Canisiuskapelle Rosenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Canisisukapelle''' war eine in einfacher Holzbauweise errichtete Kapelle der römisch-katholischen Pfarre [[Horn]] in [[Rosenburg|Rosenburg am Kamp]]. Das Gebäude befindet sich leicht erhöhrt direkt an der [[w:Kamptal Straße|Kamptal Straße (B 34)]] in dem entlang der [[w:Taffa|Taffa]] liegenden Ortsteil.  
Die '''Canisisukapelle''' ist eine in einfacher Holzbauweise errichtete seit 2023 profanierte Kapelle der römisch-katholischen Pfarre [[Horn]] in [[Rosenburg|Rosenburg am Kamp]]. Das Gebäude befindet sich leicht erhöhrt direkt an der [[w:Kamptal Straße|Kamptal Straße (B 34)]] in dem entlang der [[w:Taffa|Taffa]] liegenden Ortsteil.  


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Im Jahr 1953 hat die [[w:Diözese St. Pölten|Diözese St. Pölten]] zwei Gebäude des vormaligen ''Hotels Neumann'' (Rosenburg Hausnummern 70 und 71) erworben und als [[w:Spätberufenenseminar|Spätberufenenseminar]] verwendet.<ref name="hubi"/> Die Schüler besuchten in Horn das [[w:Bundesaufbaugymnasium Horn|Bundesaufbaugymnasium]].<ref name="hubi"/> Für die bis zu 90 Seminaristen wurde auf einem benachbarten Grundstück eine Kapelle in [[w:Baracke|Barackenbauweise]] errichtet.<ref name="hubi">{{Literatur|Autor=Harald Hubatschke|Titel=50 Jahre Aufbaugymnasium Horn 1928-1978|TitelErg=Festschrift|Ort=Horn|Datum=1978|Seiten=79|Online=[https://www.rosenburg-mold.at/Canisiuskapelle_Rosenburg_1 Zitiert nach rosenburg-mold.at]}}</ref> Am 31. Oktober 1954 wurde die Kapelle von [[w:Theodor Innitzer|Theodor Kardinal Innitzer]] und dem damaligen Koadjaturbischof von St. Pölten [[w:Franz König|Franz König]] geweiht.<ref name="hubi"/>
Im Jahr 1953 hat die [[w:Diözese St. Pölten|Diözese St. Pölten]] zwei Gebäude des vormaligen ''Hotels Neumann'' (Rosenburg Hausnummern 70 und 71) erworben und als [[w:Spätberufenenseminar|Spätberufenenseminar]] verwendet.<ref name="hubi"/> Die Schüler besuchten in Horn das [[w:Bundesaufbaugymnasium Horn|Bundesaufbaugymnasium]].<ref name="hubi"/> Für die bis zu 90 Seminaristen wurde auf einem benachbarten Grundstück eine Kapelle in [[w:Baracke|Barackenbauweise]] errichtet.<ref name="hubi">{{Literatur|Autor=Harald Hubatschke|Titel=50 Jahre Aufbaugymnasium Horn 1928-1978|TitelErg=Festschrift|Ort=Horn|Datum=1978|Seiten=79|Online=[https://www.rosenburg-mold.at/Canisiuskapelle_Rosenburg_1 Zitiert nach rosenburg-mold.at]}}</ref> Am 31. Oktober 1954 wurde die Kapelle von [[w:Theodor Innitzer|Theodor Kardinal Innitzer]] und dem damaligen Koadjaturbischof von St. Pölten [[w:Franz König|Franz König]] geweiht.<ref name="hubi"/>
Nachdem in Horn das von 1956 bis 1960 erbaute Canisiusheim seinen Betrieb aufgenommen hat, wurde der Internatsbetrieb in Rosenburg eingestellt und die Kapelle der Ortsgemeinschaft Rosenburg und somit der Pfarre Horn zur Verfügung gestellt. Anfänglich wurden von Benediktinern des [[w:Stift Altenburg|Stiftes Altenburg]] (P. Lambert Minarz OSB und P. Ambros Pammer OSB) Sonntagsmessen gefeiert. Ab der Mitte der 1990er Jahre feierte der pensionierte Pfarre von [[Gars am Kamp]] [[Wilhelm Mantler|Msgr. Wilhlem Mantler]] eine Sonntag-Vorabendmesse. In den letzten Jahren fand im Frühjahr und Herbst zumindest einmal monatlich ein Gottesdienst statt.<ref name="pfleger">{{Internetquelle|url=https://www.pfleger.at/2023/06/26/canisiuskapelle-in-rosenburg-wurde-profaniert/|titel=Canisiuskapelle in Rosenburg wurde profaniert|werk=Horner Internet Zeitung - www.pfleger.at|datum=2023-06-23|autor=P. Albert Groiẞ|zugriff=2023-06-29}}</ref>
2023 entschied die Diözese St. Pölten, dass die Kapelle ''profaniert'' wird und für keine geistlichen Feiern mehr genutzt wird. Der bauliche Zustand des knapp 70 Jahre alten Gebäudes, welches nur als Provisorium errichtet wurde, erlaubte aus Sicherheitsgründen keine weitere Verwendung.<ref name="pfleger"/>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 29. Juni 2023, 23:40 Uhr

Canisiuskapelle Rosenburg (Ansicht von der Kamptal Straße, 2012)

Die Canisisukapelle ist eine in einfacher Holzbauweise errichtete seit 2023 profanierte Kapelle der römisch-katholischen Pfarre Horn in Rosenburg am Kamp. Das Gebäude befindet sich leicht erhöhrt direkt an der Kamptal Straße (B 34) in dem entlang der Taffa liegenden Ortsteil.

Geschichte

Im Jahr 1953 hat die Diözese St. Pölten zwei Gebäude des vormaligen Hotels Neumann (Rosenburg Hausnummern 70 und 71) erworben und als Spätberufenenseminar verwendet.[1] Die Schüler besuchten in Horn das Bundesaufbaugymnasium.[1] Für die bis zu 90 Seminaristen wurde auf einem benachbarten Grundstück eine Kapelle in Barackenbauweise errichtet.[1] Am 31. Oktober 1954 wurde die Kapelle von Theodor Kardinal Innitzer und dem damaligen Koadjaturbischof von St. Pölten Franz König geweiht.[1]

Nachdem in Horn das von 1956 bis 1960 erbaute Canisiusheim seinen Betrieb aufgenommen hat, wurde der Internatsbetrieb in Rosenburg eingestellt und die Kapelle der Ortsgemeinschaft Rosenburg und somit der Pfarre Horn zur Verfügung gestellt. Anfänglich wurden von Benediktinern des Stiftes Altenburg (P. Lambert Minarz OSB und P. Ambros Pammer OSB) Sonntagsmessen gefeiert. Ab der Mitte der 1990er Jahre feierte der pensionierte Pfarre von Gars am Kamp Msgr. Wilhlem Mantler eine Sonntag-Vorabendmesse. In den letzten Jahren fand im Frühjahr und Herbst zumindest einmal monatlich ein Gottesdienst statt.[2]

2023 entschied die Diözese St. Pölten, dass die Kapelle profaniert wird und für keine geistlichen Feiern mehr genutzt wird. Der bauliche Zustand des knapp 70 Jahre alten Gebäudes, welches nur als Provisorium errichtet wurde, erlaubte aus Sicherheitsgründen keine weitere Verwendung.[2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3  Harald Hubatschke: 50 Jahre Aufbaugymnasium Horn 1928-1978. Festschrift. Horn 1978, S. 79 (Zitiert nach rosenburg-mold.at).
  2. 2,0 2,1 P. Albert Groiẞ: Canisiuskapelle in Rosenburg wurde profaniert. In: Horner Internet Zeitung - www.pfleger.at. 23. Juni 2023, abgerufen am 29. Juni 2023.