Burgruine Kollmitz: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Der wilde Graf von Kollmitz ===
=== Der wilde Graf von Kollmitz ===
<ref name ="Schöndorfer54">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 54</ref>
Diese Sage ist einerseits eine jener Sage, die erklärt, wie eine Örtlichkeit, hier ein Felsen zu seinem Namen kam, und andererseits berichtet sie von ruhelosen Toten. Es handelt sich um eine Version der Sage vom ungewollten Verführer, gewöhnlich ein Adeliger oder Bösewicht, der ein unschuldiges Mädchen mit Gewalt nehmen will, aber bei der Verfolgungsjagd auf diese umkommt. Die Bekannteste dieser Sagen spielt auf dem Felsen [[w:Roßtrappe#Sage|Roßtrappe]] im Harz.
 
Hier ist es der Graf auf der Kollmitzburg, der schwarze Ritter, der nur die Jagd kennt. Als er gemeinsam mit zwei Wolfshunden ein wunderschönes Mädchen über die felsige Landschaft entlang des Flusses verfolgt, rettet sich dieses zunächst auf einen Felsen im Fluss. Der Graf tötet seine Hunde, als diese es nicht wagen, dorthin zu schwimmen und stürzt sich ins Wasser. Als er gerade im Begriff ist, den Felsen trotz der starken Strömung zu erreichen, werden er und das Mädchen von einer mächtigen Woge in die Tiefe der Thaya gerissen. Auf dem Felsen, der deshalb der "Jungfernstein" genannt wird, zeigt sich seit damals in schwülen Sommernächten das Mädchen, das angstvoll zum Ufer blickt, wo ein schwarzer Ritter hockt, der von zwei Hunden mit glühenden Augen bewacht wird. Diesen Hunden soll man besser nicht zu nahe gekommen oder das Wort an sie richten.<ref>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 54f.</ref>


=== Schwanhilde von Kolmüz ===
=== Schwanhilde von Kolmüz ===
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