Eishockey-Meisterschaft von Österreich 1932/33

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Die Eishockey-Meisterschaft von Österreich 1932/33 war die Erste, die zwischen den Siegern der Wiener Eishockey-Meisterschaft und der Österreichischen Eishockey-Provinz-Meisterschaft ausgespielt wurde.

Geschichte

Bereits in der Zeit der K.u.K.-Monarchie gab es Österreichische Eishockey-Meisterschaften mit dem Ball (Bandy) und mit der Scheibe. Als der Österreichische Eishockeyverband im Jänner 1912 gegründet wurde, wurde von diesem nur das Bandyspiel in den Meisterschaften betrieben. 1923 schrieb der Verband erstmalig Österreichische Eishockey-Meisterschaften mit der Scheibe aus. Es gab nur einen Provinzverein in Stockerau, so dass die Meisterschaft unter den Wiener Vereinen ausgespielt wurde, die aber unter der Firmierung einer Österreichischen Meisterschaft lief. Mit den Jahren nahmen dann weitere Provinzvereine an den Meisterschaften in Wien teil. Anfang der 30er Jahre gab es mehr Provinzvereine als Wiener Eishockeyvereine und der Druck auf den Verband wurde so stark, dass er eine Arbeitsgruppe einsetzte, um die Meisterschaft neu zu organisieren. Heraus kamen dabei Auferstehung der alten Wiener Meisterschaft und eine Provinz-Meisterschaft. Die Sieger beider Meisterschaften kämpften dann um die Staatsmeisterschaft im Eishockey von Österreich. Bei dieser Umstellung in der Saison 1932/33 gab es in Wien 15 Mitgliedsvereine, wovon einer ein Schutzverein war, und in der Provinz noch 16 Vereine, davon auch einer als Schutzverein. In der Saison 1930/31 waren es noch 22 Vereine. Die Zeit zu einer Änderung der Meisterschaftsbedingungen unter Einbeziehung der Provinzvereine war mehr als gekommen und der Verband wollte nicht noch weitere Vereine verlieren. Das bisherige Argument des OeEHV, dass Geldgründe Meisterschaften unter Einbeziehung der Provinz nicht zuließen, zog nicht mehr.




Meisterschaft von Österreich 1932/33

Nach der Ausschreibung der Meisterschaft 1932/33 mussten die Sieger der Wiener Eishockey-Meisterschaft, der Wiener Eislauf Verein, und der Sieger der Österreichischen Eishockey-Provinz-Meisterschaft, der Innsbrucker Eislaufverein, zwischen sich den österreichischen Meister ermitteln. Wird die Herausforderung nicht ausgesprochen, ist der Wiener Meister automatisch auch Meister von Österreich. Nimmt der Wiener Meister die Herausforderung nicht an, so verliert er seinen Titel und der Zweite der Wiener Meisterschaft erhält ihn.


Datum Spielort Vereine B/S Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
08. Februar 1933 Innsbruck, Innsbrucker EV - WEV S M abgesagt s.u.
05. März 1933 Innsbruck, Innsbrucker EV - WEV S M abgesagt s.u.


Spiel 08. Februar 1933 Innsbrucker EV - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das angesetzte Spiel zur österreichischen Eishockey-Meisterschaft musste wegen Tauwetter abgesagt werden. Das Spiel sollt anläßlich der FIS-Wettbewerbe in Innsbruck stattfinden. Eine kurzfristige Neuansetzung ist nicht möglich, da Österreich an der Eishockey Europa- und Weltmeisterschaft in Prag ab 18. Februar 1933 teilnimmt und damit verschiedene Spieler des WEV gebunden sind.


Spiel 05. März 1933 Innsbrucker EV - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Dieses war der zweite abgesprochene Termin. Zwei Tage vor dem Spiel fehlte dem WEV noch die Nachricht. Es tritt wieder Tauwetter auf und das Spiel wird von Innsbruck abgesagt.


  • Die Kunsteisbahn Engelmann bietet an, dass das Spiel um die Staatsmeisterschaft dort stattfinden kann. Niemand will allerdings die anfallenden Kosten übernehmen. So beschließt der Innsbrucker Eislaufverein, seine Herausforderung zum Endspiel gegen den WEV zurückzuziehen.[1] Der Wiener Eislauf Verein ist daher nach Ausschreibungsbedingungen für die Meisterschaft Österreichischer Eishockey-Meister 1923/33. [2]


Sieger Eishockey-Meister von Österreich 1932/33: Wiener Eislauf Verein




Einzelnachweise

  1. SportTagblatt 30. März 1933
  2. Der Eishockeysport vom 18. November 1933, Seite 50

Quellenangabe

Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport", Jahrgang 1932/33