Albrecht von Puchheim (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1478) gehörte zu den wichtigsten evangelischen Adeligen des Herzogtums Österreich unter der Enns.

Herkunft

Albrecht von Puchheim entstammte der einer bedeutenden Adelsfamilie des Herzogtums Österreich[A 1].

Leben

Albrecht von Puchheim war Besitzer der Herrschaft Horn und besaß als Lehen die Herrschaften Heidenreichstein, Göllersdorf, Raabs und Dobersberg. 1580 ließ er auf Schloss Wildberg bei Horn eine Druckerei einrichten, in der Flugschriften bis 1622 hergestellt wurden: die "Wildberger Drucke", von denen allerdings nur zwei Drucke erhalten geblieben sind. Einer der beiden Drucke enthält die "Kriegsgebete" des Magisters Caspar Volgnad, der als Schlossprediger in Raabs, belegt ist, aus dem Jahre 1580. Der andere Druck ist eine 1581 erschienene Flugschrift von "Examen des ersten Artikels der Formulae Concordiae", die von Magister Christophorus Ireneus verfasst wurde. Dieser stammte aus Schlesien und gehörte zu den "Flaccianer" (einer evangelische Sekte). 1580 war er ins Herzogtum Österreich unter der Enns geflüchtet, wo er in den Dienst Albrechts trat. Nach dessen Tod wurde er wie auch andere "Flaccianer" vertrieben. [1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. [Albrecht von Puchheim, Gedaechtnisdeslandes.AT, eingesehen am 27. Oktober 2

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich umfasste bis ins 15. Jahrhundert das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich).

[[Kategorie:Puchheim (Adelsgeschlecht)]