Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf

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Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf
Gemeinde Wiener Neudorf
WienerNeudorf-Feuerwehrhaus 8814.JPG
Landesfeuerwehrverband Niederösterreich
Bezirksfeuerwehrkommando: Mödling
Abschnitt /Unterabschnitt: Mödling-Industriezone / 4
Gründungsdatum: 1872
Kommandant: HBI Walter Wistermayer
Mitglieder:
(Jugend/Aktiv/Reserve)
13 / 80 / 9 (01.05.2014)
Fahrzeuge: siehe Fuhrpark
Adresse: Wiener Neudorf
Ricoweg 34
Koordinaten: 48° 5′ N, 16° 19′ O
Feuerwehrnummer 14115
Website: www.ff-wr-neudorf.at/
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Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf ist die Feuerwehr der Marktgemeinde Wiener Neudorf und gehört dem NÖ Landesfeuerwehrverband an. Daneben gibt es auch noch eine Betriebsfeuerwehr auf dem Gemeindegebiet.

Die Feuerwehr heute

Einsatzgebiet

Das Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf erstreckt sich auf das Ortsgebiet der Marktgemeinde Wiener Neudorf, auf Teile der Südautobahn (A2) in beiden Richtungen, die ersten Kilometer der Südostautobahn (A3) ab der A2 und den größten Teil des IZ NÖ Süd (Industriezentrum Niederösterreich Süd, liegt auf den Gemeindegebieten Biedermannsdorf, Laxenburg, Guntramsdorf und Wiener Neudorf).

Alarmierung

Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgt über das Digitale Alarmierungssystem mittels Pager, mit SMS und bei Brandalarm oder Menschenrettung zusätzlich mit Sirene.

Weiters ist die Wehr als Stützpunktfeuerwehr Schadstoff überörtlich tätig.

Feuerwehrhaus

Das Feuerwehr ist an der Grenze zwischen dem Ricoweg im Industriegelände und der Laxenburgerstraße im Altort situiert, sodass schnelle Anfahrtszeiten, sowohl der Mitglieder zum Feuerwehrhaus als auch aus den Industriebetrieben, falls man den Arbeitsplatz verlassen kann, als auch der Einsatzfahrzeuge in alle Ortsteile einschließlich der Autobahn möglich sind.

Neben den Garagenboxen und den notwendigen Administrations- und Schulungsräumen sind am Feuerwehrhaus auch drei kleine Notwohnungen, die als schnell verfügbare Notquartiere für durch Brand oder anderen Schadensereignisse betroffene Bürger der Gemeinde dienen.[1]

Nachbarfeuerwehren

FF Maria Enzersdorf
FF Brunn am Gebirge
FF Vösendorf
FF Mödling Nachbargemeinden FF Biedermannsdorf
FF Guntramsdorf

Fuhrpark

Indienst-
stellung
Fuhrpark, aktive Fahrzeuge
1993 Schadstoffahrzeug (SSTF, Umweltschutzfahrzeug, MB 1827) wird stationiert.
2007 Vorausfahrzeug (VORAUS, KRF-S, MB 4318) wird in Dienst gestellt.
2007 Schweres Rüstfahrzeug (SRF, MB Actros) wird in Dienst gestellt.
2012 Kommandofahrzeug (KDO, MB Smart) wird in Dienst gestellt.
2013 Kleinlastfahrzeug (LAST 3, VW Caddy) wird in Dienst gestellt.
2013 Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF3, MB) wird in Dienst gestellt.
2013 Mannschaftstransportfahrzeug (MTF, VW Bus), Hauptverwendung Jugend wird in Dienst gestellt.
2014 Aufbauten bleiben:
Wechselladeaufbau - Mulde
Wechselladeaufbau - Logistik
Wechselladeaufbau - ASP
2015 Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF3,MB, komplett Baugleich mit dem von 2013) wird in Betrieb genommen.
2016 Kommandofahrzeug (KDO, MB)
2017 Kommandofahrzeug (C-Fahrer vom Dienst, Skoda )
2017 Kommandofahrzeug (Zivi-Fahrzeug, Fiat Doblo)
2018 30 m Drehleiter mit Korb (DL-K 23/12 - Leiterpark 30 m. maximale Arbeitshöhe 23 m, MB ), Leiterpark Magirus wird angeschafft.
2019 Versorgungsfahrzeug MB geht in Dienst.
2019 Kommandofahrzeug MB X
2019 Hilfeleistungsfahrzeug 2 (HLF2)
2020 Abschleppfahrzeug PKW auf MB Econic in Dienst gestellt.
2021 VF MB eVito
2022 HLF4 MB (TLF 12500/480)

Geschichte

Durch einige große Schadensereignisse (1805, 1813, 1817, 1833: ".. viel Schnee und Eis bis Ende April", "großes Hochwasser, Steg weggerissen", 1810 Gemeindehaus abgebrannt, 1811 Blitzschlag in den alten Kirchturm von St. Wolfgang Dachstuhl weggebrannt) war das Interesse am Feuerschutz und Brandbekämpfung vorhanden.[2] Im Jahre 1862 besaß die Gemeinde eine Feuerlöschrequisitenhütte (erbaut 1818), eine Handdruckspritze (Kastenspritze Baujahr 1758), einen Wasserwagen, Helme und Uniformen.[3]

1872: Die erste Erwähnung über die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf findet sich in einem Bericht über die Gründung des Bezirksverbandes Mödling am 3. November 1872, Gründungsdatum der Feuerwehr ist leider nicht dokumentiert. Bald nach der Gründung wurde eine Knaust'sche Handdruckspritze (Baujahr ca. 1870) und ein Mannschaftswagen angeschafft.
1890: Ein Standesbuch wurde aufgelegt. Letzte Eintragung 1951 (Aufnahme Josef Reiterer in die FF).
1904: Am 4. November war Kaiser Franz Josef I. zu Besuch in Wiener Neudorf und besuchte die Kläranlage Mödling, die Feuerwehr war auch dabei.
1923: Ein Zubau zum Feuerwehrhaus wurde geplant, aber wegen chronischer Unterversorgung mit Geld nicht ausgeführt. Am 21. April wurde dem Ehrenhauptmann Felix Herites von der Mannschaft ein Ehrenhelm und eine Urkunde überreicht.
1929: Die Wehr zählt 29 Mitglieder.
1937: Das Zeughaus wurde um einen Schlauchturm erweitert.
1938: Mit dem Anschluss an das Deutsche Reich wurde Wiener Neudorf ein Teil von Groß-Wien (24. Bezirk), der Verein Freiwillige Feuerwehr wurde aufgelöst. Die Hilfspolizeitruppe Freiwillige Feuerwehr WienerNeudorf wurde in die Feuerschutzpolizei Gau Wien eingegliedert.
1944: Durch das Flugmotorenwerk Ostmark (FMO) kam es zu häufigen Luftangriffen (80 Interventionen). Verletze und Tote in Kellern waren zu versorgen, Brände zu löschen und Pölzungen durchzuführen.
1945: Alle Feuerwehrfahrzeuge wurden in Richtung Mauthausen in Bewegung gesetzt. Der Feuerwehr standen nun nur mehr zwei alte Tragkraftspritzen (TS)und zwei Tragkraftspritzenanhänger (TSA) zur Verfügung.
1954: Mit einem Bescheid der Republik Österreich, Sicherheitsdirektion Niederösterreich, Zahl 4704-SD vom 14. Dezember wurden die Freiwilligen Feuerwehren als Vereine wieder gegründet.
1964: Die ersten zwei Atemschutzgeräte wurden angekauft.
1968: Das erste Funkgerät wurde angeschafft und in das Leichte Löschfahrzeug (LLF) eingebaut. Sieben Mitglieder absolvierten den Funklehrgang in der Landesfeuerwehrschule in Tulln. Im 18. FLA Bewerb in Klosterneuburg wurde Bronze und Silber erreicht.
1970: Die Einwohnerzahl hat sich auf ca. 9000 Einwohner erhöht.
1972: Die Feuerwehrjugend wurde mit vier Burschen gegründet. Der Mannschaftsstand zu dieser Zeit: 13 Mann Kommando und Chargen, 18 Mannschaft, 7 Reservisten und 4 Jugendfeuerwehrmänner.
1973: Am 18. August wurde das neue Feuerwehrhaus bezogen und am 1. September erfolgte die offizielle Inbetriebnahme.
1974: Die erste Mitgliederversammlung fand im neuen Feuerwehrhaus statt, nachdem die Mitgliederversammlungen bisher in verschiedenen Lokalitäten abgehalten wurden.
1975: Die ersten Personenrufempfänger (Piepserln) wurden angeschafft.
1976: Der erste Außen- Grundlehrgang der NÖ Landesfeuerwehrschule wurde im Feuerwehrhaus Wr. Neudorf abgehalten.
1980: Im Zuge der 200-jährigen Jubiläums spendet Weihbischof Florian Kuntner mehreren Feuerwehrmännern das Sakrament der Firmung.
1981: ÖBFV-Präsident Sepp Kast besuchte die Feuerwehr.
1982: Der Feuerwehrhauszubau (Einstellhalle, Waschbox, Lagerräume und Schulungsraum) wurde realisiert.
1992: Die Einsatzbekleidung wurde auf rote Einsatzoveralls und Textilschutzjacken. Bei allen Stellflächen wurden die Tore auf Sektionlatore umgebaut. Die erste EDV Anlage für die Verwaltung (IBM PS2/60) wurde angeschafft.
1994: Der Silberhelm, der aktuell noch bei feierlichen Gelegenheiten benutzt hat ausgedient und durch neue Kunststoffhelme ersetzt.
1997: 125 jähriges Jubiläum. Ein EDV-Netzwerk wurde installiert und ein moderner Nachrichtentisch wurde in Betrieb genommen.
1998: Modernisierung unseres Schulungsraumes.
2002: Der erste Kranführerlehrgang wurde abgehalten und mit einer Prüfung am Kran Mödling abgeschlossen.
2006: Der erste Staplerkurs mit anschließender Prüfung wurde abgehalten.
2009: 13. September Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses am Ricoweg 34.
2012: wurde das 140 jährige Jubiläum der Feuerwehr gefeiert.
2016: Das Feuerwehrhaus dient neben jenem der FF Mödling auch als Ausweichquartier für die Bezirksstelle Mödling des Roten Kreuzes während des Neubaues ihrer Einsatzzentrale.
2017: Bis zu ihrem 145-jährigen Jubiläum hatte die Feuerwehr seit ihrer Gründung 1872 nach eigenen Aufzeichnungen 30.000 Einsätze absolviert.[4]

Bisherige Kommanden

Die Kommandanten und deren Stellvertreter in den früheren Jahren sind noch nicht sicher aufgearbeitet und werden daher derzeit noch nicht dargestellt.

Kommandant Zeitraum Stellvertreter Zeitraum Leiter d. Verwaltungsdienstes
(ab 1970)
Zeitraum
Vinzenz Beck 1872 - Josef Hanausek 1872 -

-

Georg Zeinitzer jun.         - 1907 Johann Schmoltner         - 1907
Johann Schmoltner 1907 - 1910 Felix Herites 1907 - 1910
Felix Herites 1910 - 1923 Martin Burianek 1910 - 1923
Robert Grulich
 
1923 - 1959
 
Franz Denk
Josef Hanausek
1923 - 1936
1936 - 1959
Josef Reiterer 1959 - 1971 Johann Breit 1959 - 1971
Rudolf Breit 1971 - 1977 Horst Heigl 1971 - 1977 Wilhelm Breit 1971 - 1977
Horst Heigl
 
1977 - 1990
 
Peter Dullinger
Günther Stift
1977 - 1989
1989 - 1990
Hannes Schredl
Günther Stift
Hans Peter Weiss
1978 - 1988
1988 - 1989
1989 - 1990
unbesetzt 1990 - 1991 Günther Stift 1990 - 1991
Josef Billensteiner
 
1991 - 2001
 
Franz Hacker
Günther Stift
1991 - 2001
2001 - 2001
Helmut Schredl
Günther Stift
Oliver Wilhelm
1991 - 1995
1995 - 2001
2001 - 2001
Günther Stift
 
 
2001 - 2011
 
 
Manfred Renner
Günter Haindl
Walter Wistermayer
2001 - 2002
2002 - 2006
2006 - 2011
Oliver Wilhelm
Ferdinand Pleininger
2001 - 2002
2002 - 2011
Walter Wistermayer
 
2011 - 2016
 
Günther Stift
Markus Schock (2. Stv.)
Markus Schock
2011 - 2016
2011 - 2015
2011 - 2016
Ferdinand Pleininger 2011- 2016
Walter Wistermayer 2016 -2021 Markus Schock 2016 -2021 Ferdinand Pleininger
Wolfgang Pesek
2016 - Verstorben 16.04.2016
 
Walter Wistermayer 2021 - Martin Billensteiner 2021 - Wolfgang Pesek 2021 -

Großschadensereignisse

Datum Ereignis
1885.06.09 Großbrand in Laxenburg. 5 Scheunen, 1 Wohnhaus und 3 Stallungen in Brand. 22 Feuerwehren (darunter Wiener Neudorf) waren vor Ort. Der in Laxenburg anwesende Kronprinz Rudolf[5] war vor Ort und übernahm die Funktion des Einsatzleiters.[6]
1901.06.25 Großbrand: 3 Häuser, 1 Haus mit Turm, 1 Scheune. Der Turm brennt an der Spitze und ist auf Grund seiner Höhe nicht löschbar (keine Spritze kann 16 Klafter das Wasser schleudern). Anwesend: 17 Feuerwehren, 1 Kompanie Tiroler Kaiserjäger, k.k. Gendarmerie, hierortige Finanzabteilung, Brauereibesitzer Ernst Herzfelder mit der Brauereispritze und 5 Fuhrfässern á 25 - 30 hl Wasserinhalt. Einsatzleiter der Ortsfeuerwehr war Hauptmann Georg Zeinitzer jun.
1913.08.13 10:45 Uhr Brand in der Austria-Brauerei, Wirtschaftsgebäude: ca 300 m langes, mit Ziegeln gemauertes Getreidemagazin, schneller Brandübergriff auf die anstoßenden, mit Getreide angefüllten Gebäude. Anwesend: Wiener Neudorf (neue Dampfspritze), Brauhausfeuerwehr, insgesamt 19 Feuerwehren. Oberkommando Hptm Felix Herites. Nach ca. 3 Stunden war der Brand unter Kontrolle. Die fremden Wehren rückten um 14:00 Uhr ab. Die Nacharbeiten dauerten noch einige Tage. Schaden ca. 100.000 Kronen.
1944 Insgesamt sind 80 Interventionen nach Bombenabwürfen verzeichnet.
1954 Katatropheneinsatz Donauhochwasser Raum Tulln, Unterstützung der Tullner Kameraden.
1965 Hochwasse nach Dammbruch in Hennersdorf. Mit Hilfe unserer Bezirks-Zille halfen wir den Kameraden die Gebäude abzudichten und das eingedrungene Wasser abzupumpen.
1973.02.03 Großbrand im alten Brauereigebäude, dem späteren Versteigerungshaus. 21 Feuerwehren mit insgesamt 260 Mann waren im Einsatz, drei erlitten Verletzungen.
1974 Großbrand in Laxenburg, Brand im Nitrofilmlager, 40 Filmrollen und ein PKW verbrennen.
1978 Großbrand Möbelfabrik Sleepy, Vösendorf.
Großbrand Lackfabrik, Guntramsdorf.
Autozubehörfirma, Perchtoldsdorf.
Umgestürzter Tankzug, Außenring Autobahn (A21), ca. 5000 Liter Mineralöl ausgetreten.
1979 Massenunfall Südautobahn A2, 16 ausgebrannte Autos, 2 Menschen verloren ihr Leben.
1979.03.25 01:02 Uhr, Großbrand Versteigerungshaus (ehemalige Brauerei). Alarmstufe 5, 16 Feuerwehren, 345 Mann, 57 Fahrzeuge
1981 Das Jahr beginnt mit 77 Sturmeinsätzen.
1982 Massenkarambolage auf der Südautobahn mit 200 beteiligten Fahrzeugen und 40 zum Teil schwerverletzten Personen.

Austritt von 28.000 Litern Salzsäure in einem Chemiebetrieb.

1983 Großbrand eines Holzbearbeitungsbetriebes in Mödling. Plattenlager, Lagerplatz und Sägespänesilo in Vollbrand. Fässer mit brennbarem Inhalt fliegen beim Zerbersten brennend hoch. Starke Windböen machen die 364 eingesetzen Feuerwehrleute chancenlos.
1984 Großbrand des Waldhotels in Weissenbach Wassergspreng. Alarmstufe 4 für die Feuerwehren des Bezirkes.
1986 Großbrand in der Druckerei des Missionshauses St. Gabriel in Maria Enzersdorf. 239 Feuerwehrmänner sind im Einsatz.
1987 Großbrand in einem Holzverarbeitungsbetrieb in Mödling.
1988 Großbrand zerstört große Teile der Lackfabrik Stolllack in Guntramsdorf.
1989 Brand im Einkaufscenter SCS in Vösendorf. Massenunfall mit 100 beteiligten Fahrzeugen auf der A2 Richtung Süden.
1991 Brandanschlag auf 40 zur Auslieferung vorbereitete Kleintransporter.
Zwei Großbrände und zwei bezirksweite Hochwasserkatastrophen hielten die Feuerwehr in Atem.
1993 Großbrand im Palmers-Hochhaus. 17 Feuerwehren mit 67 Fahrzeugen und 296 Mann waren im Einsatz, eine Löschbereitschaft der BF Wien war in Bereitstellung.
1994 Umgekippter Fleischtransporter: 15 t Schweinehälften müssen händisch umgeladen werden.

Großer Waldbrand im Bezirk Mödling (Anninger): die FF Wr. Neudorf steht drei Tage mit 44 Mann und 8 Fahrzeugen im Einsatz.

1995 Verheerender Verkehrsunfall: 2 LKW und 3 PKW, 4 Fahrzeuge brennen, ein Lenker verbrennt eingeklemmt.

Fuhrpark, historisch

Muskelgezogene Fahrzeuge (Mensch oder Tier)
1758 Handdruckspritze, Kastenspritze, gezogen --> ausgeschieden, Verbleib nicht belegt.
vor 1810 Die Herrschaft Wiener Neudorf spendete 1/3 der Kosten für einen Wassserwagen und den Neuankauf einer Spritze mit ca. 30 m Schläuchen, 2/3 spendeten die Hausbesitzer. Die Spritze von 1758 wurde am 12.11.1933 zerlegt und das Holz an bedürftige, arbeitslose Feuerwehrkameraden übergeben.
1820 Die Hausbesitzerin von Haus 69, Anna Knobloch spendete eine "Feuer-Leither, die die bisher längste war" --> ausgeschieden. Verbleib nicht belegt.
1870 Handdruckspritze Knaust, 51/2 Zoll, selbstansaubend, einfaches Werk, Landfahrspritze --> ausgeschieden, Verbleib nicht belegt.
1872 Mannschaftswagen. 1927 an die Freiwillige Feuerwehr Lassee verkauft.
1912 Eine 2-zylindrige Dampfspritze (Dampffeuerspritze) mit Schlauchanhänger der Marke Kernreuter in Dienst gestellt. Finanzierung durch Gemeinde und Spenden --> 1938 via FSchPol Wien an die FF Albern abgegeben.
1925 Am 6. Mai schaffte man eine fahrbare, freistehende, mechanische Leiter mit 12 Metern der Fa. Union Wien an. Wurde von der Gemeinde bezahlt und der Feuerwehr übergeben --> 1975 ausgeschieden, Verbleib nicht dokumentiert.
Maschinengezogene Fahrzeuge (Automobile)
1926 Am 24. Oktober wird eine Autospritze Hansa Lloyd angeschafft --> 1944 von der Feuerschutzpolizei Wien (FSchPol) eingezogen.
1931 Mercedes, Bj. 1921, wird der Teesdorfer Spinnerei abgekauft. Umbau durch Fa. Langer zu einem Mannschaftsauto. 1948 kam der Wagen wieder zurück nach Wr. Neudorf, war aber in einem sehr schlechten Zustand und wurde 1948 an die FF Sittendorf verkauft.
1937 Die Feuerwehr erhält vom Brauereibesitzer Hr. Redlich seine "Chrysler Graham Page - Achtzylinder Limousine" als Geschenk. Sollte als Mannschaftswagen eingesetzt werden --> wurde nach Besichtigung durch die Feuerschutzpolizei Wien (BF Wien) 1938 eingezogen.
1944 Gerätewagen Nr. I Austro Fiat AFN mit Tragkraftspritze (TS). Bei der angeordneten Verlegung nach Mauthausen 1945 in Verlust geraten.
1950 Ein Chevrolet C 60 L wird von der Firma Franz Langer zu einem Rüstwagen umgebaut und unter der Bezeichnung Fahrzeug Nr. 240, Stationierung Wiener Neudorf, bei der Feuerwehr der Stadt Wien vermerkt. Polizeiliches Kennzeichen W 76.240. Es wurde ein TSA (Tragkraftspritzenanhänger) mitgeführt --> 1964 an die FF Schwarzenau abgegeben.
1958 Inbetriebnahme des ersten Tanklöschfahrzeuges auf Opel Blitz "Karoline" (Taufpatin Karoline Gubin), vom Schrotthaufen zum Feuerwehrfahrzeug, Firma Franz Langer --> 1978 ausgeschieden. Nach einer kurzen Episode (Kinderspielplatz am Gemeindeteich) verschrottet.
1962 Bestellung LLF auf Opel Blitz, Aufbau Firma Franz Langer --> 1986 das Fahrzeug wird an die FF Irnfritz abgegeben.
1972 Tanklöschfahrzeug (TLF 2000, Mercedes Benz 1113, Aufbau Rosenbauer) --> 1990 an die FF Penzendorf, Stmk abgegeben.
1972 Ford Transit Diesel wurde gebraucht gekauft und zum Mannschaftstransportfahrzeug umgebaut --> 1978 Umbau auf Rüst --> 1985 abgegeben.
1973 Motorrad Puch 250 SGS, Bj. 1956, wurde von Karl Klebinger als Krad für den FuB (Feuerlösch- und Bergedienst) Dienst zur Verfügung gestellt. Es wurde mit Blaulicht, Folgetonhorn und Feuerwehrtafeln ausgestattet --> qusgeschieden.
1973 Öleinsatzfahrzeug (ÖL, VW Bus) wird vom LFKDO NÖ zugewiesen --> 1982 an FF Ternitz abgegeben.
1975 Ford Transit wurde als neues Kommandofahrzeug angekauft --> 1987 an die FF Theresienfeld abgegeben.
1977 Motorrad Jawa 350, wurde für den FuB Dienst angeschafft --> 1984 verkauft, 2005 für unser Feuerwehrmuseum angekauft.
1978 Ford Transit Diesel (1972) wird zu einem Rüstfahrzeug umgebaut, der Inhalt des Rüstanhängers wurde in das Fahrzeug eingebaut --> 1985 Ausscheidung.
1978 Tanklöschfahrzeug (TLF 2000, MB 1113), mit Seilwinde und technischer Ausrüstung --> 1996 an die FF Kleinwolkersdorf abgegeben.
1979 Rüstfahrzeug (Ford Transit Kastenwagen), Bezirks-Atemluft-Füllstation. --> abgegeben, Verbleib nicht belegt.
1979 Last auf VW LT 35 --> 1990 an die FF Ebreichsdorf abgegeben.
1980 Kommandofahrzeug (KDO, Ford Transit Bus) --> ausgeschieden.
1982 Gefährliche Stoffe Fahrzeug (GSF, MB 608) der NÖ Landesregierung wird bei der FF Wr. Neudorf stationiert --> 1993 an die FF Tulbing abgegeben.
1983 Mobiler Öl- und Benzinabscheider wird bei der FF Wr. Neudorf stationiert --> abgegeben.
1983 Schweres Rüstfahrzeug (SRF, MB 1225) wird angekauft --> 2007 abgegeben.
1983 Vorausfahrzeug (KRF-S, VW-Bus, Aufbau Fa. Hötzl) wird angeschafft --> 1993 abgegeben.
1985 Atemluft-Füllstation auf Ford Transit mit langem Radstand --> 1991 an die FF Groß Gerungs abgegeben.
1987 Ein Lebensmittelkonzern spendet ein Mannschaftstranportfahzeug (MTF, VW Bus Synchro) --> 2000 an die FF Großotten abgegeben.
1988 Schweres Rüstfahrzeug (SRF, MB 1222, Aufbau Rosenbauer) --> 2007 ausser Dienst gestellt, 2009 abgegeben.
1989 Kommandofahrzeug (KDO, VW Passat Kombi) wird angeschafft --> 2000 an die FF Theresienfeld abgegeben.
1990 Tanklöschfahrzeug (TLF 2000, MB 1225) wird angeschafft --> abgegeben.
1993 Versorgungsfahrzeug mit Ladebordwand (VF, MB 310D) wird in Dienst gestellt --> 2000 an die FF Theresienfeld abgegeben.
1993 Dokumentationsfahrzeug (KDO II, Volvo Kombi weiß) wurde in Betrieb genommen --> brannte 1994 bei einem Einsatz aus, wurde durch ein Fahrzeug gleicher Bauart in rot ersetzt.
1993 Kleines, wendiges Rüstlöschfahzeug (RLF 500-S, MB 410D, Aufbau Lohr), 06.2018 an BtF Axalta abgegeben.
1994 Dokumentationsfahrzeug (KDO II, Volvo Kombi, rot) wurde in Betrieb genommen --> 1997 nach dem Tod von Kamerad Henzel ausgeschieden.
1995 Kleinrüstfahrzeug (VORAUS, MB Sprinter, Aufbau Lohr, C1-Fahrzeug). -> 2007 Umbau auf RÜST II (Umtypisierung auf B-Fahrzeug). 10.2018 abgegeben.
1996 Großtanklöschfahrzeug (GTLF 9000-1000, MB 4044, Aufbau Lohr) wird angeschafft. Hat hydraulischen Rettungssatz, Seilwinde, Abschleppdreieck und zwei Wasserwerfer. Am 20.03.2022 Abgegeben.
2000 Kommandofahrzeug (KDO, VW Golf) wurde in Betrieb genommen --> 2014 abgegeben.
2000 Mannschaftstransportfahrzeug (MTF, VW Bus Synchro) -> 12.2015 durch Unfall zerstört
2011 Zivildienerfahrzeug (ZIVI, Opel Combo) wird gebraucht angeschafft. 11.2016 Ausser Dienstgestellt, Lebensende erreicht
2016 Kommandofahrzeug (VW Golf Kombi, gebraucht), 06.2018 Ausser Dienst gestellt, abgegeben.
1993 30 m Drehleiter mit Korb (DL-K 23/12 - Leiterpark 30 m. maximale Arbeitshöhe 23 m, MB 1427), 18.09.2018 außer Dienst gestellt, an FF Hollabrunn abgegeben.
2014 Kommandofahrzeug (KDO, VW Polo) wird abgegeben.
2002 Versorgungsfahrzeug (Last MB 416 Plateau mit Plane und Ladebordwand) abgegeben.
2002 Bergefahrzeug mit Plateau, Abschleppbrille und Kran (LAST2, MB Atego) abgegeben.
2023 Wechselladefahrzeug (WLFA,MAN) Stützpunktfahrzeug, wird mit Aufbau Treibstoff an LFKDO retourniert
2023 Schadstoffahrzeug wird ausser Betrieb genommen, da Schadstoff- Gruppen aufgelöst wurden. Geräte werden an die neuen NÖ Schadstoff- Gruppen abgegeben

Quellen und Literatur

  • Protokolle der FF Wiener Neudorf
  • Archiv des BFKDO Mödling
  • Josef Königsschneider, Schematismus des Reichs-Feuerwehr-Verbandes für Österreich und des n.-ö. Landes-Feuerwehr-Verbandes sowie der Bezirks-Feuerwehr-Verbände in Niederösterreich unter Anführung aller Wehren des Landes Niederösterreich mit den wichtigsten Daten. Im Anhange: Beiträge prominenter Feuerwehrführer, Hollabrunn 1929-30, S. 46.
  • Festschrift "125 Jahre FF Wiener Neudorf" (1997)
  • Rössl, Joachim, Günter Schneider, Hans Schneider: Das große Niederösterreichische Feuerwehrbuch-Ausgabe Süd, 1986, Seite: 380 ISBN 3-85447-179-3


Einzelnachweise

  1. Wohnungen im Feuerwehrhaus integriert? in den NÖN, Ausgabe Mödling 10/2018, S.4
  2. Buch "Wiener Neudorf im Wandel der Zeit" Seite 67, Autor Kurt Janetschek.
  3. Gemeinderatsprotokoll 17.02.1862: Auflistung des unbeweglichen und beweglichen Eigentums der Gemeinde Wiener Neudorf.
  4. Karl Stiefel: "Verlässlichkeit ist Qualitäts-Merkmal" in den NÖN, Bezirksausgabe Mödling, 36/2017
  5. Brandchronik 1885, Laxenburg.
  6. Historische Schriftenreihe des Oberösterreichischen Landes-Feuerwehrverbandes, Heft 2 2012.

Weblinks

 Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons