Gottlieb Dietl: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Regiowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{inuse}} Gottlieb Dietl (* 19. Oktober 1862 in Käsmark, Oberungarn; † 25. Mai 1946 in Wien) war ein österreichischer Techniker. Leben Gottlieb Dietl wurde im Oktober 1862 während der Regierungszeit von Kaiser Franz Joseph in Käsmark im damaligen oberungarischen Komitat Zips im Kaiserreich Österreich geboren. Nach dem Besuch der Grundschule studierte er in Wien und schloss sein Studium als Diplomingenieur ab. Anschließend war Dietl als Assistent…“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{inuse}}
{{inuse}}
Gottlieb Dietl (* 19. Oktober 1862 in Käsmark, Oberungarn; † 25. Mai 1946 in Wien) war ein österreichischer Techniker.
'''Gottlieb Dietl''' (* [[19. Oktober]] [[1862]] in [[w:Käsmark|Käsmark]], [[w:Oberungarn|Oberungarn]]; † [[25. Mai]] [[1946]] in Wien) war ein österreichischer Techniker und Erfinder.


Leben
== Leben ==
Gottlieb Dietl wurde im Oktober 1862 während der Regierungszeit von Kaiser [[w:Franz Joseph I.|Franz Joseph I.]] in Käsmark im damaligen oberungarischen [[w:Komitat Zips|Komitat Zips]] im [[Kaisertum Österreich]] geboren. Nach dem Besuch der Grundschule studierte er in [[w:Wien|Wien]] und schloss sein Studium als [[w:Diplomingenieur|Diplomingenieur]] ab. Anschließend war Dietl als Assistent an der [[w:Technischen Hochschule Wien|Technischen Hochschule]] in Wien tätig, bevor er von 1888 bis 1890 als Regierungsingenieur nach [[w:Argentinien|Argentinien]] ging. Nach seiner Rückkehr nach Wien war Dietl 1892 zunächst im Postdienst tätig, wechselte aber bald darauf in das Handelsministerium, wo er Leiter des technischen Versuchswesens wurde.


Gottlieb Dietl wurde im Oktober 1862 während der Regierungszeit von Kaiser Franz Joseph in Käsmark im damaligen oberungarischen Komitat Zips im Kaiserreich Österreich geboren.
Dietl beschäftigte sich vor allem mit der technischen Vervollkommnung des Fernsprechwesens und erfand den nach ihm benannten [[w:Hebdrehwähler|Hebdrehwähler]], den Gesellschaftsapparat und ein automatisches System für Fernsprechvermittlungsstellen, das im In- und Ausland eingeführt wurde. Um seine Kenntnisse zu vertiefen, reiste er 1903 für einige Zeit nach Nordamerika, um bei [[w:Thomas Alva Edison|Thomas Alva Edison]] zu studieren, und nahm an verschiedenen ausländischen Kongressen und Ausstellungen teil. Der erste Versuch mit dem Hebdrehwähler startete am 1. April 1905 in Wien mit zunächst nur 200 Teilnehmern, 1910 folgte ein weiterer Großversuch in Graz mit 2.000 Einzel- und 1.200 Gesellschaftsanschlüssen. Mitten im Ersten Weltkrieg verlieh im Kaiser Franz Joseph I. im Februar 1916 den Titel eines Hofrates<ref>{{ANNO|wrz|10|02|1916|12|Amtlicher Teil - Kaiserliche Verordnung vom 8. Februar 1916|HERVORHEBUNG=Gottlieb_Dietl}}).</ref>.
Nach dem Besuch der Grundschule studierte er in Wien und schloss sein Studium als Diplomingenieur ab. Anschließend war Dietl als Assistent an der Technischen Hochschule in Wien tätig, bevor er von 1888 bis 1890 als Regierungsingenieur nach Argentinien ging.
Nach seiner Rückkehr nach Wien war Dietl 1892 zunächst im Postdienst tätig, wechselte aber bald darauf in das Handelsministerium, wo er Leiter des technischen Versuchswesens wurde.


Dietl beschäftigte sich vor allem mit der technischen Vervollkommnung des Fernsprechwesens und erfand den nach ihm benannten Hebdrehwähler, den Gesellschaftsapparat und ein automatisches System für Fernsprechvermittlungsstellen, das im In- und Ausland eingeführt wurde. Um seine Kenntnisse zu vertiefen, reiste er 1903 für einige Zeit nach Nordamerika, um bei T. A. Edison zu studieren, und nahm an verschiedenen ausländischen Kongressen und Ausstellungen teil.
Gottlieb Dietl verstarb ein Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1946.


 
== Einzelnachweise ==
Durch Dietls Erfindung des Hebdrehschalters konnten Verbindungen innerhalb von Ortsnetzen automatisiert werden. Der erste Versuch begann am 1. April 1905 in Wien für zunächst nur 200 Teilnehmer, 1910 folgte ein weiterer Großversuch in Graz mit 2.000 Einzel- und 1.200 Gesellschaftsanschlüssen.
<references />
 
 
Verleihung des Titels eines Hofrates
{{ANNO|wrz|10|02|1916|12|Amtlicher Teil - Kaiserliche Verordnung vom 8. Februar 1916|HERVORHEBUNG=Gottlieb_Dietl}}

Version vom 10. November 2023, 16:10 Uhr

Dieser Artikel oder Abschnitt wird gerade im größeren Maße bearbeitet oder ausgebaut. Warte bitte mit Änderungen, bis diese Markierung entfernt ist, oder wende dich an den Bearbeiter, um Bearbeitungskonflikte zu vermeiden.

Dieser Baustein sollte nur für kurze Zeit – in der Regel einen Tag oder wenige Tage – eingesetzt und dann wieder entfernt werden.

Gottlieb Dietl (* 19. Oktober 1862 in Käsmark, Oberungarn; † 25. Mai 1946 in Wien) war ein österreichischer Techniker und Erfinder.

Leben

Gottlieb Dietl wurde im Oktober 1862 während der Regierungszeit von Kaiser Franz Joseph I. in Käsmark im damaligen oberungarischen Komitat Zips im Kaisertum Österreich geboren. Nach dem Besuch der Grundschule studierte er in Wien und schloss sein Studium als Diplomingenieur ab. Anschließend war Dietl als Assistent an der Technischen Hochschule in Wien tätig, bevor er von 1888 bis 1890 als Regierungsingenieur nach Argentinien ging. Nach seiner Rückkehr nach Wien war Dietl 1892 zunächst im Postdienst tätig, wechselte aber bald darauf in das Handelsministerium, wo er Leiter des technischen Versuchswesens wurde.

Dietl beschäftigte sich vor allem mit der technischen Vervollkommnung des Fernsprechwesens und erfand den nach ihm benannten Hebdrehwähler, den Gesellschaftsapparat und ein automatisches System für Fernsprechvermittlungsstellen, das im In- und Ausland eingeführt wurde. Um seine Kenntnisse zu vertiefen, reiste er 1903 für einige Zeit nach Nordamerika, um bei Thomas Alva Edison zu studieren, und nahm an verschiedenen ausländischen Kongressen und Ausstellungen teil. Der erste Versuch mit dem Hebdrehwähler startete am 1. April 1905 in Wien mit zunächst nur 200 Teilnehmern, 1910 folgte ein weiterer Großversuch in Graz mit 2.000 Einzel- und 1.200 Gesellschaftsanschlüssen. Mitten im Ersten Weltkrieg verlieh im Kaiser Franz Joseph I. im Februar 1916 den Titel eines Hofrates[1].

Gottlieb Dietl verstarb ein Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1946.

Einzelnachweise

  1. Amtlicher Teil - Kaiserliche Verordnung vom 8. Februar 1916. In: Wiener Zeitung, 10. Februar 1916, S. 12 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz).