Freiwillige Feuerwehr Biedermannsdorf

Die Freiwillige Feuerwehr Biedermannsdorf ist die Feuerwehr der Marktgemeinde Biedermannsdorf. Sie gehört dem NÖ Landesfeuerwehrverband an. Das zuständige Bezirkskommando ist das BFKDO Mödling. Der Feuerwehrabschnitt ist Mödling-Industriezone, Unterabschnitt 3.

Freiwillige Feuerwehr Biedermannsdorf
Gemeinde Biedermannsdorf
Biedermannsdorf-Feuerwehrhaus 8825.JPG
Landesfeuerwehrverband Niederösterreich
Bezirksfeuerwehrkommando: Mödling
Abschnitt /Unterabschnitt: Mödling-Industriezone / 3
Gründungsdatum: 1873
Kommandant: Bernhard Tröszter
Mitglieder:
(Jugend/Aktiv/Reserve)
13 / 60 / 11 (16.7.2014)
Fahrzeuge: lt. Fuhrpark
Adresse: Martin Wlaschitz-Platz 1, 2362 Biedermannsdorf
Koordinaten: 48° 5′ N, 16° 21′ O
Feuerwehrnummer 14102
Website: www.ffbiedermannsdorf.at
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Die Feuerwehr heute

Einsatzgebiet

Am Gebiet der Katastralgemeinde liegt sowohl der Ort Biedermannsdorf, als auch ein Teil des Industriezentrums Niederösterreich Süd, wo die Wehr zuständig ist.

Weitere Aufgaben

Standort

Der Standort des Feuerwehrhauses ist außerhalb des Siedlungsgebietes nahe dem Bauhof der Gemeinde.

Mannschaft

Fuhrpark

Bezeichnung Type Besatzung Aufbauer Baujahr Sonderausrüstung/
Bemerkung
TLFA4000 Scania Seiwald 2009 Chiemseepumpe, Verkehrsleiteinrichtung, Höhenrettungsgeräte,

LED-Lichtmast, Seilwinde 8t, Wärmebildkamera

RLF-A2000 Scania Rosenbauer 2002 Abschleppbrille, Stromgenerator 30 kVA, Verkehrsleiteinrichtung, Wärmebildkamera
RF Mercedes Unimog Rosenbauer 1976
KRF-S Mercedes Sprinter 314 Rosenbauer 1995 LIghtwater 200Liter
VF-LAST Mercedes Sprinter 312 Rosenbauer 1999 Verwendung zum Errichten eines Atemschutzsammelplatzes und Befördern sperrigen und schweren Einsatzmaterialien
MTF Mercedes Benz Vito 111 CDI Pappas 2008
KDO VW Golf IV 2001
KDO2 Fiat SCUDO 2010
TSA Turko 1986 Komplette Löschausrüstung mit TS und div. Schläuchen
AACHSE Thor 1993
Anhängeleiter 1973 14 Meter
Schlauchanhänger Pongratz 1993 500 Meter Schlauchleitung

Ausrüstung

Alarmierung

Die Alarmierung erfolgt über die Bezirksalarmzentrale Mödling.

Geschichte

Die Gründung der Wehr erfolgte nach dem Antrag vom Bürgermeister im Jahr 1873. Erster Kommandant war Leopold Holzgruber. Schon in den ersten Jahren konnte auch ein Feuerwehrhaus errichtet und eine Handspritze der Firma Kernreuther angeschafft werden.

Um 1888 wurde in der Wehr eine Musikkapelle unter dem Kapellmeister Johann Korntheuer gegründet.[1] Sie bestand nach verschiedenen Quellen 1963 oder 1966, musste dann aber aufgrund fehlender Mitglieder eingestellt werden.[2]

Im Jahr 1924 wurde von Baron Rothschild 1924 einen Saurer als Einsatzfahrzeug. 1929 zählte die Wehr 40 Mitglieder. Der Fuhrpark umfasste eine Autospritze, eine bespannbare Motorspritze und eine Dampfspritze.

Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die Wehr, die ja zu den Wehren in Groß-Wien gehörten, unter Kommandant Zmugg praktisch neu beginnen. Erst im Jahr 1956 wurde unter Kommandant Broschek eine Sirene installiert.

Seit dem Jahr 1974 besteht auch eine Feuerwehrjugend.

Außergewöhnliche Einsätze

  • 1907: Bei einem Brand im Ort waren fünf Häuser betroffen.

Bisherige Kommanden

lfd. Kommandant von - bis Kommandant-Stv. von - bis Leiter d. Verwaltungsdienstes
(ab 1970)
von - bis
1. Leopold Holzgruber 1873-1875 Franz Marx 1873-1875
2. Franz Marx 1875-1880 Franz Jäger
Anton Bäck
Martin Weghuber
1875-1875
1875-1876
1876-1880
3. Leopold Holzgruber 1881-1885 Andreas Schreiner
Martin Weghuber
1881-1881
1881-1885
4. Martin Weghuber 1885-1893 Johann Hainzmann
Josef Sellinger
1885-1888
1888-1893
5. Franz Zenss 1893-1897 Johann Hainzmann 1893-1897
6. Johann Holzgruber 1897-1899 Franz Taschler 1897-1899
7. Franz Taschler 1899-1919 Eduard Täubser 1899-1919
8. Eduard Täubser 1919-1920 Karl Wimmer 1919-1920
9. Karl Wimmer 1920-1923 Ferdinand Wildenauer 1920-1923
10. Ferdinand Wildenauer 1923-1927 Leopold Presoly 1923-1927
11. Karl Glasl 1927-1938 Gustav Hainzmann 1927-1938
12. Josef Taschler 1938-1939 Fritz Weghuber 1938-1939
13. Fritz Weghuber 1939-1940 Josef Glasl 1939-1940
14. Walter Fink 1940-1945 kein STV 1940-1945
15. Georg Zmugg 1945-1955 Johann Broschek 1945-1955
16. Johann Broschek 1955-1971 Franz Palme
Franz Leser
1955-1962
1962-1971
17. Karl Streb 1971-1979 Franz Leser
Ferdinand Wimmer
Martin Wlaschitz
1971-1972
1972-1976
1976-1979
unbesetzt
Walter Bauer
Walter Pejrimovsky
Thomas Valenta
1970-1974?
1974?-1978
1978-1978
1978-1979
18. Hans Bobich 1979-1980 Martin Wlaschitz 1979-1980 Thomas Valenta 1979-1980
19. Martin Wlaschitz 1981-1994 Friedrich Huber
Karl Valenta
Wolfgang Steindl
Günter Kistner
Karl Valenta (2. STV)
1981-1983
1983-1991
1991-1994
1994-1995
1991-1995
Thomas Valenta 1981-1994
20. Karl Valenta 1995-2006 Günter Kistner
Karl Glasel
Albert Ullrich
Karl Glasel
1995-1996
1996-2001
2001-2001
2001-2006
Thomas Valenta 1995-2006
21. Karl Glasel 2006-2008 Werner Wlaschitz 2006-2008 Robert Vagner 2006-2008
22. Werner Wlaschitz 2008-2016 Albert Ullrich 2008-2016 Robert Vagner 2008-2016
23. Albert Ullrich 2016-2017 Bernhard Tröszter 2016-2017 Caroline Raab 2016-2017
24. Bernhard Tröszter 2017- Michael Felberbauer 2017- Caroline Raab 2017-

Regelmäßige Veranstaltungen

Quellen und Literatur

  • Archiv des BFKDO Mödling
    Josef Königsschneider, Schematismus des Reichs-Feuerwehr-Verbandes für Österreich und des n.-ö. Landes-Feuerwehr-Verbandes sowie der Bezirks-Feuerwehr-Verbände in Niederösterreich unter Anführung aller Wehren des Landes Niederösterreich mit den wichtigsten Daten. Im Anhange: Beiträge prominenter Feuerwehrführer, Hollabrunn 1929-30, S. 46.
  • Festschrift "100 Jahre FF Biedermannsdorf" (1973)
  • Festschrift "120 Jahre FF Biedermannsdorf" (1993)
  • Festschrift "140 Jahre FF Biedermannsdorf" (2013)
  • Rössl, Joachim, Günter Schneider, Hans Schneider: Das große Niederösterreichische Feuerwehrbuch-Ausgabe Süd, 1986, Seite: 368 ISBN 3-85447-179-3


Einzelnachweise

  1. Christian Fastl: Johann Korntheuer. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
  2. Chronik der FF Biedermannsdorf abgerufen am 19. März 2017

Weblinks