Burgruine Wolfstein: Unterschied zwischen den Versionen

K
keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 6: Zeile 6:


== Das Bauwerk  ==
== Das Bauwerk  ==
 
Das Besondere an der Burganlage ist der Bergfried. Er wurde zunächst als Kapelle genutzt und bildete damals den Torbau der Hochburg.<ref name ="schöndorfer141">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 141</ref>


== Historische Eckdaten ==
== Historische Eckdaten ==
1132 wird ein Ulrich von Wolfstein ("''Oudalricus de Wolfvisten''") urkundlich genannt, 1188 ein Rudolf von Wolfstein ("''Rodolfus de Wolvesteine''"). Ebenfalls genannt wird auch ein Konrad von Wolfstein ("''Chunradus de Wolfestain''").<ref name ="schöndorfer140"/>


Die spätere Burgruine war ursprünglich der Sitz der Herrschaft Wolfstein, zu welcher zeitweise auch die in der Nähe gelegene [[Burgruine Aggstein|Burg Aggstein]] gehörte. Diese Herrschaft war im Besitz des Herzogtums Baiern<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> und wurde von diesem bis Anfang des 17. Jahrhunderts als landesfürstliches Lehen oder zur "Pflege"<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> vergeben wurde.<ref name ="schöndorfer140"> Auf diesem Weg gelangten Burg und Herrschaft Wolfstein 1430 in den Besitz der Tursen von Tiernstein, danach kamen sie an die Familie der Mühlwanger, dann an die Familie der Geyer von Osterburg und schließlich an die Grafen von Starhemberg.<ref>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 140f.</ref>  1620 wurde Wolfstein an [[Stift Göttweig]] verpfändet, 1630 von diesem gekauft und "freies Eigen" des Stiftes, da die Herzöge von Baiern auf ihre Lehensrechte verzichteten. Zu diesem Zeitpunkt dürfte die Burg bereits sehr verfallen gewesen sein.<ref name ="schöndorfer141"/>


== Die Burgruine Wolfstein in Sage und Legende ==
== Die Burgruine Wolfstein in Sage und Legende ==
48.207

Bearbeitungen