Nužej (Bartholomäus) Tolmaier (* 1942 im Lager Frauenaurach bei Erlangen, Deutsches Reich) ist ein Kärntner Slowene und als solcher in Kultur

Leben und Wirken

Seine Eltern sind Janko und Maria Tolmaier wurden im Zuge der Deportationen der Kärntner Slowenen in das Lager Frauenaurach ausgesiedelt. Im Lager kam Tolmaier auf die Welt, wo er auch die slowenische Sprache nicht als Muttersprache erlernen konnte, da im Lager nur deutsch gesprochen werden durfte.

Nach dem Krieg wächst er in Ebenthal in Kärnten, ständig von dem Trauma begleitet, aber mit der slowenischen Sprache auf. Auch die Musik wurde von seiten der Eltern gefördert.

Im Jahr 1965 wurde beim Christlichen Kulturverband und beim Rat der Kärntner Slowenen angestellt. Beim Christlichen Kulturverband wurde er schon im Dezember 1965 zum Sekretär gewählt. Dieser blieb er 39 Jahre lang als er wegen seiner Pensionierung im Jahr 2004 ausschied. Zu diesem Zeitpunkt wurde er zum Obmann des Slowenischen Volkskundevereins gewählt. Diese Funktion übt er nach vor aus.

Während seiner aktiven Zeit beim Christlichen Kulturverband erweiterte der Verband seine Aktivitäten sehr breitgestreut von Theater, Literatur oder Musik in Verbindung mit slowenischen Organisationen. Tolmaier war auch maßgeblich an der Gründung der Slowenischen Musikschule in Kärnten beteiligt. Aber auch zahlreiche kulturelle Aktivitäten und Präsentationen von Kärntner Slowenen auch im Ausland wurden durch ihn unterstützt.

Nach der Gründung einer volkskundlichen Abteilung im Kulturverband, setzte er seinen Schwerpunkt auch auf die Erhaltung der slowenischen Volkskultur in Kärten. Durch diese Impulse konnte 1994 das Slowenische Volkskundeinstitut Urban Jarnik, benannt nach dem Schriftsteller Urban Jarnik, gegründet werden.

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