Elisabeth von Görz-Tirol: Unterschied zwischen den Versionen

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== Ehe und Nachkommen ==
== Ehe und Nachkommen ==
Gräfin Elisabeth von Görz-Tirol wurde zwischen November 1272 und Oktober 1273 mit [[Albrecht I. (HRR)|Graf Albrecht (V.) von Habsburg]], dem späteren [[w:römisch-deutscher König|"römischen" König]] Albrecht I., verlobt.<ref name ="Reichegger15">vgl. Lydia Reichegger: Königin Elisabeth (1262/3 - 1313), 2006, S. 15</ref> Die Ehe wurde am 19. November 1274 während des Reichstages in [[w:Nürnberg|Nürnberg]] geschlossen.<ref name ="Reichegger16">vgl. Lydia Reichegger: Königin Elisabeth (1262/3 - 1313), 2006, S. 16</ref> Aus ihrer Ehe mit Albrecht hatte sie zahlreiche Kinder, darunter mindestens sechs Söhne und mehrere Töchter:<ref>vgl. Walter Kleindel: ''Österreich Chronik''. Daten zur Geschichte und Kultur. Verlag Carl Ueberreuter, Wien / Heidelberg, 1978, Stammtafel der Habsburg im Anhang (S. 472/473)</ref>:
Gräfin Elisabeth von Görz-Tirol wurde zwischen November 1272 und Oktober 1273 mit [[Albrecht I. (HRR)|Graf Albrecht (V.) von Habsburg]], dem späteren [[w:römisch-deutscher König|"römischen" König]] Albrecht I., verlobt.<ref name ="Reichegger15">vgl. Lydia Reichegger: Königin Elisabeth (1262/3 - 1313), 2006, S. 15</ref> Die Ehe wurde am 19. November 1274 während des Reichstages in [[w:Nürnberg|Nürnberg]] geschlossen.<ref name ="Reichegger16">vgl. Lydia Reichegger: Königin Elisabeth (1262/3 - 1313), 2006, S. 16</ref> Aus ihrer Ehe mit Albrecht hatte sie zahlreiche Kinder, darunter mindestens sechs Söhne und mehrere Töchter:<ref>vgl. Walter Kleindel: ''Österreich Chronik''. Daten zur Geschichte und Kultur. Verlag Carl Ueberreuter, Wien / Heidelberg, 1978, Stammtafel der Habsburg im Anhang (S. 472/473)</ref>
* [[Anna von Österreich (1275–1327)|Herzogin Anna von Österreich]] († 1327) ⚭ (1. Ehe, seit 1295) mit [[w:Hermann (Brandenburg)|Markgraf Hermann von Brandenburg]] († 1308); ⚭ (2. Ehe, seit 1310) mit [[w: Heinrich VI. (Schlesien)|Graf Heinrich VI. von Schlesien-Breslau]] (1294–1335)
* [[Anna von Österreich (1275–1327)|Herzogin Anna von Österreich]] († 1327) ⚭ (1. Ehe, seit 1295) mit [[w:Hermann (Brandenburg)|Markgraf Hermann von Brandenburg]] († 1308); ⚭ (2. Ehe, seit 1310) mit [[w: Heinrich VI. (Schlesien)|Graf Heinrich VI. von Schlesien-Breslau]] (1294–1335)
* [[Agnes von Ungarn|Herzogin Agnes von Österreich]] († 1364) ⚭ (1296) mit [[w:Andreas III. (Ungarn)|König Andreas III. von Ungarn]] († 1301). Ihre Hochzeit soll in Wien stattgefunden haben.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 60</ref> Ihr Ehemann hatte sich bereits nach Angaben in mittelalterlichen Chroniken zwischen dem 10. und dem 28. Juli 1290 in Wien, je nach Quelle als Gast oder Gefangener seines späteren Schwiegervaters, aufgehalten. Von reiste er im Juli 1290 zu seiner Krönung nach [[w:Stuhlweißenburg|Stuhlweißenburg]], nach einigen Quellen soll er als Mönch verkleidet über die Donau von Wien nach [[w:Budapest|Ofen]] geflohen sein.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 57</ref>
* [[Agnes von Ungarn|Herzogin Agnes von Österreich]] († 1364) ⚭ (1296) mit [[w:Andreas III. (Ungarn)|König Andreas III. von Ungarn]] († 1301). Ihre Hochzeit soll in Wien stattgefunden haben.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 60</ref> Ihr Ehemann hatte sich bereits nach Angaben in mittelalterlichen Chroniken zwischen dem 10. und dem 28. Juli 1290 in Wien, je nach Quelle als Gast oder Gefangener seines späteren Schwiegervaters, aufgehalten. Von reiste er im Juli 1290 zu seiner Krönung nach [[w:Stuhlweißenburg|Stuhlweißenburg]], nach einigen Quellen soll er als Mönch verkleidet über die Donau von Wien nach [[w:Budapest|Ofen]] geflohen sein.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 57</ref>
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== "Karriere"-Stationen ==
== "Karriere"-Stationen ==
Gräfin Elisabeth von Görz und Tirol war zunächst durch Heirat eine Gräfin von Habsburg. 1282 wurde sie an der Seite ihres Ehemannes Herzogin von Österreich und Steier. Seit 1298 war sie an seiner Seite bis zu seiner Ermordung "römische Königin".<ref name ="Reichegger8"/> Soweit es sich aus der bisher erschlossenen Quellenlage beurteilen lässt, dürfte Elisabeth als Ehefrau und Witwe in die Herrschaft und Verwaltung des entstehenden Habsburgerreiches eingebunden gewesen sein.<ref name ="Reichegger14">vgl. Lydia Reichegger: Königin Elisabeth (1262/3 - 1313), 2006, S. 14</ref> Zudem dürfte sie als Beraterin ihrer Kinder einen nicht unbedeutenden Einfluss auf politische und dynastische Entscheidungen gehabt haben.<ref>vgl. Lydia Reichegger: Königin Elisabeth (1262/3 - 1313), 2006, S. 14f.</ref>
Gräfin Elisabeth von Görz und Tirol war zunächst durch Heirat eine Gräfin von Habsburg. 1282 wurde sie an der Seite ihres Ehemannes Herzogin von Österreich und Steier. Seit 1298 war sie an seiner Seite bis zu seiner Ermordung "römische Königin".<ref name ="Reichegger8"/> Soweit es sich aus der bisher erschlossenen Quellenlage beurteilen lässt, dürfte Elisabeth als Ehefrau und Witwe in die Herrschaft und Verwaltung des entstehenden Habsburgerreiches eingebunden gewesen sein.<ref name ="Reichegger14">vgl. Lydia Reichegger: Königin Elisabeth (1262/3 - 1313), 2006, S. 14</ref> Zudem dürfte sie als Beraterin ihrer Kinder einen nicht unbedeutenden Einfluss auf politische und dynastische Entscheidungen gehabt haben.<ref>vgl. Lydia Reichegger: Königin Elisabeth (1262/3 - 1313), 2006, S. 14f.</ref> Nach dem Tod von König Albrecht I. dürfte sie bis zu ihrem Tod die entscheidende Familie im Familienrat gehabt haben.<ref name ="Reichegger40">vgl. Lydia Reichegger: Königin Elisabeth (1262/3 - 1313), 2006, S. 40</ref>


== Wirken von Königin Elisabeth im Gebiet des heutigen Staates Österreich ==
== Wirken von Königin Elisabeth im Gebiet des heutigen Staates Österreich ==
Königin Elisabeth hielt sich häufig in den "[[w:Vorderösterreich|vorderen Landen]]" auf, so zum Beispiel 1306/07, als König Albrecht für längere Zeit im Osten weilte und sie dort für ihn die Herrschaft ausübte.<ref name ="zotz357">vgl. [[w:Thomas Zotz|Thomas Zotz]]: ''Fürstliche Präsenz und fürstliche Memoria an der Peripherie der Herrschaft''. Die Habsburger in den vorderen Landen im Spätmittelalter. In: Cordula Nolte – [[w:Karl-Heinz Spieß|Karl-Heinz Spieß]] – Ralf-Gunnar Werlich (Hrsg.): ''Principes''. Dynastien und Höfe im späten Mittelalter. Interdisziplinäre Tagung des Lehrstuhls für allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften in Greifswald in Verbindung mit der Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen vom 15.-18. Juni 2000 (= Residenzforschung. Bd. 14). Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart, 2002. ISBN 3-7995-4514-X. S. 357</ref> Dennoch wirkte sie auch auf dem Areal des heutigen EU-Landes Österreich.  
Königin Elisabeth hielt sich häufig in den "[[w:Vorderösterreich|vorderen Landen]]" auf, so zum Beispiel 1306/07, als König Albrecht für längere Zeit im Osten weilte und sie dort für ihn die Herrschaft ausübte.<ref name ="zotz357">vgl. [[w:Thomas Zotz|Thomas Zotz]]: ''Fürstliche Präsenz und fürstliche Memoria an der Peripherie der Herrschaft''. Die Habsburger in den vorderen Landen im Spätmittelalter. In: Cordula Nolte – [[w:Karl-Heinz Spieß|Karl-Heinz Spieß]] – Ralf-Gunnar Werlich (Hrsg.): ''Principes''. Dynastien und Höfe im späten Mittelalter. Interdisziplinäre Tagung des Lehrstuhls für allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften in Greifswald in Verbindung mit der Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen vom 15.-18. Juni 2000 (= Residenzforschung. Bd. 14). Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart, 2002. ISBN 3-7995-4514-X. S. 357</ref> Dennoch wirkte sie auch auf dem Areal des heutigen EU-Landes Österreich.  
* Zu Beginn des 14. Jahrhunderts übernahm Königin Elisabeth den Anteil des Bergwerks am Hallberg bei [[Hallstatt]], der zuvor dem Kloster in [[Traunkirchen]] gehört hatte, und gelangte so in den Besitz erheblicher Salzlagerstätten. Diesen verlieh sie als Landesfürstin die notwendigen Bergrechte, um den Salzabbau, die Verarbeitung und den Verkauf zu organisieren. Diese Maßnahme wirkt sich vorteilhaft für die Wirtschaft aus und führte zu einem Anstieg der Mauteinnahmen in [[Linz]] als [[Krems an der Donau|Stein an der Donau]], obgleich die Salzeinfuhr aus [[Hallein]], die sich im Besitz des [[Erzstift Salzburg|Erzstifts Salzburg]] befand, noch bis ins 14. Jahrhundert den Salzhandel auch in den Herrschaftsgebieten der [[Habsburger|Habsburger-Dynastie]] dominieren sollte, was sich erst zu Ende des 14. Jahrhunderts änderte.<ref name ="gruber57">vgl. Elisabeth Gruber: ''Handel und Handelsrechte im österreichischen Donauraum des Hoch- und Spätmittelalters''. In: [[w:Peter Rauscher|Peter Rauscher]] - Andrea Serles (Hrsg.): ''Wiegen – Zählen – Registrieren''. Handelsgeschichtliche Massenquellen und die Erforschung mitteleuropäischer Märkte (13.–18. Jahrhundert) (= Beiträge zur Geschichte der Städte Mitteleuropas. Begründet von [[w:Wilhelm Rausch (Historiker)|Wilhelm Rausch]]. Hrsg. vom Österreichischen Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung. Band 25). StudienVerlag, Innsbruck / Wien / Bozen, 2015. ISBN 978-3-7065-5420-6. S. 57</ref>
* Zu Beginn des 14. Jahrhunderts übernahm Königin Elisabeth den Anteil des Bergwerks am Hallberg bei [[Hallstatt]], der zuvor dem Kloster in [[Traunkirchen]] gehört hatte, und gelangte so in den Besitz erheblicher Salzlagerstätten. Diesen verlieh sie als Landesfürstin die notwendigen Bergrechte, um den Salzabbau, die Verarbeitung und den Verkauf zu organisieren. Diese Maßnahme wirkt sich vorteilhaft für die Wirtschaft aus und führte zu einem Anstieg der Mauteinnahmen in [[Linz]] als [[Krems an der Donau|Stein an der Donau]], obgleich die Salzeinfuhr aus [[Hallein]], die sich im Besitz des [[Erzstift Salzburg|Erzstifts Salzburg]] befand, noch bis ins 14. Jahrhundert den Salzhandel auch in den Herrschaftsgebieten der [[Habsburger|Habsburger-Dynastie]] dominieren sollte, was sich erst zu Ende des 14. Jahrhunderts änderte.<ref name ="gruber57">vgl. Elisabeth Gruber: ''Handel und Handelsrechte im österreichischen Donauraum des Hoch- und Spätmittelalters''. In: [[w:Peter Rauscher|Peter Rauscher]] - Andrea Serles (Hrsg.): ''Wiegen – Zählen – Registrieren''. Handelsgeschichtliche Massenquellen und die Erforschung mitteleuropäischer Märkte (13.–18. Jahrhundert) (= Beiträge zur Geschichte der Städte Mitteleuropas. Begründet von [[w:Wilhelm Rausch (Historiker)|Wilhelm Rausch]]. Hrsg. vom Österreichischen Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung. Band 25). StudienVerlag, Innsbruck / Wien / Bozen, 2015. ISBN 978-3-7065-5420-6. S. 57</ref> 1311 legte sie neue rechtliche Grundlagen für die steigende Salzproduktion im Bergwerk Hallstatt.<ref name ="Reichegger40"/>
* Mit einer jährlichen Salzlieferung aus der Saline Hallstatt bedachte Elisabeth am 2. Februar 1308 das Wiener [[Clarakloster]]. Diese Lieferung befreite sie von den Mauten zu [[Gmunden]] und [[Steyr]].<ref name ="Stoklaska68">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'' (= Dissertationen der Universität Wien 175). VWGÖ, Wien, 1986, S. 68</ref>  
* Mit einer jährlichen Salzlieferung aus der Saline Hallstatt bedachte Elisabeth am 2. Februar 1308 das Wiener [[Clarakloster]]. Diese Lieferung befreite sie von den Mauten zu [[Gmunden]] und [[Steyr]].<ref name ="Stoklaska68">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'' (= Dissertationen der Universität Wien 175). VWGÖ, Wien, 1986, S. 68</ref>  
* Als Landesfürstin des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] förderte die spätere Königin Elisabeth die Niederlassung der Zisterzienserinnen in [[Ybbs an der Donau|Ybbs]] und stiftete 1496 für das [[Stift St. Bernhard|Zisterzienserinnenstift St. Bernhard]] einen Altar.<ref name ="cistopedia">vgl. [https://www.cistopedia.org/fileadmin/user_upload/abbeys/B/Bernhard__St.____bei_Horn_/Zist_-_St__Bernhard.pdf St.Bernhard], Cistopedia.ORG,abgerufen am 4. Juli 2020</ref>
* Als Landesfürstin des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] förderte die spätere Königin Elisabeth die Niederlassung der Zisterzienserinnen in [[Ybbs an der Donau|Ybbs]] und stiftete 1496 für das [[Stift St. Bernhard|Zisterzienserinnenstift St. Bernhard]] einen Altar.<ref name ="cistopedia">vgl. [https://www.cistopedia.org/fileadmin/user_upload/abbeys/B/Bernhard__St.____bei_Horn_/Zist_-_St__Bernhard.pdf St.Bernhard], Cistopedia.ORG,abgerufen am 4. Juli 2020</ref>
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=== Oberösterreich ===
=== Oberösterreich ===
[[Steyr]]: An Elisabeth erinnert eine Gedenktafel auf der Fassade des früheren Heiliggeistspitals.
* [[Steyr]]: Zu Elisabeths Besitzungen gehörte die Herrschaft Steyr, wo sie  als Witwe das bei einem Brand zerstörte Bürgerspital dotierte.<ref name ="Reichegger40"/>


=== Tirol ===
=== Tirol ===
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== Der Hofstaat von Herzogin bzw. Königin Elisabeth ==
== Der Hofstaat von Herzogin bzw. Königin Elisabeth ==
Über einen Hofstaat von Elisabeth ist wenig bekannt. Sie verfügte jedenfalls über ihren eigenen Küchenschreiber, einen Schreiber und einen Hofkaplan ("Hofkapellan").<ref name ="Lackner51">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft''. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 51</ref>
Über einen Hofstaat von Elisabeth ist wenig bekannt. Sie verfügte jedenfalls über ihren eigenen Küchenschreiber, einen Schreiber und einen Hofkaplan ("Hofkapellan").<ref name ="Lackner51">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft''. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 51</ref> Sie dürfte außerdem Meister Konrad von [[w:Truchsessen von Diessenhofen|Diessenhofen]], der viele Jahre königlicher Notar ihres Schwiegervaters gewesen war, in den 1290er-Jahren als eine Art Hofmeister für ihre Kinder angestellt haben.<ref name ="Reichegger21">vgl. Lydia Reichegger: Königin Elisabeth (1262/3 - 1313), 2006, S. 21</ref>


== Königin Elisabeth in zeitgenössischen Quellen ==
== Königin Elisabeth in zeitgenössischen Quellen ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988, S. 81f.<ref group="A">In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.</ref>
* [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988<ref group="A">In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.</ref>
* Lydia Reichegger: Königin Elisabeth (1262/3 - 1313). (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2006
* Lydia Reichegger: Königin Elisabeth (1262/3 - 1313). (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2006


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