Hermann VI. von Baden: Unterschied zwischen den Versionen

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Markgraf Hermann von Baden herrschte 1243-1247, gemeinsam mit seinem Bruder [[w:Rudolf I. (Baden)|Rudolf (I.)]], über die [[w:Markgrafschaft Baden|Markgrafschaft Baden]]. Nach seiner Heirat verzichtete er auf seine Mitherrschaft und übernahm die Herrschaft über die Herzogtümer Österreich und Steier. Nach den Regesten wurde seine Herrschaft am 14. September 1248 von [[w:Innozenz IV.|Papst Innozenz IV.]] (Sinibaldo de Fieschi) bestätigt. Nachdem [[w:Wilhelm von Holland|Wilhelm von Holland]] einige Monate später zum Nachfolger des "Staufer-Gegenkönigs" [[w:Heinrich Raspe|Heinrich Raspe]] gewählt worden war, forderte der Papst ihn auf, Hermann von Baden mit den Herzogtümern<ref group="A">In den Mitteilungen zu den Regesten, die im Internet abrufbar sind, ist stets nur vom Herzogtum Österreich die Rede. Die weitere Entwicklung legt allerdings nahe, dass es dabei um beide Herzogtümer gegangen sein dürfte. Das passt auch dazu, wenn berücksichtigt wird, dass die Eigenständigkeit des Herzogtums Steier in der älteren Forschung gewöhnlich nicht beachtet wurde. Dies kommt leider auch in neueren Arbeiten immer wieder vorkommt.</ref> zu belehnen.<ref>vgl. [http://www.regesta-imperii.de/id/1248-09-14_1_0_5_2_3_2547_8036 RI V Jüngere Staufer (1198-1272) - RI V,2,3] und [http://www.regesta-imperii.de/id/1249-01-31_1_0_5_2_3_2599_8087 RI V,2,3 n. 8087], beide Regesta-Imperii.DE, abgerufen am 21. Jänner 2021</ref>  
Markgraf Hermann von Baden herrschte 1243-1247, gemeinsam mit seinem Bruder [[w:Rudolf I. (Baden)|Rudolf (I.)]], über die [[w:Markgrafschaft Baden|Markgrafschaft Baden]]. Nach seiner Heirat verzichtete er auf seine Mitherrschaft und übernahm die Herrschaft über die Herzogtümer Österreich und Steier. Nach den Regesten wurde seine Herrschaft am 14. September 1248 von [[w:Innozenz IV.|Papst Innozenz IV.]] (Sinibaldo de Fieschi) bestätigt. Nachdem [[w:Wilhelm von Holland|Wilhelm von Holland]] einige Monate später zum Nachfolger des "Staufer-Gegenkönigs" [[w:Heinrich Raspe|Heinrich Raspe]] gewählt worden war, forderte der Papst ihn auf, Hermann von Baden mit den Herzogtümern<ref group="A">In den Mitteilungen zu den Regesten, die im Internet abrufbar sind, ist stets nur vom Herzogtum Österreich die Rede. Die weitere Entwicklung legt allerdings nahe, dass es dabei um beide Herzogtümer gegangen sein dürfte. Das passt auch dazu, wenn berücksichtigt wird, dass die Eigenständigkeit des Herzogtums Steier in der älteren Forschung gewöhnlich nicht beachtet wurde. Dies kommt leider auch in neueren Arbeiten immer wieder vorkommt.</ref> zu belehnen.<ref>vgl. [http://www.regesta-imperii.de/id/1248-09-14_1_0_5_2_3_2547_8036 RI V Jüngere Staufer (1198-1272) - RI V,2,3] und [http://www.regesta-imperii.de/id/1249-01-31_1_0_5_2_3_2599_8087 RI V,2,3 n. 8087], beide Regesta-Imperii.DE, abgerufen am 21. Jänner 2021</ref>  


Hermann von Baden, der weniger später starb, konnte sich nicht wirklich durchsetzen. Er behauptete sich zwar im Gebiet um [[Wiener Neustadt]], stieß aber auf entscheidenden Widerstand bei den im [[Waldviertel]] und [[Weinviertel]] ansässigen Ministerialen des Herzogtums. Ein Kriegszug, den er gegen die Stadt [[Eggenburg]] führte, blieb ohne Erfolg.<ref name ="sigmund59">vgl.  [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981. S. 59</ref>
Hermann von Baden, der weniger später starb, konnte sich nicht wirklich durchsetzen. Er behauptete sich zwar im Gebiet um [[Wiener Neustadt]], stieß aber auf entscheidenden Widerstand bei den im [[Waldviertel]] und [[Weinviertel]] ansässigen Ministerialen des Herzogtums. Ein Kriegszug, den er gegen die Stadt [[Eggenburg]] führte, blieb ohne Erfolg.<ref name ="sigmund59">vgl.  [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981. S. 59</ref> Die Frage, ob es ihm, wenn er länger gelebt hätte, doch gelungen wäre, sich zu behaupten, lässt sich nicht beantworten.<ref name ="Weltin256">vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1,  S. 256</ref>


== Orte mit Bezug zu Markgraf Hermann im heutigen Österreich ==
== Orte mit Bezug zu Markgraf Hermann im heutigen Österreich ==
47.765

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