Großangriff der 15. US-Luftflotte auf Ostösterreich am 26. Juli 1944: Unterschied zwischen den Versionen

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* Langenwang: [[Absturz einer B-17 bei Langenwang am 26. Juli 1944|42-102915]]
* Langenwang: [[Absturz einer B-17 bei Langenwang am 26. Juli 1944|42-102915]]
Wie viele deutsche Jagdflugzeuge dabei im Einsatz waren, ist zumindest aus den Aussagen der amerikanischen Piloten nicht abzuleiten. Auch herrscht keine Einigkeit darüber, ob es sich um [[w:Messerschmitt Bf 109|Messerschmitt Bf 109]] oder [[w:Focke-Wulf Fw 190|Focke-Wulf Fw 190]] handelte. Einigermaßen gesichert ist der Einsatz der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 300, da dem [[w:Obergefreiter|Obergefreiten]] Hans Westerndorf, Angehöriger der 5. Staffel, der Abschuss des Bombers bei Langenwang zugeschrieben wurde. Westerndorf, der eine Fw 190 flog, wurde wenig später selbst an gleicher Stelle von den zu Hilfe eilenden P-51-Begleitjägern abgeschossen.<ref>[http://www.jg300.de/rote-15.html Fw 190A-8, Wnr.: 173004, rote 15 - OGfr. Heinz Westerdorf], Webseite www.jg300.de, abgerufen am 27. Dezember 2014</ref> Es kann aber ohne weiteres sein, dass tatsächlich Flugzeuge beider Typen angriffen, waren doch nur  die I. und II. Gruppe des JG 300 mit der Fw 190 ausgerüstet, während die III. und IV. Gruppe die Bf 109 flogen. Außerdem stürzten an diesem Tag im [[Bezirk Hartberg-Fürstenfeld|Bezirk Hartberg]] noch zwei Bf 109<ref name="Luftwaffe Losses"></ref> des Jagdgeschwaders 302 ab, ebenfalls nach Luftkämpfen mit amerikanischen P-51.
Wie viele deutsche Jagdflugzeuge dabei im Einsatz waren, ist zumindest aus den Aussagen der amerikanischen Piloten nicht abzuleiten. Auch herrscht keine Einigkeit darüber, ob es sich um [[w:Messerschmitt Bf 109|Messerschmitt Bf 109]] oder [[w:Focke-Wulf Fw 190|Focke-Wulf Fw 190]] handelte. Einigermaßen gesichert ist der Einsatz der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 300, da dem [[w:Obergefreiter|Obergefreiten]] Hans Westerndorf, Angehöriger der 5. Staffel, der Abschuss des Bombers bei Langenwang zugeschrieben wurde. Westerndorf, der eine Fw 190 flog, wurde wenig später selbst an gleicher Stelle von den zu Hilfe eilenden P-51-Begleitjägern abgeschossen.<ref>[http://www.jg300.de/rote-15.html Fw 190A-8, Wnr.: 173004, rote 15 - OGfr. Heinz Westerdorf], Webseite www.jg300.de, abgerufen am 27. Dezember 2014</ref> Es kann aber ohne weiteres sein, dass tatsächlich Flugzeuge beider Typen angriffen, waren doch nur  die I. und II. Gruppe des JG 300 mit der Fw 190 ausgerüstet, während die III. und IV. Gruppe die Bf 109 flogen. Außerdem stürzten an diesem Tag im [[Bezirk Hartberg-Fürstenfeld|Bezirk Hartberg]] noch zwei Bf 109<ref name="Luftwaffe Losses"></ref> des Jagdgeschwaders 302 ab, ebenfalls nach Luftkämpfen mit amerikanischen P-51.
===== Der Angriff in der amerikanischen Literatur =====
'''William N. Hess''' und '''Mark Styling''' beschreiben in ihrem Buch ''B-17 Flying Fortress Units of the MTO'' den Opfergang der 301. Bomber-Gruppe folgendermaßen:<ref>[http://books.google.at/books?id=NkkmkNLW04AC&pg=PA73&lpg=PA73&dq=otto+rinderknecht&source=bl&ots=QmKaVZXF9g&sig=ZnZHXDbfUQzoJW5jOg_O-bBoF50&hl=de&sa=X&ei=YeNlVMrXIc2vaY-ighA&ved=0CD0Q6AEwBTgK#v=onepage&q=otto%20rinderknecht&f=false B-17 Flying Fortress Units of the MTO], Seite 73 und 74, Webseite books.google.at, abgerufen am 14. November 2014</ref>
{{Zitat|...Vier Tage später attackierte das Bombergeschwader eine Flugzeugfabrik in Neudorf in Österreich. Während des Angriffes schien es so, als ob die 301. Bomber-Gruppe die gesamte Aufmerksamkeit von 100 bis 150 deutschen Jägern auf sich zog, die sie angriffen als die Gruppe ihren Orientierungspunkt erreichte. Danach kehrten die Feindflugzeuge auf ihre alte Angriffshöhe zurück und griffen noch einmal aus 11 Uhr-Position an. Die Taktik war für die Jagdflieger erfolgreich, die 11 Fortress von der 301. Bomber-Gruppe abschossen. Die erste B-17, die abgeschossen wurde, wurde von Leutnant Otto Rinderknecht geflogen. Sein Flugzeug hatte noch vor dem Erreichen des Zieles Motorprobleme, die dazu führten, dass die Fortress aus der Formation herausfiel. [[w:Me 109|Me 109]]-Jäger nahmen den einzelnen Bomber bald ins Visier und verursachten ein heftiges Feuer in der Sauerstoffversorgung. Rinderknecht versucht in Richtung Schweiz abzudrehen, aber eine [[w:Rotte (Luftfahrt)|Rotte]] Me 109 schoss zwei Motoren in Flammen und die Besatzung stieg aus. Die Abfangjäger nahmen sich nun die Nachhut der Formation, die 419. Staffel, vor und schickten zwei von ihnen mit brennenden Motoren zu Boden. Beide Flugzeuge zerbrachen eventuell als die Besatzungen absprangen. Bei einer dritten Fortress wurden der rechte Flügel und das [[w:Querruder|Querruder]] getroffen, wobei Letzteres als Ganzes abgeschossen wurde. Ein Motor stand auch in Flammen und die B-17 drehte sich weg. Als nächstes kam dann die 32. Staffel an die Reihe. Leutnant Deloneys B-17 wurde so böse getroffen, dass nur zwei Mann am Leben geblieben waren, um aussteigen zu können. Leutnant Sullivans Flugzeug stand in Flammen, drehte sich auf seinen Rücken und explodierte. Kurze Zeit später verließen drei weitere Flugzeuge brennend die Formation. Einige Minuten später, nur kurz vor dem Ziel, wurde auch Leutnant Kerrs Fortress in Flammen geschossen, der Bomber geriet dadurch außer Kontrolle und stürzte auf die B-17, die von Leutnant Ernest Howell geflogen wurde. Eine heftige Explosion zerstörte beide Flugzeuge und tötete 17 von den 20 Besatzungsmitglieder. Nur 14 B-17 der 301. Bomber-Gruppe kamen bis zum Ziel und warfen ihre Bomben durch die Wolkendecke.}}


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