Chronologie der Corona-Krise in Österreich/Februar 2023: Unterschied zwischen den Versionen

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* Thomas Trappe schreibt in einem Kommentar in tagesspiegel.de, dass Deutschland aus der COVID-19-Krise viel lernen kann, nämlich, dass ohne lebendige Debattenkultur die Wissenschaft nichts wert ist. Es seien deswegen viele Fehler gemacht worden, weil kritische Stimmen zu den COVID-19-Restriktionen verunglimpft wurden. Es stimme ganz einfach nicht, dass die COVID-19-Politik von Beginn an stets getrieben war vom aktuellen Stand der Wissenschaft. Es stimme nicht, dass man es nicht besser gewusst habe und daher falsche Entscheidungen getroffen habe bzw. dass man hinterher immer klüger sei. Viele Verantwortliche seien vorher einfach nur neunmalklug gewesen. Es habe spätestens in der zweiten Jahreshälfte des ersten Coronajahres (2020), nicht an deutlich vernehmbaren Stimmen gefehlt, die in aller Eindringlichkeit und aus heutiger Sicht mit großer Prognosegenauigkeit zum Beispiel vor den wahrscheinlichen psychischen Folgen von Schul- und Kitaschließungen gewarnt hätten. Es müsse endlich über die Kollateralschäden aus der COVID-19-Krise gesprochen werden und die nachhaltige Erschütterung der politischen Debattenkultur.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/meinung/deutschland-kann-viel-lernen-aus-corona-ohne-lebendige-debattenkultur-ist-die-wissenschaft-nichts-wert-9350999.html Deutschland kann viel lernen aus Corona: Ohne lebendige Debattenkultur ist die Wissenschaft nichts wert], Webseite: tagesspiegel.de vom 14. Februar 2023.</ref>
* Thomas Trappe schreibt in einem Kommentar in tagesspiegel.de, dass Deutschland aus der COVID-19-Krise viel lernen kann, nämlich, dass ohne lebendige Debattenkultur die Wissenschaft nichts wert ist. Es seien deswegen viele Fehler gemacht worden, weil kritische Stimmen zu den COVID-19-Restriktionen verunglimpft wurden. Es stimme ganz einfach nicht, dass die COVID-19-Politik von Beginn an stets getrieben war vom aktuellen Stand der Wissenschaft. Es stimme nicht, dass man es nicht besser gewusst habe und daher falsche Entscheidungen getroffen habe bzw. dass man hinterher immer klüger sei. Viele Verantwortliche seien vorher einfach nur neunmalklug gewesen. Es habe spätestens in der zweiten Jahreshälfte des ersten Coronajahres (2020), nicht an deutlich vernehmbaren Stimmen gefehlt, die in aller Eindringlichkeit und aus heutiger Sicht mit großer Prognosegenauigkeit zum Beispiel vor den wahrscheinlichen psychischen Folgen von Schul- und Kitaschließungen gewarnt hätten. Es müsse endlich über die Kollateralschäden aus der COVID-19-Krise gesprochen werden und die nachhaltige Erschütterung der politischen Debattenkultur.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/meinung/deutschland-kann-viel-lernen-aus-corona-ohne-lebendige-debattenkultur-ist-die-wissenschaft-nichts-wert-9350999.html Deutschland kann viel lernen aus Corona: Ohne lebendige Debattenkultur ist die Wissenschaft nichts wert], Webseite: tagesspiegel.de vom 14. Februar 2023.</ref>
* Auch der Immunologe Peter M. Kern aus Fulda sieht die bislang gesetzten COVID-19-Restriktionen kritisch. Bei COVID-19 hätte es sich nicht nur um ein virologisches Problem gehandelt, sondern auch um psychologische, soziologische, ökonomische und politische. Dies war in der Debatte nicht ausreichend präsent. Auch sei der Wissenschaft zu viel Wert beigemessen worden. Deutschland brauche keine Scientokratie, sondern habe eine Demokratie. Entscheidungen hätten von Politikern getroffen und verantwortet werden müssen. Neben anderem sei auch das Masketragen für alle und überall eine fehlende Differenzierung der Gefahr zuzuschreiben. Ebenso waren die Schulschließungen eine überzogene Maßnahme. Darüber würde heute Konsens herrschen. Eine besondere Schutzwirkung, die Schulschließungen rechtfertigen würde, könne er im Nachhinein nicht erkennen. Die Wirkung der COVID-19-Impfung sei auch völlig überschätzt worde. Auch er als Immunologe habe anfangs geglaubt, dass das COVID-19-Problem mit der Impfung allein überwunden werden könne. Das sei aber so nicht eingetreten. Die Infektion würde eine noch bessere Immunität hinterlassen als eine Impfung. Und die beste Immunität erzeugt die Impfung in Kombination mit einer Infektion (Hybridimmunität). In Deutschland hätten geschätzt 75 Millionen Menschen eine COVID-19-Infektion durchgemacht, 65 Millionen Menschen seien mindestens doppelt geimpft (Wohnbevölkerung Deutschland: 84,27 Millionen Menschen). In Neuseeland, das sich zwei Jahre lang abgeschottet und eine Impfquote von 95 Prozent habe, liegt die COVID-Todesrate seit Ende des nationalen Lockdowns vor einem Jahr um 50 Prozent höher als in Deutschland. Die von Oktober bis Dezember 2022 aufgetretene massive Welle von Atemwegserkrankungen sei ursächlich auf das Masketragen zurückzuführen. Das Immunsystem wurde in der COVID-19-Krise durch Masketragen, Distanzierung, Isolation und Lockdowns nicht so trainiert wie in normalen Zeiten. Das Immunsystem brauche aber die nötigen „Lektionen“ zur Virenabwehr. Die Welle der Atemwegserkrankungen im Herbst 2022 sei daher ein gewisser Nachholeffekt gewesen.<ref>Christof Völlinger: [https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/corona-immunologe-peter-kern-pandemie-bilanz-fulda-impfung-maskenpflicht-interview-92085710.html „Impfung hat hohe Erwartungen nicht erfüllt“ - Immunologe Peter M. Kern zieht Corona-Bilanz], Webseite: fuldaerzeitung.de vom 14. Februar 2023.</ref>
* Auch der Immunologe Peter M. Kern aus Fulda sieht die bislang gesetzten COVID-19-Restriktionen kritisch. Bei COVID-19 hätte es sich nicht nur um ein virologisches Problem gehandelt, sondern auch um psychologische, soziologische, ökonomische und politische. Dies war in der Debatte nicht ausreichend präsent. Auch sei der Wissenschaft zu viel Wert beigemessen worden. Deutschland brauche keine Scientokratie, sondern habe eine Demokratie. Entscheidungen hätten von Politikern getroffen und verantwortet werden müssen. Neben anderem sei auch das Masketragen für alle und überall eine fehlende Differenzierung der Gefahr zuzuschreiben. Ebenso waren die Schulschließungen eine überzogene Maßnahme. Darüber würde heute Konsens herrschen. Eine besondere Schutzwirkung, die Schulschließungen rechtfertigen würde, könne er im Nachhinein nicht erkennen. Die Wirkung der COVID-19-Impfung sei auch völlig überschätzt worde. Auch er als Immunologe habe anfangs geglaubt, dass das COVID-19-Problem mit der Impfung allein überwunden werden könne. Das sei aber so nicht eingetreten. Die Infektion würde eine noch bessere Immunität hinterlassen als eine Impfung. Und die beste Immunität erzeugt die Impfung in Kombination mit einer Infektion (Hybridimmunität). In Deutschland hätten geschätzt 75 Millionen Menschen eine COVID-19-Infektion durchgemacht, 65 Millionen Menschen seien mindestens doppelt geimpft (Wohnbevölkerung Deutschland: 84,27 Millionen Menschen). In Neuseeland, das sich zwei Jahre lang abgeschottet und eine Impfquote von 95 Prozent habe, liegt die COVID-Todesrate seit Ende des nationalen Lockdowns vor einem Jahr um 50 Prozent höher als in Deutschland. Die von Oktober bis Dezember 2022 aufgetretene massive Welle von Atemwegserkrankungen sei ursächlich auf das Masketragen zurückzuführen. Das Immunsystem wurde in der COVID-19-Krise durch Masketragen, Distanzierung, Isolation und Lockdowns nicht so trainiert wie in normalen Zeiten. Das Immunsystem brauche aber die nötigen „Lektionen“ zur Virenabwehr. Die Welle der Atemwegserkrankungen im Herbst 2022 sei daher ein gewisser Nachholeffekt gewesen.<ref>Christof Völlinger: [https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/corona-immunologe-peter-kern-pandemie-bilanz-fulda-impfung-maskenpflicht-interview-92085710.html „Impfung hat hohe Erwartungen nicht erfüllt“ - Immunologe Peter M. Kern zieht Corona-Bilanz], Webseite: fuldaerzeitung.de vom 14. Februar 2023.</ref>
* Die republikanische Partei hat im US-Repräsentantenhaus eine Untersuchung zum Ursprung des COVID-19-Virus und der COVID-19-„Pandemiepolitik“ der US-Regierung eingeleitet.<ref>[https://orf.at/stories/3305111/ US-Republikaner leiten Untersuchung zu CoV-Ursprung ein], Webseite: orf.at vom 14. Februar 2023.</ref
* Die republikanische Partei hat im US-Repräsentantenhaus eine Untersuchung zum Ursprung des COVID-19-Virus und der COVID-19-„Pandemiepolitik“ der US-Regierung eingeleitet.<ref>[https://orf.at/stories/3305111/ US-Republikaner leiten Untersuchung zu CoV-Ursprung ein], Webseite: orf.at vom 14. Februar 2023.</ref>
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