Chronologische Entwicklung der Flüchtlingskrise im Burgenland im September 2015: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Flüchtlingswelle sorgte auf dem Balkan für eine weitere Verschärfung der Situation zwischen Serbien und Kroatien. Nachdem die Kroaten schon vor Tagen die meisten Grenzübergänge zum ehemaligen Kriegsgegner sperrten, verhängte Serbien ein Importverbot für kroatische Waren. Die Kroaten forderten von ihren Nachbarn, dass sie nicht alle Flüchtlinge nach Kroatien durchlassen sondern zumindest die Hälfte nach [[w:Rumänien|Rumänien]] zu überstellen hätten. Bis zu diesem Tage waren mindestens 50.000 Menschen über die grüne Grenze von Serbien nach Kroatien gekommen, von denen die Kroaten 40.000 nach Ungarn weiterreichten, die dann über Nickelsdorf und Heiligenkreuz in Österreich einreisten.<ref>[http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4828711/KroatienSerbien_Am-Balkan-brechen-Ressentiments-wieder-auf?_vl_backlink=/home/index.do Kroatien/Serbien: Am Balkan brechen Ressentiments wieder auf], Webseite diepresse.com, abgerufen am 24. September 2015</ref>
Die Flüchtlingswelle sorgte auf dem Balkan für eine weitere Verschärfung der Situation zwischen Serbien und Kroatien. Nachdem die Kroaten schon vor Tagen die meisten Grenzübergänge zum ehemaligen Kriegsgegner sperrten, verhängte Serbien ein Importverbot für kroatische Waren. Die Kroaten forderten von ihren Nachbarn, dass sie nicht alle Flüchtlinge nach Kroatien durchlassen sondern zumindest die Hälfte nach [[w:Rumänien|Rumänien]] zu überstellen hätten. Bis zu diesem Tage waren mindestens 50.000 Menschen über die grüne Grenze von Serbien nach Kroatien gekommen, von denen die Kroaten 40.000 nach Ungarn weiterreichten, die dann über Nickelsdorf und Heiligenkreuz in Österreich einreisten.<ref>[http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4828711/KroatienSerbien_Am-Balkan-brechen-Ressentiments-wieder-auf?_vl_backlink=/home/index.do Kroatien/Serbien: Am Balkan brechen Ressentiments wieder auf], Webseite diepresse.com, abgerufen am 24. September 2015</ref>


Am späten Nachmittag berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MTI von einem neuen Zaunprojekt zwischen Ungarn und Slowenien. Beim ungarischen Grenzübergang Tornyiszentmiklos hatten Soldaten und Polizisten mit der Errichtung einer provisorischen Sperre aus NATO-Stacheldraht begonnen. Ob dieser Zaun die gesamte Grenze in der Länge von 102 km abriegeln sollte, war zunächst nicht bekannt.<ref>[http://www.lr-online.de/nachrichten/Brennpunkte-Ungarn-baut-Zaun-auch-an-slowenischer-Grenze;art749,5180245 Ungarn baut Zaun auch an slowenischer Grenze], Webseite www.lr-online.de, abgerufen am 24. September 2015</ref>
Am späten Nachmittag berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MTI von einem neuen Zaunprojekt zwischen Ungarn und Slowenien. Beim ungarischen Grenzübergang Tornyiszentmiklos hatten Soldaten und Polizisten mit der Errichtung einer provisorischen Sperre aus [[w:NATO-Draht|NATO-Stacheldraht]] begonnen. Ob dieser Zaun die gesamte Grenze in der Länge von 102 km abriegeln sollte, war zunächst nicht bekannt.<ref>[http://www.lr-online.de/nachrichten/Brennpunkte-Ungarn-baut-Zaun-auch-an-slowenischer-Grenze;art749,5180245 Ungarn baut Zaun auch an slowenischer Grenze], Webseite www.lr-online.de, abgerufen am 24. September 2015</ref>


Am Donnerstagabend kritisierte der deutsche Innenminister [[w:Thomas de Maizière|Thomas de Maizière]] in der Fernsehsendung [[w:Maybrit Illner (Fernsehsendung)|Maybrit Illner]] die deutsche Kanzlerin Angela Merkel indirekt mit den Worten mit den Worten:  
Am Donnerstagabend kritisierte der deutsche Innenminister [[w:Thomas de Maizière|Thomas de Maizière]] in der Fernsehsendung [[w:Maybrit Illner (Fernsehsendung)|Maybrit Illner]] die deutsche Kanzlerin Angela Merkel indirekt mit den Worten mit den Worten: