Alpe Geserstobel

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Alpe Geserstobel im Gesertobel in Bezau (2020)

Die Alpe Geserstobel (auch: Gesersalpe) ist ein Sömmerungsgebiet (Alm) mit Wirtschaftsgebäuden und sonstige Infrastruktur im Gemeindegebiet Bezau im Bregenzerwald in Vorarlberg.

Lage, Infrastruktur und Ausdehnung

Die Alpe ist rund sieben Kilometer Luftlinie vom westlich befindlichen Dorf Bezau entfernt. Zum südwestlich gelegenen Dorfzentrum von Bizau sind es rund fünfeinhalb Kilometer Luftlinie. Die Gemeindegrenze von Egg ist im Osten rund 400 Meter entfernt, rund 300 Meter Luftlinie im Westen entfernt liegt der Schreiberesattel (auch: Schrieberesattel). Zum südöstlich gelegenen Schönenbach sind es rund drei Kilometer Luftlinie.

Direkt südwestlich neben der Alpe fließt der Engegraben vorbei, der nach rund 4,7 Kilometer in die Subersach mündet. Der Engegraben fließt durch den Bergsturz-Stausee in der östlich gelegenen Parzelle Rottlat in der Nähe der Alpe Helbockstobel.

Die Alpe Geserstobel liegt auf rund 1450 m ü. A. (Alpgebäude).

Alpwirtschaft im Bereich der Alpe Geserstobel

Die Alpe ist mit Kühen und Kälbern bestossen. Westlich der Alpe, zum Schreiberesattel hin, liegt ein regional wichtiges Biotope. Zur Alpe führt ein Güterweg.

Geologie

Das von etwa Ost nach West verlaufende Grebentobel - in der Mitte der Schreiberesattel - Gesertobel, Leopoldatobel/Helbockstobel, bildet eine Grenze zwischen dem von Ost nach West verlaufenden Niedere-Kamm mit der Winterstaude als höchste Erhebung und einem weiteren in etwa parallel gegenüber verlaufenden Gebirgskamm mit dem Hälekopf (1614 m ü. A.), Luguntenkopf (1702 m ü. A., auch Hinteregg) und Sienspitze (1600 m ü. A.).

Im Gebiet der Winterstaude bis Bullerschkopf – auf einer Länge von etwa 2 Kilometer Luftlinie – befinden sich drei sich verzahnende geologische Decken: Der Hauptteil des Gebiets wird von der Säntisdecke (Helvetikum) aufgebaut. Die Liebensteiner und Feuerstätter Decke treten am Schreiberesattel (Nähe Alpe Geserstobel) als geologische Fenster zutage.[1]

Die Alpe Geserstobel liegt auf dem Hang des Scheiberesattels.

Wandern

Ein bequemer und einfacher Weg mit guter Aussicht führt von der Bergstation der Bezauer Seilbahn (Baumgarten 1630 m ü. A., Gemeinde Andelsbuch) über die Niedere Höhe an der Alpe Stoangerhöhe vorbei in die Nähe der Alpe Schreibere und von dort über die Alpe Lingenauere zur Alpe Sammere, wo in wenigen Minuten der Schreiberesattel erreicht werden kann (wenige Minuten unterhalb des Schrieberesattels liegt die Alpe Geserstobel). Von hier in Richtung und über die Alpe Schreibere zurück zur Alpe Stongen, Alpe Kassa Wildmoos, Alpe Greußings Wildmoos zum Vorsäß Sonderdach und von dort bei der Mittelstation der Bezauer Seilbahn zurück zum Tal. Gehzeit etwa drei bis vier Stunden. Mit Besuch der Alpe Geserstobel etwa dreieinhalb bis viereinhalb Stunden Gehzeit.

Ein etwas ausgedehnter und anspruchsvoller Weg führt von der Bergstation der Bezauer Seilbahn (Baumgarten 1630 m ü. A., Gemeinde Andelsbuch) über die Niedere Höhe an der Alpe Stoangerhöhe vorbei über den Hasenstrick zur Winterstaude (1877 m ü. A.), über die Alpe Lingenauere (1594 m ü. A.) und Alpe Sammere, den Schreibersattel durchs Gesertobel (Gesersalpe) und Leopoldatobel bis nach Hinteregg und von dort an der Sienspitze vorbei zum Schönenbach. Von Schönenbach kann der Bus retour nach Bezau genommen werden. Diese Tour dauert ungefähr sechseinhalb Stunden (ohne Busfahrt). Ohne Besuch der Winterstaude etwa fünf Stunden Gehzeit.

Weblinks

 Alpe Geserstobel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Siehe Geologisch-tektonischen Karte Vorarlberg (GBA 1998).

47.3899849.995528Koordinaten: 47° 23′ 24″ N, 9° 59′ 44″ O