Hans von Schlandersberg der Jüngere: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Hans von Schlandersberg war Angehöriger einer Familie, die 1260 erstmals urkundlich belegt ist und ihre Herkunft auf die Herren von Montalban zurückführte, die im 12. Jahrhundert als Ministeriale<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> der Grafschaft Tirol wirkten. Im 13. Jahrhundert benannte sich die Familie nach der über [[w:Schlanders|Schlanders]] (im [[w:Vinschgau|Vinschgau]], heute [[w:Italien|Italien]]) gelegenen [[w:Schloss Schlandersberg|Burg Schlandersberg]], die sie zunächst als "freies Eigen" besaßen, 1329 aber von [[Heinrich von Kärnten|Herzog Heinrich]] zu Lehen nehmen mussten.<ref name ="FellerFuße62">vgl. Claudia Feller: ''Auf großem Fuße?'', 2020, S. 62</ref> Von diesem wurden sie außerdem mit der von ihnen neu erbauten Burg Galsaun belehnt, die 1418 und 1423 im Auftrag von [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich (IV.) von Österreich]], Graf von Tirol, erobert und geschliffen wurde.<ref>vgl. Claudia Feller: ''Auf großem Fuße?'', 2020, S. 62f.</ref> Außerdem besaßen sie einige weitere im heutigen Südtirol gelegene Burgen.<ref name ="FellerFuße63">vgl. Claudia Feller: ''Auf großem Fuße?'', 2020, S. 63</ref> Im 14. und 15. Jahrhundert gehörte seine Familie hinsichtlich ihres sozialen Ranges und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung innerhalb des Tiroler Adels zum mittleren Bereich.<ref name ="FellerFuße62"/> Er war ein Verwandter von [[Konrad von Schlandersberg]].
Hans von Schlandersberg war Angehöriger einer Familie, die 1260 erstmals urkundlich belegt ist und ihre Herkunft auf die Herren von Montalban zurückführte, die im 12. Jahrhundert als Ministeriale<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> der Grafschaft Tirol wirkten. Im 13. Jahrhundert benannte sich die Familie nach der über [[w:Schlanders|Schlanders]] (im [[w:Vinschgau|Vinschgau]], heute [[w:Italien|Italien]]) gelegenen [[w:Schloss Schlandersberg|Burg Schlandersberg]], die sie zunächst als "freies Eigen" besaßen, 1329 aber von [[Heinrich von Kärnten|Herzog Heinrich]] zu Lehen nehmen mussten.<ref name ="FellerFuße62">vgl. Claudia Feller: ''Auf großem Fuße?'', 2020, S. 62</ref> Von diesem wurden sie außerdem mit der von ihnen neu erbauten Burg Galsaun belehnt, die 1423 im Auftrag von [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich (IV.) von Österreich]], Graf von Tirol, erobert und geschliffen wurde<ref name ="FellerFuße62">vgl. Claudia Feller: ''Auf großem Fuße?'', 2020, S. 62</ref>.<ref>vgl. Claudia Feller: ''Auf großem Fuße?'', 2020, S. 62f.</ref> Außerdem besaßen sie einige weitere im heutigen Südtirol gelegene Burgen.<ref name ="FellerFuße63">vgl. Claudia Feller: ''Auf großem Fuße?'', 2020, S. 63</ref> Im 14. und 15. Jahrhundert gehörte seine Familie hinsichtlich ihres sozialen Ranges und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung innerhalb des Tiroler Adels zum mittleren Bereich.<ref name ="FellerFuße62"/> Er war ein Verwandter von [[Konrad von Schlandersberg]].


Hans von Schlandersberg hatte mehrere Kinder:
Hans von Schlandersberg hatte mehrere Kinder:
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