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== Die Familie Rosenberger ==
== Die Familie Rosenberger ==
Im 16. und 17. Jahrhundert erlebte die Gemeinde Fieberbrunn durch das Eisenbergwerk am Gebra eine Blütezeit. Damals übersiedelte die protestantische Gewerken-Familie Rosenberger (später Rosenberg von Rosenegg) aus Augsburg hier her, wo Hanns Marquart Rosenberger die "Pillerseer Eisenhütte" gründete, nachdem ihm der gesamte Eisenstein in der Herrschaft [[Kitzbühel]] verliehen und die erforderlichen Blaaöfen bewilligt worden waren. 1616 wurde das in Fieberbrunn erzeugte Roheisen in einem Hammerwerk, das sich in Glemm bei [[Kufstein]] befand, weiterverarbeitete. Die Qualität dieses Pillerseestahls wurde sehr geschätzt, durch ihren wirtschaftlichen Erfolg waren die Rosenberger damals die reichste Unternehmerfamilie in Fieberbrunn. 1627 mussten alle nicht katholischen Gewerke die [[w:Gefürstete Grafschaft Tirol|Grafschaft Tirol]] verlassen, darunter auch die Rosenberger. Aus der "Pillerseer Eisenhütte" wurde später die "Eisen- und Stahlgewerkschaft Pillersee", die erst 1908 aufgelassen wurde.<ref name ="pinzer">vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, S. 190</ref>  
Im 16. und 17. Jahrhundert erlebte die Gemeinde Fieberbrunn durch das Eisenbergwerk am Gebra eine Blütezeit. Damals übersiedelte die Gewerken-Familie Rosenberger (später Rosenberg von Rosenegg) aus Augsburg hier her, wo Hanns Marquart Rosenberger die "Pillerseer Eisenhütte" gründete, nachdem ihm der gesamte Eisenstein in der Herrschaft [[Kitzbühel]] verliehen und die erforderlichen Blaaöfen bewilligt worden waren. 1616 wurde das in Fieberbrunn erzeugte Roheisen in einem Hammerwerk, das sich in Glemm bei [[Kufstein]] befand, weiterverarbeitete. Die Qualität dieses Pillerseestahls wurde sehr geschätzt, durch ihren wirtschaftlichen Erfolg waren die Rosenberger damals die reichste Unternehmerfamilie in Fieberbrunn. Wegen ihres protestantischen Glaubens hatten die Rosenberger immer wieder Schwierigkeiten. So mussten sie 1627 die [[w:Gefürstete Grafschaft Tirol|Grafschaft Tirol]] verlassen und ihr Unternehmen von außerhalb weiteführen, als alle nicht katholischen Gewerke des Landes verwiesen wurden. Aus der "Pillerseer Eisenhütte" wurde später die "Eisen- und Stahlgewerkschaft Pillersee", die erst 1908 aufgelassen wurde.<ref name ="pinzer">vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, S. 190</ref>


== Das Bauwerk ==
== Das Bauwerk ==
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