Burkhard III. von Maidburg: Unterschied zwischen den Versionen

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1378 erhielt Burkhard (III.), gemeinsam mit seinem Sohn Johann (III.) von den [[Habsburger|Herzögen von Österreich (Habsburgern)]] Anteile an den Einkünften der Maut zu [[Linz]]. Im Gegensatz zu anderen wichtigen Adelsfamilien im Herzogtum Österreich, wie zum Beispiel den [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauern]] oder den [[Wallsee (Adelsgeschlecht)|Wallseern]], gelang es ihm aber nicht seine Finanzen mit landesfürstlichen Ämtern aufzubessern. Die landesfürstliche Herrschaft [[Burg Kaja|Kaja]], die er und seine Familie zu dieser Zeit als Pfandschaft erhielten, verblieb nicht lange in ihrem Besitz. Erst Anfang der 1380er-Jahren gelang eine beachtliche Erweiterung der Herrschaft durch den Kauf verschiedener Lehen, welche bis dahin der [[Heinrich VII. von Schaunberg#Herkunft und Familie|Grafenfamilie der Schaunberger]] gehört hatten, darunter die Herrschaft Schwarzenau (heute Teil der Gemeinde [[Schwarzenau]]), welche wenig später an die Familie Streun weiterverliehen wurde.<ref name ="Zehetmayer61">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 61</ref> Nach seinem Tod wurde er von seinem Sohn Johann (III.) beerbt, der sich die Grafschaft Hardegg weiterhin mit seinem gleichnamigen Cousin teilte.<ref>vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 62f.</ref>
1378 erhielt Burkhard (III.), gemeinsam mit seinem Sohn Johann (III.) von den [[Habsburger|Herzögen von Österreich (Habsburgern)]] Anteile an den Einkünften der Maut zu [[Linz]]. Im Gegensatz zu anderen wichtigen Adelsfamilien im Herzogtum Österreich, wie zum Beispiel den [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauern]] oder den [[Wallsee (Adelsgeschlecht)|Wallseern]], gelang es ihm aber nicht seine Finanzen mit landesfürstlichen Ämtern aufzubessern. Die landesfürstliche Herrschaft [[Burg Kaja|Kaja]], die er und seine Familie zu dieser Zeit als Pfandschaft erhielten, verblieb nicht lange in ihrem Besitz. Erst Anfang der 1380er-Jahren gelang eine beachtliche Erweiterung der Herrschaft durch den Kauf verschiedener Lehen, welche bis dahin der [[Heinrich VII. von Schaunberg#Herkunft und Familie|Grafenfamilie der Schaunberger]] gehört hatten, darunter die Herrschaft Schwarzenau (heute Teil der Gemeinde [[Schwarzenau]]), welche wenig später an die Familie Streun weiterverliehen wurde.<ref name ="Zehetmayer61">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 61</ref> Nach seinem Tod wurde er von seinem Sohn Johann (III.) beerbt, der sich die Grafschaft Hardegg weiterhin mit seinem gleichnamigen Cousin teilte.<ref>vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 62f.</ref>


Burkhard (III.) hielt sich häufig auf der Feste Hardegg auf, wo er das "Hintere Haus" der Burganlage bewohnte. Zu diesem gehörte auch eine Kapelle, die dem Heiligen Georg geweiht war.Außerdem besaß er Anteile an der Burg von [[Retz]]. Gemeinsam mit seinem Verwandten Johann (II.) machte er dem Dominikanerkloster in Retz Schenkungen. Sein Plan, ein Minoritenkloster in [[Pulkau]] zu gründen, scheiterte trotz päpstlicher Zustimmung am Widerstand des Wiener [[Schottenstift|Schottenstifts]].<ref name ="Zehetmayer60"/>
Burkhard (III.) hielt sich häufig auf der Feste Hardegg auf, wo er das "Hintere Haus" der Burganlage bewohnte. Zu diesem gehörte auch eine Kapelle, die dem Heiligen Georg geweiht war. Außerdem besaß er Anteile an der Burg von [[Retz]]. Gemeinsam mit seinem Verwandten Johann (II.) machte er dem Dominikanerkloster in Retz Schenkungen. Sein Plan, ein Minoritenkloster in [[Pulkau]] zu gründen, scheiterte trotz päpstlicher Zustimmung am Widerstand des Wiener [[Schottenstift|Schottenstifts]].<ref name ="Zehetmayer60"/>


== Das Urbar des Burggrafen Burkhard (III.) von Maidburg, Graf von Hardegg ==
== Das Urbar des Burggrafen Burkhard (III.) von Maidburg, Graf von Hardegg ==
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