Stift Altenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte - Eckdaten ==
== Geschichte - Eckdaten ==
Das Stift geht auf eine Mönchszelle, gestiftet 1144 von [[Hildburg von Poigen|Gräfin Hildburg von Poigen]] und ihrem Sohn Hermann, zurück.<ref name="seebauer25">vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9. S. 25</ref><ref name="Pichler10">vgl. Sandra Pichler: ''Die Stiftskirche der Benediktinerabtei St. Lambert zu Altenburg'', 2010. S. 10</ref> Nachdem es von zwölf Benediktinermönchen aus dem im [[Herzogtum Steier]] gelegenen [[w:Stift St. Lambrecht|Stift St. Lambrecht]] (heute Teil der Gemeinde [[Sankt Lambrecht|St. Lambrecht]]) besiedelt worden war, wurde das Stift dem [[w:Bistum Passau|Erzbischof von Passau]] anvertraut. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurde Stift Altenburg mehrmals verwüstet und beschädigt, konnte sich aber dank Stiftungen und Schenkungen und im 15. Jahrhundert durch die "Melker Reform" behaupten. Nach der Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster mehrmals umgebaut. Die heute eindrucksvolle barocke Klosteranlage war in erster Linie ein Kunstwerk des Baumeisters [[w:Joseph Munggenast|Josef Munggenast]] (1680-1741) und des Malers [[w:Paul Troger|Paul Troger]] (1698-1762). Unter [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] (1741-1790) erlebte Stift Altenburg eine schwierige Zeit, wurde aber nicht aufgehoben. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster zu restaurieren. Unter dem Nationalsozialismus wurde Altenburg 1940 aufgehoben und 1941 enteignet, der Abt verhaftet und der Konvent ausgewiesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kloster wiederhergestellt, diente aber zunächst als Unterkunft für die russische Besatzungsmacht. [[w:Maurus Knappek|Maurus Knappek]] (1890-1968), Abt von 1947 bis 1968, widmete sich erfolgreich der Neuerrichtung des Klosters. Nach dem [[w:Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanum]] (1962-1965) wurde versucht, das mönchische Leben und die Liturgie im Geist von diesem zu erneuern und das Kloster allen Menschen zu öffnen.<ref name ="altenburg-geschichte">vgl. [https://www.stift-altenburg.at/kloster/geschichte/ Geschichte], Stift-Altenburg.AT, abgerufen am 18. Februar 2023</ref>  
Das Stift geht auf eine Mönchszelle, gestiftet 1144 von [[Hildburg von Poigen|Gräfin Hildburg von Poigen]] und ihrem Sohn Hermann, zurück.<ref name="seebauer25">vgl. [[Renate Seebauer]]: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9. S. 25</ref><ref name="Pichler10">vgl. Sandra Pichler: ''Die Stiftskirche der Benediktinerabtei St. Lambert zu Altenburg'', 2010. S. 10</ref> Nachdem es von zwölf Benediktinermönchen aus dem im [[Herzogtum Steier]] gelegenen [[w:Stift St. Lambrecht|Stift St. Lambrecht]] (heute Teil der Gemeinde [[Sankt Lambrecht|St. Lambrecht]]) besiedelt worden war, wurde das Stift dem [[w:Bistum Passau|Erzbischof von Passau]] anvertraut. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurde Stift Altenburg mehrmals verwüstet und beschädigt, konnte sich aber dank Stiftungen und Schenkungen und im 15. Jahrhundert durch die "Melker Reform" behaupten. Nach der Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster mehrmals umgebaut. Die heute eindrucksvolle barocke Klosteranlage war in erster Linie ein Kunstwerk des Baumeisters [[w:Joseph Munggenast|Josef Munggenast]] (1680-1741) und des Malers [[w:Paul Troger|Paul Troger]] (1698-1762). Unter [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] (1741-1790) erlebte Stift Altenburg eine schwierige Zeit, wurde aber nicht aufgehoben. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster zu restaurieren. Unter dem Nationalsozialismus wurde Altenburg 1940 aufgehoben und 1941 enteignet, der Abt verhaftet und der Konvent ausgewiesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kloster wiederhergestellt, diente aber zunächst als Unterkunft für die russische Besatzungsmacht. [[w:Maurus Knappek|Maurus Knappek]] (1890-1968), Abt von 1947 bis 1968, widmete sich erfolgreich der Neuerrichtung des Klosters. Nach dem [[w:Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanum]] (1962-1965) wurde versucht, das mönchische Leben und die Liturgie im Geist von diesem zu erneuern und das Kloster allen Menschen zu öffnen.<ref name ="altenburg-geschichte">vgl. [https://www.stift-altenburg.at/kloster/geschichte/ Geschichte], Stift-Altenburg.AT, abgerufen am 18. Februar 2023</ref>  


== Inkorporierte Pfarren ==
== Inkorporierte Pfarren ==
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