumeisters zu [[w:Stephansdom|St. Stephan]] in Wien [[w:Hans Herstorffer|Hans Herstorffer]] und Jungfer Gertrude Redlin, Magd bei Herrn Steinmetzmeister [[w:Sebastian Regondi|Sebastian Regondi]]. Er wurde auch ein Steinmetz.
Melchior Harwax starb am 21. Juli 1721 mit 50 Jahren.
Melchior Harwax starb am 21. Juli 1721 mit 50 Jahren.
==== Franz Rosenberger 1696- ====
Tischler in Kaisersteinbruch, verheiratet mit Dorothea. Sohn Christoph, 1696 geboren, Taufpate war Christoph Binder, Richter in Sommerein. Bei den Töchtern Catharina und Maria, 1702 und 1705 geboren, waren Steinmetzmeister [[w:Johann Paul Schilck|Johann Paul Schilck]] und Ehefrau Catharina Paten. 1708 wurde Maria Elisabeth geboren und starb 5 Tage danach, ihre Patin war [[w:Maria Elisabetha Hügelin|Maria Elisabetha Hügelin]]. Sie war mit Meister [[w:Martin Trumler|Martin Trumler]] verheiratet, nach seinem Tode heiratete sie den Steinmetz [[w:Elias Hügel|Elias Hügel]].


== 1692 Holzaltar für die Kaisersteinbrucher Kirche, die Tischlerarbeiten ==
== 1692 Holzaltar für die Kaisersteinbrucher Kirche, die Tischlerarbeiten ==
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* [[Elisabeth Cremserin#Stiftung eines neuen Hochaltares für die St. Rochus und Sebastian Kirche]]
* [[Elisabeth Cremserin#Stiftung eines neuen Hochaltares für die St. Rochus und Sebastian Kirche]]
Gesamtausgaben (Auszug): Erstlich dem Tischler und Bildhauer bezahlt ... 50 fl, dem Gesellen Trinkgeld .. 1 fl , dem Tischler wegen des Abriß .. 2 fl.  
Gesamtausgaben (Auszug): Erstlich dem Tischler und Bildhauer bezahlt ... 50 fl, dem Gesellen Trinkgeld .. 1 fl , dem Tischler wegen des Abriß .. 2 fl.  
==== Bartholomäus Huber † nach 1741 ====
==== Bartholomäus Huber † nach 1741 ====
Tischler in Kaisersteinbruch, Sohn von Michael Huber aus [[Kärnten|Oberkärnten]] und Elisabeth, beide bereits verstorben. Er heiratete 1726 Maria Anna Stadlerin, Tochter von Wolfgang Stadler und Frau Susanna. Zeuge war Vitus Tiefenbrunner, Kalkbrenner. Seine Frau starb 1734 mit 36 Jahren. Als Witwer heiratete er 1735 Frau Maria Hutterin, Witwe von Steinmetzmeister Ambros Hutter.
Tischler in Kaisersteinbruch, Sohn von Michael Huber aus [[Kärnten|Oberkärnten]] und Elisabeth, beide bereits verstorben. Er heiratete 1726 Maria Anna Stadlerin, Tochter von Wolfgang Stadler und Frau Susanna. Zeuge war Vitus Tiefenbrunner, Kalkbrenner. Seine Frau starb 1734 mit 36 Jahren. Als Witwer heiratete er 1735 Frau Maria Hutterin, Witwe von Steinmetzmeister Ambros Hutter.
==== Franz Rosenberger 1696- ====
Tischler in Kaisersteinbruch, verheiratet mit Dorothea. Sohn Christoph, 1696 geboren, Taufpate war Christoph Binder, Richter in Sommerein. Bei den Töchtern Catharina und Maria, 1702 und 1705 geboren, waren Steinmetzmeister [[w:Johann Paul Schilck|Johann Paul Schilck]] und Ehefrau Catharina Paten. 1708 wurde Maria Elisabeth geboren und starb 5 Tage danach, ihre Patin war [[w:Maria Elisabetha Hügelin|Maria Elisabetha Hügelin]]. Sie war mit Meister [[w:Martin Trumler|Martin Trumler]] verheiratet, nach seinem Tode heiratete sie den Steinmetz [[w:Elias Hügel|Elias Hügel]].


==== Johann Christlmayr (1717–1777) ====
==== Johann Christlmayr (1717–1777) ====
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Der Zimmerergeselle war Pächter des Zimmerergewerbes zu [[Trautmannsdorf an der Leitha|Trautmannsdorf]] in [[Niederösterreich]]. Der Pfarrer Franz Prohaska in Steinbruch, wie alle ein Zisterzienser vom Stift Heiligenkreuz, beauftragte ihn mit den Zimmererarbeiten beim Bau der zwei Türme der [[w:Pfarrkirche Kaisersteinbruch|Kaisersteinbrucher Kirche]]. Am 22. August 1825 wurde in Anwesenheit des Ortsrichters und des Vorstehers der Steinmetzzunft alles abgesprochen, um die Kostenvoranschläge wurde hart verhandelt, damit ist alles gesagt.
Der Zimmerergeselle war Pächter des Zimmerergewerbes zu [[Trautmannsdorf an der Leitha|Trautmannsdorf]] in [[Niederösterreich]]. Der Pfarrer Franz Prohaska in Steinbruch, wie alle ein Zisterzienser vom Stift Heiligenkreuz, beauftragte ihn mit den Zimmererarbeiten beim Bau der zwei Türme der [[w:Pfarrkirche Kaisersteinbruch|Kaisersteinbrucher Kirche]]. Am 22. August 1825 wurde in Anwesenheit des Ortsrichters und des Vorstehers der Steinmetzzunft alles abgesprochen, um die Kostenvoranschläge wurde hart verhandelt, damit ist alles gesagt.


=== Der Zimmerer Terglautschnig schreibt 1850 an Pfarrer Prohaska: Erinnerung an den Turmbau zu Steinbruch ===
== Zimmerer Terglautschnig erinnert Pfarrer Prohaska 1850 an den Turmbau zu Steinbruch ==
Johann Terglautschnig wohnte in Hietzing, vom Schulhaus gegenüber Haus Nr. 49, Tür Nr. 3. Es ist ein langer Brief, der Auftrag wird detailliert beschrieben, z.B. .. ''später auch die Lieferungen des Gerüstholzes, welches zur Versetzung der Gesimssteine der beiden Türme und Renovierung der Türme und Kirche nötig war, ich übernahm.'' .. Als ich mit Karl Gehmacher 1826 zum zweiten male verrechnete und meine Restforderung von .... in Empfang nehmen wollte, erklärte er mir, dass ich mich an den Herrn Prälaten als Patron der Kirche wenden solle, weiters das Kirchenvermögen heranziehen möge, den Rest bezahlt die Steinmetzzunft.
Johann Terglautschnig wohnte in Hietzing, vom Schulhaus gegenüber Haus Nr. 49, Tür Nr. 3. Es ist ein langer Brief, der Auftrag wird detailliert beschrieben, z.B. .. ''später auch die Lieferungen des Gerüstholzes, welches zur Versetzung der Gesimssteine der beiden Türme und Renovierung der Türme und Kirche nötig war, ich übernahm.'' .. Als ich mit Karl Gehmacher 1826 zum zweiten male verrechnete und meine Restforderung von .... in Empfang nehmen wollte, erklärte er mir, dass ich mich an den Herrn Prälaten als Patron der Kirche wenden solle, weiters das Kirchenvermögen heranziehen möge, den Rest bezahlt die Steinmetzzunft.
{{Zitat|Bei ihrem Besuch am 15. Juli 1825 in Trautmannsdorf bedeuteten sie mir, dass ich mein Glück nur allein Euer Hochwürden zu verdanken habe......   
{{Zitat|Bei ihrem Besuch am 15. Juli 1825 in Trautmannsdorf bedeuteten sie mir, dass ich mein Glück nur allein Euer Hochwürden zu verdanken habe......