Denkmal der 1400: Unterschied zwischen den Versionen

K
 
(4 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 9: Zeile 9:


==Geschichte==
==Geschichte==
Das [[w: Denkmal|Denkmal]] enthielt ursprünglich die Namen von den bis zu diesem Zeitpunkt gefallenen "ehemaligen Zöglingen"(300). Früher hieß es "Denkmal, der vor dem Feind gebliebenen ehemaligen Zöglinge der Akademie". Der erste Gefallene war Leutnant Freiherr von Lagelberg, der in der [[w: Schlacht bei Schweidnitz|Schlacht bei Schweidnitz]] im Jahre 1757, zwei Jahre nach seiner [[w: Ausmusterung|Ausmusterung]] fiel. Auf Marmortafeln welche von zwei [[w: Karyatiden|Karyatiden]] begrenzt sind, sind sowohl chronologisch als auch nach Schlachtfeldern geordnet, die Namen der gefallenen Militärakademiker eingemeißelt. Die Widmungsschrift befindet sich in der Mitte der Wand, darüber die Inschrift "Treu bis in den Tod".
Das [[w:Denkmal|Denkmal]] enthielt ursprünglich die Namen von den bis zu diesem Zeitpunkt gefallenen "ehemaligen Zöglingen"(300). Früher hieß es "Denkmal, der vor dem Feind gebliebenen ehemaligen Zöglinge der Akademie". Der erste Gefallene war Leutnant Freiherr von Lagelberg, der in der [[w:Schlacht bei Schweidnitz|Schlacht bei Schweidnitz]] im Jahre 1757, zwei Jahre nach seiner [[w:Ausmusterung|Ausmusterung]] fiel. Auf Marmortafeln welche von zwei [[w:Karyatiden|Karyatiden]] begrenzt sind, sind sowohl chronologisch als auch nach Schlachtfeldern geordnet, die Namen der gefallenen Militärakademiker eingemeißelt. Die Widmungsschrift befindet sich in der Mitte der Wand, darüber die Inschrift "Treu bis in den Tod".


1927 wurde das Denkmal von [[w: Clemens Holzmeister|Clemens Holzmeister]] mit den Namen der im 1 Weltkrieg gefallenen "Wiener Neustädter" (600 [[w: Offiziere|Offiziere]]) erweitert.
1927 wurde das Denkmal von [[w:Clemens Holzmeister|Clemens Holzmeister]] mit den Namen der im 1 Weltkrieg gefallenen "Wiener Neustädter" (600 [[w: Offiziere|Offiziere]]) erweitert.


1959 erfolgte die Aufnahme der im 2. Weltkrieg gefallenen "Neustädter" - 500 Offiziere, ohne die Absolventen der Deutschen Kriegsschule. Bei den Opfern aus dem Zweiten Weltkrieg handelte sich um Gefallene und Vermisste. Diese Offiziere kamen an allen Fronten des Krieges und damit an Kampfschauplätzen in Europa und Afrika um. Die rund 500 Offiziere, derer hier gedacht wird, sind nicht repräsentativ für die Soldaten aus Wiener Neustadt. Denn im Zweiten Weltkrieg kämpften hunderte in Wiener Neustadt geborene oder wohnhaft gewesene Männer als einfache Soldaten, Chargen, Unteroffiziere und Offiziere – nur Letztere sind in der Namensliste auf dem „Denkmal der 1.400“ enthalten.  
1959 erfolgte die Aufnahme der im 2. Weltkrieg gefallenen "Neustädter" - 500 Offiziere, ohne die Absolventen der Deutschen Kriegsschule. Bei den Opfern aus dem Zweiten Weltkrieg handelte sich um Gefallene und Vermisste. Diese Offiziere kamen an allen Fronten des Krieges und damit an Kampfschauplätzen in Europa und Afrika um. Die rund 500 Offiziere, derer hier gedacht wird, sind nicht repräsentativ für die Soldaten aus Wiener Neustadt. Denn im Zweiten Weltkrieg kämpften hunderte in Wiener Neustadt geborene oder wohnhaft gewesene Männer als einfache Soldaten, Chargen, Unteroffiziere und Offiziere – nur Letztere sind in der Namensliste auf dem „Denkmal der 1.400“ enthalten.  
Am 27. September 1964 wurden zwei Gedenksteine zur Erinnerung an die Gefallenen der k.u.k. Technischen Militärakademie sowie der k.k. Franz Joseph Militärakademie beim Denkmal aufgestellt.<ref>Oberst Alfred Hrubant; Brigitta Listmayr: Die Burg zu Wiener Neustadt 2005, S. 99.</ref>  
Am 27. September 1964 wurden zwei Gedenksteine zur Erinnerung an die Gefallenen der k.u.k. Technischen Militärakademie sowie der k.k. Franz Joseph Militärakademie beim Denkmal aufgestellt.<ref>Oberst Alfred Hrubant, Brigitta Listmayr: Die Burg zu Wiener Neustadt, 2005, S. 99</ref>  


In einem laufenden Projekt über zuletzt in [[w: Wiener Neustadt|Wiener Neustadt]] wohnhaften (gemeldeten) und hier geborenen Soldaten aller Dienstgrade, die im Zweiten Weltkrieg gefallen oder vermisst gemeldet wurden, sind bisher über 650 (Stand 2014) Personen erfasst worden. Knapp über 800 Personen wurden nach dem [[w: Zweiten Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bereits einmal aufgelistet. Möglicherweise waren es mehr Gefallene und Vermisste.<ref>http://www.zeitgeschichte-wn.at/stadt-spaziergaenge/stadtspaziergang-mit-abstechern-1938-1945/pplace/225?pfadid=2</ref>
In einem laufenden Projekt über zuletzt in Wiener Neustadt wohnhaften (gemeldeten) und hier geborenen Soldaten aller Dienstgrade, die im Zweiten Weltkrieg gefallen oder vermisst gemeldet wurden, sind bisher über 650 (Stand 2014) Personen erfasst worden. Knapp über 800 Personen wurden nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bereits einmal aufgelistet. Möglicherweise waren es mehr Gefallene und Vermisste.<ref>http://www.zeitgeschichte-wn.at/stadt-spaziergaenge/stadtspaziergang-mit-abstechern-1938-1945/pplace/225?pfadid=2</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
Zeile 26: Zeile 26:
{{Commonscat|Denkmal der 1400}}
{{Commonscat|Denkmal der 1400}}
* [http://www.zeitgeschichte-wn.at/zeitabschnitte/staendestaat/place/58 Denkmal der 1400] in Zeitgeschichte Wiener Neustadt
* [http://www.zeitgeschichte-wn.at/zeitabschnitte/staendestaat/place/58 Denkmal der 1400] in Zeitgeschichte Wiener Neustadt
----
{{Wikiversity PH Burgenland|Kurs:Propädeutikum_(WS_2017/18)|Kürschnergrube im Leithagebirge}}


{{Coordinate|NS=47.808160|EW=16.249513|type =landmark|region =AT3}}
{{Coordinate|NS=47.808160|EW=16.249513|type =landmark|region =AT3}}
[[Kategorie:Denkmal in Niederösterreich]]
[[Kategorie:Denkmal in Niederösterreich]]
[[Kategorie:Wiener Neustadt]]
[[Kategorie:Wiener Neustadt]]
[[Kategorie:Erbaut in den 1880er Jahren]]
[[Kategorie:Regiowiki:Commons-Kennzeichnung]]