Unterloisdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Unterloisdorf wurde schon in der [[w:Steinzeit|Steinzeit]] und in der [[w:Bronzezeit|Bronzezeit]] bewohnt. In dieser Zeit waren die Völker der [[w:Illyrer|Illyrer]] und der [[w:Kelten|Kelten]] ansässig. Die [[w:Günser Straße|Günser Straße B61]], welche an Unterloisdorf vorbeiführt, ist die ehemalige [[w:Bernsteinstraße#Verlauf der östlichen römischen Route|Bernsteinstraße]] der [[w:Römisches Reich|Römer]].
Unterloisdorf wurde schon in der [[w:Steinzeit|Steinzeit]] und in der [[w:Bronzezeit|Bronzezeit]] bewohnt. In dieser Zeit waren die Völker der [[w:Illyrer|Illyrer]] und der [[w:Kelten|Kelten]] ansässig. Die [[w:Günser Straße|Günser Straße B61]], welche an Unterloisdorf vorbeiführt, ist die ehemalige [[w:Bernsteinstraße#Verlauf der östlichen römischen Route|Bernsteinstraße]] der [[w:Römisches Reich|Römer]].


Ursprünglich gab es nur ein "Loisdorf", der Name kann zurückgeführt werden auf eine [[w:Slawen|slawische]] Siedlung names "Valstoj" oder "Vlastej". Durch die [[W:Deutsche_Ostsiedlung|deutschen Kolonisten]] wurde dann daraus "Loisdorf". Dieses "Loisdorf" hat sich dann in die beiden Orte [[Oberloisdorf]], das heute eine eigene Gemeinde ist, und Unterloisdorf aufgespalten. [[1225]] wurde der Name, damals noch "Laztay", das erste Mal in einer Urkunde genannt.
Ursprünglich gab es nur ein "Loisdorf", der Name kann auf eine [[w:Slawen|slawische]] Siedlung names "Valstoj" oder "Vlastej" zurückgeführt werden. Durch die [[W:Deutsche_Ostsiedlung|deutschen Kolonisten]] wurde dann daraus "Loisdorf". Dieses "Loisdorf" spaltete sich in weiterer Folge in die beiden Orte [[Oberloisdorf]], das heute eine eigene Gemeinde ist, und Unterloisdorf auf. [[1225]] wurde der Name, damals noch "Laztay", das erste Mal in einer Urkunde genannt.


Im Zuge der [[w:Belagerung von Kőszeg|Belagerung von Kőszeg]] im Jahre [[1532]] wurde das Gebiet um Unterloisdorf verwüstet. Während dieser 25-tägigen Belagerung legten [[w:Osmanisches Reich|türkische]] Streifscharen, die sogenannten [[w:Akıncı|Akıncı]], das Umland von [[w:Kőszeg|Kőszeg (Güns)]] in Schutt und Asche. Nach Abbruch der Kampfhandlungen marschierte das türkische Hauptheer (300.000 Menschen, darunter ein [[w:Tross|Tross]] mit ca. 100.000 Mann]] über das Burgenland und die Steiermark nach Süden ab. Dabei wurden zahlreiche Ortschaften dem Erdboden gleichgemacht, die Bewohner entweder ermordete oder versklavt. Auch Unterloisdorf teilte dieses Schicksal. Das verwüstete Gebiet wurde ab [[1568]] durch [[W:Burgenlandkroaten|kroatische]] Siedler, welche die Grundherrn ins Land holten, wieder aufgebaut.
Im Zuge der [[w:Belagerung von Kőszeg|Belagerung von Kőszeg]] im Jahre [[1532]] wurde das Gebiet um Unterloisdorf verwüstet. Während dieser 25-tägigen Belagerung legten [[w:Osmanisches Reich|osmanische]] Streifscharen, die sogenannten [[w:Akıncı|Akıncı]], das Umland von [[w:Kőszeg|Kőszeg (Güns)]] in Schutt und Asche. Nach Abbruch der Kampfhandlungen marschierte das türkische Hauptheer (300.000 Menschen, darunter ein [[w:Tross|Tross]] mit ca. 100.000 Mann) über das Burgenland und die [[Steiermark]] nach Süden ab. Dabei wurden zahlreiche Ortschaften dem Erdboden gleichgemacht, die Bewohner entweder ermordet oder versklavt. Auch Unterloisdorf teilte dieses Schicksal. Das verwüstete Gebiet wurde ab [[1568]] durch [[W:Burgenlandkroaten|kroatische]] Siedler, welche die Grundherrn ins Land holten, wieder aufgebaut.


Neunzig Jahre ([[1622]]) nach diesem einschneidenden Ereignis war der Ort wieder aufgebaut und sogar noch vergrößert.
Neunzig Jahre ([[1622]]) nach diesem einschneidenden Ereignis war der Ort wieder aufgebaut und sogar noch vergrößert.