Freiwillige Feuerwehr St. Anton am Arlberg

Aus Regiowiki
Version vom 28. September 2021, 14:58 Uhr von Asurnipal (Diskussion | Beiträge) (neu angelegt)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Freiwillige Feuerwehr Nasserein
Gemeinde Nasserein (heute: St. Anton am Arlberg)
Landesfeuerwehrverband Tirol
Bezirksfeuerwehrverband: Landeck
Abschnitt: Landeck
Gründungsdatum: 1881
Auflösungsdatum: Übergegangen in die freiwillige Feuerwehr St. Anton am Arlberg
Kommandant:
Mitglieder:
(Jugend/Aktiv/Reserve)
0 / / 0 ()
Fahrzeuge: siehe Fuhrpark
Adresse:
Koordinaten: Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Die Karte wird geladen …

Die Freiwillige Feuerwehr Nasserein im Bezirk Landeck im Bundesland Tirol wurde 1881 gegründet und ist heute die Freiwillige Feuerwehr St. Anton am Arlberg. Der Feuerwehrabschnitt waren die Ortschaften St. Anton am Arlberg und St. Jakob am Arlberg.

Name

Die freiwillige Feuerwehr Nasserein wurde mit diesem Namen gegründet, als St. Anton am Arlberg noch Nasserein hieß (1811 – 1927). Im Jahre 1927 benannte sich die bisher Nasserein genannte Gemeinde schließlich in St. Anton am Arlberg um.[1] Mit dieser Namensänderung wurde auch der Name der freiwilligen Feuerwehr geändert, die Organisation unter dem neuen Namen unverändert weitergeführt.

Geschichte

Die Gründung der freiwilligen Feuerwehr Nasserein steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Bau des Arlbergtunnels 1880 bis 1884. Dies war unter anderem erforderlich, weil viele der Baustelleneinrichtungen und provisorischen Gebäude aus Holz bestanden. Der Unternehmer Giacomo Ceconi, der den Hauptauftrag zum Bau des Arlbergtunnels von der Tiroler Seite aus erhalten hatte, war Hauptinitiator für die Gründung der freiwilligen Feuerwehr 1881. Zusammen mit dem Ingenieur Karl J. Wagner († 1933) wurden Statuten aufgestellt und zukünftige Feuerwehrmänner aus den Bauarbeitern und Einheimischen vor Ort angeworben.[2] In der Zeit von 1881 bis 1884 wurde der Großteil der Feuerwehrleute von der Führungseben und Bauarbeitern der Fa. Ceconi gestellt.[3] Es soll bereits zuvor eine freiwillige Feuerwehr in Nasserein gegeben haben, da in der Gründungszeit von zwei alten Spritzen geschrieben wurde, die je von vier Mann in Betrieb gehalten wurden. Näheres hierzu ist nicht bekannt. Als erster Feuerwehr-Hauptmann wurde Karl J. Wagner gewählt. Das erste Feuerwehrmagazin wurde von der Fa. Ceconi erbaut und stand an der Stelle des heutigen Sportgeschäfts Pangratz & Ess.[4] Mit Gemeinderatsbeschluss vom 15. Juni 1884 wurde dem rührigen Feuerwehrhauptmann Karl J. Wagner. Insbesondere auch wegen der Gründung der freiwilligen Feuerwehr, die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Nasserein verliehen.[5] Der spätere Feuerwehrhauptmann Carl Schuler (1851-1917) musste dann die Mannschaft vor allem aus Einheimischen rekrutieren, nachdem der Großteil der Bauarbeiter 1884 nach Vollendung des Arlbergtunnels abgezogen waren. 1885 bestand die Mannschaft aus etwa 100 Mann. Bis zur Jahrhundertwende stieg die Mannschaftsstärke auf etwa 140 Mann an. Carl Schuler trat 1903 zurück und übergab an den bisherigen Stellvertreter Jakob Murr (1846-1919), der diese Aufgabe von 1903 bis 1911 ausübte. 1911 übernahm Franz Xaver Mussak (1873-1936) die Führung der Feuerwehr bis 1919. Von 1919 bis zum Zweiten Weltkrieg war Walter Schuler, der Sohn des ersten Feuerwehrhauptmannes, Feuerwehrhauptmann. [6]

Einzelnachweise

  1. Ursprünglich lautete der Name der Gemeinde um 1275 Vallis taberna, dann über Jahrhunderte Stanzertal (1275 – ca. 1805), von 1805 bis 1811 St. Jakob.
  2. Hans Thöni: Sie bauten den Arlbergtunnel 1880 - 1884. Ostseite, herausgegeben von der Gemeinde St. Anton am Arlberg 2007, S. 23.
  3. Hans Thöni: Sie bauten den Arlbergtunnel 1880 - 1884. Ostseite, herausgegeben von der Gemeinde St. Anton am Arlberg 2007, S. 23 f.
  4. Hans Thöni: Sie bauten den Arlbergtunnel 1880 - 1884. Ostseite, herausgegeben von der Gemeinde St. Anton am Arlberg 2007, S. 24.
  5. Hans Thöni: Sie bauten den Arlbergtunnel 1880 - 1884. Ostseite, herausgegeben von der Gemeinde St. Anton am Arlberg 2007, S. 61.
  6. Chronik der FF St. Anton, Webseite: feuerwehr-st-anton.at.

Weblinks

 Freiwillige Feuerwehr St. Anton am Arlberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons