Barbara von Liechtenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Barbara von Liechtenstein''' (* im 15. Jahrhundert; † im 16. Jahrhundert) war eine Äbtissin von Stift Göss.
'''Barbara von Liechtenstein''' (* im 15. Jahrhundert; † im 16. Jahrhundert), auch '''Barbara von Liechtenstein zu Murau''' oder '''Barbara von Göss''', war eine Äbtissin von Stift Göss.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Barbara von Liechtenstein entstammte einer bedeutenden Adelsfamilie des Herzogtums Steiers.<ref name ="wehrbauten">vgl. .</ref>  
Barbara von Liechtenstein entstammte einer bedeutenden [[Niklas von Liechtenstein zu Murau#Herkunft und Familie|Adelsfamilie des Herzogtums Steiers. Sie war eine Nachfahrin des Minnesängers [[w:Ulrich von Liechtenstein]].
 
Barbara von Liechtenstein war die Tochter von Otto (V.) von Liechtenstein zu Murau.<ref name ="wurzbach">vgl. {{BLKÖ|Liechtenstein, Barbara|15|119}}</ref>
 
Barbara, war die einzige Tochter Otto’s (V.) L. von der steierischen Linie, dessen sieben Söhne Christoph, Sigmund, Rudolph, Conrad, Otto, Reinhardt und Karl genöthigt waren, wegen der großen, von ihrem Vater hinterlassenen Schuldenlast alle ihre Besitzungen in Steier, Oesterreich und Kärnthen (24. Juni 1574) zu verkaufen. Mit Sigmund erlosch auch diese steierische, von dem berühmten Sänger Ulrich gestiftete Linie. <ref name ="wurzbach">vgl. {{BLKÖ|Liechtenstein, Barbara|15|119}}</ref>  


== Leben ==
== Leben ==
Über Barbara von Liechtenstein gibt es nur wenige Fakten.  
Über Barbara von Liechtenstein gibt es nur wenige gesicherte Fakten. Sie war Chorfrau im Chorfrauenstift Göss (heute Teil der Stadtgemeinde [[Leoben]]) und stand diesem später als Äbtissin vor. Ehe sie Ordensfrau wurde, soll sie mit Wilhelm von Rottmannsdorf verlobt gewesen, der vor der Hochzeit tödlich verunglückte.<ref name ="wurzbach"/>


== Barbara von Liechtenstein in Sage und Legende ==
== Barbara von Liechtenstein in Sage und Legende ==
Barbara von Liechtenstein
Um Barbara von Liechtenstein bildete sich später eine tragische Sage, in welcher ihre Verlobung mit Wilhelm von Rottmannsdorf und ihren Klostereintritt wesentlich ausgeschmückt sind. Der Tod ihres Verlobten ereignet sich hier bei Leoben, als dieser auf dem Weg zu ihrer Heimführung ist. Als Barbara die Nachricht von seinem Tod erfuhr, soll sie gelobt haben, sich nicht zu vermählen und daher nur wenige Wochen später in das Stift Göss eingetreten sein. <ref name ="wurzbach"/> In einer lokalen Version wird diese Geschichte noch durch weitere Motive ergänzt. So soll Wilhelm von Rottmannsdorf Barbara von Liechtenstein entführt und in Stift Göss, wo eine Verwandte von ihm war, untergebracht haben, weil ihr Vater gegen die Heirat der beiden war.
 
== Erinnerungsstätten an Barbara von Liechtenstein ==
* In Stift Göss findet sich der Grabstein der Äbtissin Barbara von Liechtenstein.
* An der Stelle, wo ihr Verlobter bei einem Sturz vom Pferd den Tod fand, befand sich im 19. Jahrhundert noch ein Denkmal, das sie für ihn setzen ließ: das Hufeisenkreuz.<ref name ="wurzbach"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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[[Kategorie:Geboren im 15. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Geboren im 15. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben im 16. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben im 16. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Liechtenstein (Steier)]]
[[Kategorie:Frau]]
[[Kategorie:Frau]]
[[Kategorie:Sagenfigur]]
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[[Kategorie:Regiowiki:Commons-Kennzeichnung]]
[[Kategorie:Regiowiki:Commons-Kennzeichnung]]
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