Röhrawiesen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Röhrawiesen in Sage und Legende ==
== Röhrawiesen in Sage und Legende ==
* Als Sagenfigur findet sich in Röhrawiesen ein alter Wassermann ("''Wåssamandl''"), der ursprünglich jeden, der an seinem Teich vorbeiging, ins Wasser zog, wo er ertrinken musste. Inzwischen soll er jedoch bereits sehr alt sein und daher für Menschen nicht mehr gefährlich. Er soll sich diesen auch nur mehr selten zeigen und das auch nur mehr, wenn Unheil droht.<ref>vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 62f.</ref> Angeblich soll er einmal, als seine Frau krank war, eine Magd zu sich geholt haben, damit diese für drei Tage die Arbeit in seinem Haushalt verrichtete. Dafür belohnte er sie mit gelben Blätter, die außerhalb des Teiches Goldstücke waren, Allerdings entdeckte die Magd bei ihrer Rückkehr, dass sie drei Jahre fort gewesen war.<ref>vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 63f.</ref>
* Als Sagenfigur findet sich in Röhrawiesen ein alter Wassermann ("''Wåssamandl''"), der ursprünglich jeden, der an seinem Teich vorbeiging, ins Wasser zog, wo er ertrinken musste. Inzwischen soll er jedoch bereits sehr alt sein und daher für Menschen nicht mehr gefährlich. Er soll sich diesen auch nur mehr selten zeigen und das auch nur mehr, wenn Unheil droht.<ref>vgl. [[Renate Seebauer]]: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 62f.</ref> Angeblich soll er einmal, als seine Frau krank war, eine Magd zu sich geholt haben, damit diese für drei Tage die Arbeit in seinem Haushalt verrichtete. Dafür belohnte er sie mit gelben Blätter, die außerhalb des Teiches Goldstücke waren, Allerdings entdeckte die Magd bei ihrer Rückkehr, dass sie drei Jahre fort gewesen war.<ref>vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 63f.</ref>
* Eine weitere Sagenfigur, die ihn Röhrawiesen sich immer wieder gezeigt haben soll, ist der Dodamon, ein kleines, buckliges Männlein. Wenn er auf einem goldenen Rösslein reitet, können Menschen, die ihn dabei sehen, noch recht glücklich sein. Trägt er aber eine lange weiße Schlafmütze oder eine Sense, bedeutet das für die, welche ihn sehen, dass sie die nächsten drei Jahre nicht überleben werden. Meistens zeigt er sich beim "Pestgärt'l", wo früher die Pesttoten beigesetzt wurden. Heute handelt es sich dabei um einen eingezäunten Wiesenplatz, auf dem ein Kreuz steht.<ref name="seebauer99">vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 99</ref> In einer Sage wird von einer tödlichen Mutprobe berichtet. Eine Magd lauert dem , beim Pestgärt'l auf, um ihm die Schlafmütze vom Kopf zu ziehen. Als er ihr daraufhin sein Gesicht mit der langen Nase und den grünen Augen zuwendet, läuft sie voller Angst davon. Einige Zeit später verunglückt die Magd bei einem Sturz von einem Baum tödlich.<ref>vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 98f.</ref>
* Eine weitere Sagenfigur, die ihn Röhrawiesen sich immer wieder gezeigt haben soll, ist der Dodamon, ein kleines, buckliges Männlein. Wenn er auf einem goldenen Rösslein reitet, können Menschen, die ihn dabei sehen, noch recht glücklich sein. Trägt er aber eine lange weiße Schlafmütze oder eine Sense, bedeutet das für die, welche ihn sehen, dass sie die nächsten drei Jahre nicht überleben werden. Meistens zeigt er sich beim "Pestgärt'l", wo früher die Pesttoten beigesetzt wurden. Heute handelt es sich dabei um einen eingezäunten Wiesenplatz, auf dem ein Kreuz steht.<ref name="seebauer99">vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 99</ref> In einer Sage wird von einer tödlichen Mutprobe berichtet. Eine Magd lauert dem , beim Pestgärt'l auf, um ihm die Schlafmütze vom Kopf zu ziehen. Als er ihr daraufhin sein Gesicht mit der langen Nase und den grünen Augen zuwendet, läuft sie voller Angst davon. Einige Zeit später verunglückt die Magd bei einem Sturz von einem Baum tödlich.<ref>vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 98f.</ref>


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