Burg Lichtenwerth: Unterschied zwischen den Versionen

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== Spätmittelalter ==
== Spätmittelalter ==
Im 14. Jahrhundert gehörte die Burg Lichtenwerth einem Familienzweig der [[Thomas von Freundsberg|Freundsberger]], der auch dort seinen Wohnsitz hatte<ref name ="Burgenbuch129"/>. 1312 ließ sich [[Thomas von Freundsberg]] († nach 1350) mit der Burg Lichtenwerth durch den Erzbischof von Salzburg belehnen.<ref name ="wehrbauten"/> Nachdem er 1319 Gefolgsmann von [[Heinrich von Kärnten|Herzog Heinrich (VI.) von Kärnten]], Graf von Tirol († 1335), geworden war, war die Burg Lichtenwerth für ihn ein Lehen von diesem.<ref>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 32 und S. 130</ref> Nachdem die [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]] 1365 die Herrschaft über die [[Grafschaft Tirol]] übernommen hatten, kam Burg Lichtenwerth 1382 in den Besitz von Hans von Freundsberg († um / nach 1382) aus dem Freundsberger Hauptfamilienzweig. Die lehensrechtlichen Besitzverhältnisse zwischen den  Grafen von Tirol (Habsburger) und den [[w:Wittelsbach|Herzögen von Baiern (Wittelsbachern)]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> dürften nach dem [[Frieden von Schärding|Vertrag von Schärding"]] (1363) wechselhaft gewesen sein, während das [[Erzstift Salzburg]] allem Anschein nach keine Lehensrechte mehr gelten zu machen versuchte.<ref name ="Burgenbuch130">vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 130</ref>  
Im 14. Jahrhundert gehörte die Burg Lichtenwerth einem Familienzweig der [[Thomas von Freundsberg|Freundsberger]], der auch dort seinen Wohnsitz hatte<ref name ="Burgenbuch129"/>. 1312 ließ sich [[Thomas von Freundsberg]] († nach 1350) mit der Burg Lichtenwerth durch den Erzbischof von Salzburg belehnen.<ref name ="wehrbauten"/> Nachdem er 1319 Gefolgsmann von [[Heinrich von Kärnten|Herzog Heinrich (VI.) von Kärnten]], Graf von Tirol († 1335), geworden war, war die Burg Lichtenwerth für ihn ein Lehen von diesem.<ref>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 32 und S. 130</ref> Nachdem die [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]] 1365 die Herrschaft über die [[Grafschaft Tirol]] übernommen hatten, kam Burg Lichtenwerth 1382 in den Besitz von Hans von Freundsberg († um / nach 1382) aus dem Freundsberger Hauptfamilienzweig. Die lehensrechtlichen Besitzverhältnisse zwischen den  Grafen von Tirol (Habsburger) und den [[w:Wittelsbach|Herzögen von Baiern (Wittelsbachern)]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> dürften nach dem "[[Frieden von Schärding|Vertrag von Schärding]]" (1363) wechselhaft gewesen sein, während das [[Erzstift Salzburg]] allem Anschein nach keine Lehensrechte mehr gelten zu machen versuchte.<ref name ="Burgenbuch130">vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 130</ref>  


Während der [[Heinrich von Rottenburg|Rottenburger Fehde]] standen die Freundsberger von Lichtenwerth auf der Seite von [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich (IV.) von Österreich]] ("''Friedrich den Älteren'"), Graf von Tirol († 1439), weshalb die Burg Lichtenwerth einige Wochen erfolglos von den Herzögen von Baiern belagert wurde.<ref>vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, S. 163f.</ref> Für die Schäden, welche an ihr und der [[Schloss Matzen (Reith im Alpbachtal)|Burg Matzen]], damals ebenfalls im Besitz der Freundsberger, entstanden waren, erhielten diese erst 1443 eine Entschädigung.<ref name ="Burgenbuch130"/>
Während der [[Heinrich von Rottenburg|Rottenburger Fehde]] standen die Freundsberger von Lichtenwerth auf der Seite von [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich (IV.) von Österreich]] ("''Friedrich den Älteren'"), Graf von Tirol († 1439), weshalb die Burg Lichtenwerth einige Wochen erfolglos von den Herzögen von Baiern belagert wurde.<ref>vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, S. 163f.</ref> Für die Schäden, welche an ihr und der [[Schloss Matzen (Reith im Alpbachtal)|Burg Matzen]], damals ebenfalls im Besitz der Freundsberger, entstanden waren, erhielten diese erst 1443 eine Entschädigung.<ref name ="Burgenbuch130"/>
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