Karl Raab: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Karl Raab''' (* [[26. März]] [[1889]], in [[Ebreichsdorf]]; † [[1965]], in [[Klagenfurt]]) war ein Wiener Apotheker.
'''Karl Raab''' (* [[26. März]] [[1889]], in [[Ebreichsdorf]]; † [[29. April]] [[1965]], in Wien, Krankenhaus Lainz<ref name=":0" />) war ein Wiener Apotheker.


== Herkunft und Familie ==
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== Leben ==
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Karl Raab, der 1920 seine Gattin Friederike Hottenroth, die Tochter des Himberger Gemeindearztes geehelicht hatte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/himberg/02-10/?pg=133 Pfarre Himberg - Trauungsbuch 1910-1927 (fol.131)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online]</ref>, gründete im selben Jahr mit [[Josef Longinovits]] († 1927), der die Konzession der Apotheke "Zum Heilborn" im [[Rudolfsheim-Fünfhaus|15. Wiener Gemeindebezirk]] besaß, eine Offene Handelsgesellschaft (OHG) zum Betrieb dieser Apotheke. Nach dem Tod Longinovits wurde er Konzessionär der "Heilborn-Apotheke". Am 5. Mai 1934 wurde das Haus, in dem die Apotheke damals untergebracht war, bei einem Bombenanschlag leicht beschädigt. Am 7. April 1945 wurde der Wiener Westbahnhof durch einen Bombentreffer schwer beschädigt. Die Heilborn-Apotheke brannte dabei völlig aus und musste daraufhin für mehrere Jahre geschlossen werden. Ihre Neueröffnung erfolgte erst unter der Nachfolgerin von Karl Raab.<ref name ="Museumblog/>
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Karl Raab legte am 15. Oktober 1949 die Konzession für die Heilborn-Apotheke zurück. Er übersiedelte dann nach Klagenfurt, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte.<ref name ="Museumblog/>
Karl Raab legte am 15. Oktober 1949 die Konzession für die Heilborn-Apotheke zurück. Er übersiedelte dann nach Klagenfurt, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte.<ref name ="Museumblog/>

Version vom 17. Mai 2023, 17:36 Uhr

Karl Raab (* 26. März 1889, in Ebreichsdorf; † 29. April 1965, in Wien, Krankenhaus Lainz[1]) war ein Wiener Apotheker.

Herkunft und Familie

Karl Raab kam aus einer Unternehmerfamilie, die seit mehreren Generationen in Ebreichsdorf ansässig war. Er war der Enkel von Michael Ferdinand Raab (* 1. Oktober 1812, in Enzersdorf an der Fischa[2]; † 17. Dezember 1893, in Baden[3]), dem Besitzer der dortigen "Raabermühle". Sein Vater Anton Raab (* 16. Jänner 1861 in Ebreichsdorf[4]; † 3. Februar 1923, in Himberg[5]) betrieb die Mühle in Himberg, welche er zur Kunstmühle ausgebaut hatte und war mit Katharina geb. Petersmann, einer Kaufmannstochter aus Traiskirchen verheiratet.[6]

Leben

Karl Raab, der 1920 seine Gattin Friederike Hottenroth, die Tochter des Himberger Gemeindearztes geehelicht hatte[1], gründete im selben Jahr mit Josef Longinovits († 1927), der die Konzession der Apotheke "Zum Heilborn" im 15. Wiener Gemeindebezirk besaß, eine Offene Handelsgesellschaft (OHG) zum Betrieb dieser Apotheke. Nach dem Tod Longinovits wurde er Konzessionär der "Heilborn-Apotheke". Am 5. Mai 1934 wurde das Haus, in dem die Apotheke damals untergebracht war, bei einem Bombenanschlag leicht beschädigt. Am 7. April 1945 wurde der Wiener Westbahnhof durch einen Bombentreffer schwer beschädigt. Die Heilborn-Apotheke brannte dabei völlig aus und musste daraufhin für mehrere Jahre geschlossen werden. Ihre Neueröffnung erfolgte erst unter der Nachfolgerin von Karl Raab.[6]

Karl Raab legte am 15. Oktober 1949 die Konzession für die Heilborn-Apotheke zurück. Er übersiedelte dann nach Klagenfurt, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte.[6]

Literatur

  • Felix Czeike: Die Wiener Apotheken im 20. Jahrhundert. Erarbeitet nach Akten der Gehaltskasse der Österreichischen Apothekerkammer, 1977
  • Leopold Hochberger – Josef Noggler: Geschichte der Wiener Apotheken (= Geschichte der Apotheken und des Apothekerwesens in Wien. Von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Bd. 2). Verlag des Wiener Apothekers-Hauptgremium, Wien, 1919, S. 228

Weblinks

  • Waltraud Zuleger: Die Heilborn-Apotheke, Blog des Wiener Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus, 10. April 2023

Einzelnachweise