Chronologische Entwicklung der Flüchtlingskrise im Burgenland im September 2015: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei einer Pressekonferenz in Nickelsdorf gaben Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil und Vertreter des Roten Kreuz bekannt, dass seit Samstag etwa 14.000 Personen über die Grenze kamen. Am Sonntag blieb die Lage hingegen weitgehend ruhig.<ref name="orf2730239">[http://burgenland.orf.at/m/news/stories/2730239/ 14.000 Flüchtlinge über Nickelsdorf gereist], Webseite burgenland.orf.at, abgerufen am 26. September 2015</ref>
Bei einer Pressekonferenz in Nickelsdorf gaben Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil und Vertreter des Roten Kreuz bekannt, dass seit Samstag etwa 14.000 Personen über die Grenze kamen. Am Sonntag blieb die Lage hingegen weitgehend ruhig.<ref name="orf2730239">[http://burgenland.orf.at/m/news/stories/2730239/ 14.000 Flüchtlinge über Nickelsdorf gereist], Webseite burgenland.orf.at, abgerufen am 26. September 2015</ref>


Trotz Warnungen der Polizei und des Außenministeriums<ref name="orf2730132">[http://wien.orf.at/m/news/stories/2730132// Weitere 1.600 Flüchtlinge angekommen], Webseite wien.orf.at, abgerufen am 26. September 2015</ref> versammelten sich, laut Angaben der Veranstalter ca. 500 Personen mit 300 Autos, laut Angaben der Polizei waren es 150 Autos, beim Wiener Ernst-Happel-Stadion zum über Facebook organisierten Hilfskonvoi. Viele der Autos waren mit Hilfsgütern wie Kleidung, Decken, Schlafsäcken, Lebensmitteln und Hygieneartikeln beladen. Die österreichische Polizei begleitete den Konvoi bis zur Staatsgrenze. In Ungarn wurde dann nach längerem Hin- und Her von einigen Aktivisten der Bahnhof Keteli in Budapest angefahren und dort die mitgebrachten Hilfsgüter verteilt. Die ganze Aktion litt etwas unter der Tatsache, dass fast alle Flüchtlinge bereits am Vortag die vom Konvoi angefahrenen Stationen schon verlassen hatten.<ref name="orf2730132">[http://wien.orf.at/m/news/stories/2730190/ 150 Autos im Konvoi nach Ungarn], Webseite wien.orf.at, abgerufen am 26. September 2015</ref>
Trotz Warnungen der Polizei und des Außenministeriums<ref name="orf2730132">[http://wien.orf.at/m/news/stories/2730132// Weitere 1.600 Flüchtlinge angekommen], Webseite wien.orf.at, abgerufen am 26. September 2015</ref> versammelten sich, laut Angaben der Veranstalter ca. 500 Personen mit 300 Autos, laut Angaben der Polizei waren es 150 Autos, beim Wiener Ernst-Happel-Stadion zum über Facebook organisierten Hilfskonvoi. Viele der Autos waren mit Hilfsgütern wie Kleidung, Decken, Schlafsäcken, Lebensmitteln und Hygieneartikeln beladen. Die österreichische Polizei begleitete den Konvoi bis zur Staatsgrenze. In Ungarn wurde dann nach längerem Hin- und Her von einigen Aktivisten der Bahnhof Keteli in Budapest angefahren und dort die mitgebrachten Hilfsgüter verteilt. Die ganze Aktion litt etwas unter der Tatsache, dass fast alle Flüchtlinge bereits am Vortag die vom Konvoi angefahrenen Stationen schon verlassen hatten.<ref name="orf2730132"/>


=== 7. September: Kanzler Faymann in Bratislava, UNHCR rechnet mit 400.000 Flüchtlingen ===
=== 7. September: Kanzler Faymann in Bratislava, UNHCR rechnet mit 400.000 Flüchtlingen ===
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{{Zitat|Derzeit wird geschaut, wie wir in der kalten Jahreszeit über die Runden kommen. Es wird nicht einfacher durch den Winter. Alle sind ratlos, wie es weitergeht, wie viele noch kommen werden. Das hemmt die Arbeit von Einsatzkräften und Freiwilligen.|Quelle=Gerhard Zapfl, Bürgermeister von Nickelsdorf<ref name="bvz402015">[''Land fordert Unterstützung''], Print-Ausgabe BVZ 40/2015, Seite 8</ref>}}
{{Zitat|Derzeit wird geschaut, wie wir in der kalten Jahreszeit über die Runden kommen. Es wird nicht einfacher durch den Winter. Alle sind ratlos, wie es weitergeht, wie viele noch kommen werden. Das hemmt die Arbeit von Einsatzkräften und Freiwilligen.|Quelle=Gerhard Zapfl, Bürgermeister von Nickelsdorf<ref name="bvz402015">[''Land fordert Unterstützung''], Print-Ausgabe BVZ 40/2015, Seite 8</ref>}}


In Syrien kam es an diesem Tag zu ersten Luftangriffen der [[w:Russische Luftstreitkräfte|russischen Luftwaffe]] auf Stellungen von Gegnern der syrischen Regierungstruppen.<ref>[http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/welt/weltpolitik/777497_Erste-russische-Luftangriffe-auf-Syrien.html Erste russische Luftangriffe auf Syrien], Webseite www.wienerzeitung.at, abgerufen am 6. Oktober 2015</ref>  Damit trat der Bürgerkrieg in eine neue Phase, den Zwischenfälle mit dem [[w:NATO|NATO]]-Land Türkei und den dort stationierten Flugzeugen der [[w:United States Air Force|United States Air Force]] waren vorprogrammiert.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/tuerkei-meldet-weitere-luftraumverletzung-durch-russland-13840584.html Türkei meldet weitere Luftraumverletzung], Webseite www.faz.net, abgerufen am 6. Oktober 2015</ref>
In Syrien kam es an diesem Tag zu ersten Luftangriffen der [[w:Russische Luftstreitkräfte|russischen Luftwaffe]] auf Stellungen von Gegnern der syrischen Regierungstruppen.<ref>[https://tagblatt-wienerzeitung.at/nachrichten/welt/weltpolitik/777497_Erste-russische-Luftangriffe-auf-Syrien.html Erste russische Luftangriffe auf Syrien], Webseite www.wienerzeitung.at, abgerufen am 6. Oktober 2015</ref>  Damit trat der Bürgerkrieg in eine neue Phase, den Zwischenfälle mit dem [[w:NATO|NATO]]-Land Türkei und den dort stationierten Flugzeugen der [[w:United States Air Force|United States Air Force]] waren vorprogrammiert.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/tuerkei-meldet-weitere-luftraumverletzung-durch-russland-13840584.html Türkei meldet weitere Luftraumverletzung], Webseite www.faz.net, abgerufen am 6. Oktober 2015</ref>


Mit Stichtag 30. September sind bei der [[w:Gebietskrankenkasse|NÖ Gebietskrankenkasse]] 11.431 Asylwerber versichert. Das ist die höchste Zahl im Vergleich zu den anderen Bundesländern. Im Burgenland waren es mit 1.814 die wenigsten in Österriech<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2746352/ NÖGKK versichert die meisten Asylwerber] auf ORF-Niederösterreich vom 8. Dezember abgerufen am 8. Dezember 2015</ref>
Mit Stichtag 30. September sind bei der [[w:Gebietskrankenkasse|NÖ Gebietskrankenkasse]] 11.431 Asylwerber versichert. Das ist die höchste Zahl im Vergleich zu den anderen Bundesländern. Im Burgenland waren es mit 1.814 die wenigsten in Österriech<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2746352/ NÖGKK versichert die meisten Asylwerber] auf ORF-Niederösterreich vom 8. Dezember abgerufen am 8. Dezember 2015</ref>