Bürser Konglomerat: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K (→‎Name: Wikilink erg.)
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 4: Zeile 4:


== Name ==
== Name ==
Konglomerat ist abgeleitet vom [[w:Lateinische Sprache|lateinischen]] ''conglomerare'' und bedeutet im vorliegenden Zusammenhang so viel wie ''zusammenballen''. Da ein sehr eindrücklicher Fundort sich in der Gemeinde [[Bürs]] ([[Vorarlberg]]) befindet, war es naheliegend den Fundort auch als Bezeichnung für dieses Konglomerat zu verwenden.
Konglomerat ist abgeleitet vom [[w:Lateinische Sprache|lateinischen]] ''conglomerare'' und bedeutet im vorliegenden Zusammenhang so viel wie ''zusammenballen''. Da ein sehr eindrücklicher Fundort sich in der Gemeinde [[Bürs]] ([[Vorarlberg]]) befindet, war es naheliegend den Fundort auch als Bezeichnung für dieses in der Region dort vorkommende Konglomerat zu verwenden.


== Entstehung ==
== Entstehung ==
Zeile 10: Zeile 10:


Durch die Ablagerung durch die Alvier hat das Bürser Konglomerat eine talauswärts gerichtete Schichtung.<ref>Walter Krieg, Rudolf Alge: ''Vorarlberger Naturdenkmale : von Baumriesen, Höhlen und Teufelssteinen'', S. 195.</ref>
Durch die Ablagerung durch die Alvier hat das Bürser Konglomerat eine talauswärts gerichtete Schichtung.<ref>Walter Krieg, Rudolf Alge: ''Vorarlberger Naturdenkmale : von Baumriesen, Höhlen und Teufelssteinen'', S. 195.</ref>
Beim Bürser Konglomerat hat sich nicht durchgehend die Schotterablagerung verfestigt. Es kommen verfestigte Abschnitte vor, die auf unverfestigten Schotterablagerungen aufliegen. Dadurch sind z. B. die [[Bürser Schrunden]] entstanden. Teile der fest verbundenen Erdoberfläche (Bürser Konglomerat) rutschten auf der darunterliegenden Schotterfläche ab und es wurden dabei die Schrunden (Spalten), teilweise tiefgründig, aufgerissen.


== Weitere Vorkommen in Vorarlberg ==
== Weitere Vorkommen in Vorarlberg ==
Zeile 15: Zeile 17:
Konglomerate sind im gesamten [[w:Voralpen|Voralpengebiet]] und den Flüssen des [[w:Alpenvorland|Alpenvorlandes]], u.&nbsp;a. zu finden. Das Bürser Konglomerat ist hauptsächlich in den südlichen Seitentälern des [[w:Rätikon|Rätikons]] anzufinden.<ref>[https://www.vorarlberg.travel/route/wege-zum-wasser-wo-eiszeitliche-urgewalten-herrschten-durch-die-buerserschlucht-zum-kuhloch/ Wege zum Wasser: Wo eiszeitliche Urgewalten herrschten – Durch die Bürserschlucht zum Kuhloch], Webseite: vorarlberg.travel.</ref> Die Mächtigkeit dieser Ablagerungen ist in der Gemeinde Bürs anhand der dort befindlichen großen Felswände gut zu sehen.
Konglomerate sind im gesamten [[w:Voralpen|Voralpengebiet]] und den Flüssen des [[w:Alpenvorland|Alpenvorlandes]], u.&nbsp;a. zu finden. Das Bürser Konglomerat ist hauptsächlich in den südlichen Seitentälern des [[w:Rätikon|Rätikons]] anzufinden.<ref>[https://www.vorarlberg.travel/route/wege-zum-wasser-wo-eiszeitliche-urgewalten-herrschten-durch-die-buerserschlucht-zum-kuhloch/ Wege zum Wasser: Wo eiszeitliche Urgewalten herrschten – Durch die Bürserschlucht zum Kuhloch], Webseite: vorarlberg.travel.</ref> Die Mächtigkeit dieser Ablagerungen ist in der Gemeinde Bürs anhand der dort befindlichen großen Felswände gut zu sehen.


Geologisch jungen Konglomerate werden überwiegend als [[w:Nagelfluh|Nagelfluh]] bezeichnet. Auch in der [[Engenlochschlucht (Hittisau)|Engenlochschlucht]] und in der [[w:Mengschlucht|Mengschlucht]] / [[Gamperdonatal]] finden sich solche Konglomerate.
Geologisch junge Konglomerate werden überwiegend als [[w:Nagelfluh|Nagelfluh]] bezeichnet. Auch in der [[Engenlochschlucht (Hittisau)|Engenlochschlucht]] und in der [[w:Mengschlucht|Mengschlucht]] / [[Gamperdonatal]] finden sich solche Konglomerate.


== Literatur ==
== Literatur ==
8.851

Bearbeitungen

Navigationsmenü