Hotel Almesberger: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Infobox Unternehmen
{{Löschantragstext|tag=21|monat=Dezember|jahr=2014|titel=Hotel Almesberger}}
| Name            = Gruber GmbH und Co KG
''SLA mit Vorschlag zur LD auf der LP'' [[Benutzer:Baumfreund-FFM|Baumfreund-FFM]] ([[Benutzer Diskussion:Baumfreund-FFM|Diskussion]]) 07:08, 21. Dez. 2014 (CET)
| Logo            =  
| Unternehmensform =
| ISIN            =
| Gründungsdatum  = 1850
| Auflösungsdatum  =
| Auflösungsgrund  =
| Sitz            = [[Aigen im Mühlkreis]]
| Leitung          =
| Mitarbeiterzahl  = 100
| Umsatz          =
| Stand            = 2015
| Branche          = Tourismus
| Homepage        = http://www.almesberger.at
}}
Das '''Hotel Almesberger''' ist ein Tourismusbetrieb in der Marktgemeinde [[Aigen im Mühlkreis]].
== Beschreibung ==
Das Hotel Almesberger prägt die Marktgemeinde im [[Bezirk Rohrbach]] seit seinen Anfängen im Jahr 1850. Der Besitz der Familie Gruber, das sind die Häuser Aigen Marktplatz 53, 54, 55, gehören zu den ältesten Häusern. Aufzeichnungen darüber gehen auf das Jahr 1544 zurück und geben dem Marktplatz und dem Ortsbild sein charakteristisches Aussehen. Die Familie baute das Hotel zum größten Fremdenverkehrsbetrieb in Aigen aus.


{{Export|RAT|[[User:Karl Gruber|K@rl]]   22:52, 22. Dez. 2014 (CET)}}
Das Wellnesshotel Almesberger ist ein 4-Sterne-Hotel, verfügt über 80 Zimmer und beschäftigt 67 Mitarbeiter.
Seit 2012 verfügt die Gruber Hotel GmbH über ein weiteres 4-Sterne-Hotel – das Natur und Vitalhotel INNs HOLZ  in [[Schöneben (Gemeinde Liebenau)|Schöneben]], einem Ort in der Gemeinde Liebenau, nahe der [[w:Tschechien|tschechischen Grenze]] im [[w:Böhmerwald|Böhmerwald]]. Im INNs Holz sind  35 Mitarbeiter beschäftigt.


[[Datei:Chronik 1979 Wirtschaft.pdf|rahmenlos|rechts]][[Datei:Chronik 1979.pdf|rahmenlos|rechts]][[Datei:Januar Aigen.jpg|rahmenlos|rechts]]
Neben den beiden Hotels gehört noch ein Getränkehandel, der als ''Gruber Getränke GmbH'' firmiert, zum Unternehmen.
Das Hotel Almesberger prägte die Marktgemeinde [[Aigen im Mühlkreis]] im Bezirk [[Rohrbach]] seit den Anfängen im Jahr 1850. Der Besitz der Familie Gruber, die Häuser Aigen Marktplatz 53, 54, 55, gehören zu den ältesten Häusern der Marktgemeinde. Aufzeichnungen über die Häuser gehen auf das Jahr 1544 zurück und sie prägen bis heute den Marktplatz und das Ortsbild von Aigen. Die Familie verwendete diese Bauwerke über Jahrzehnte und baute rund um den Marktplatz das Hotel auf. Seit 1850 hat sich das Hotel zum größten Fremdenverkehrsbetrieb in Aigen entwickelt.
 
Heute ist das Wellnesshotel Almesberger ein 4-Sterne-Hotel im [[Mühlviertel]]. Das Hotel verfügt über 80 Zimmer und beschäftigt 67 Mitarbeiter am Standort Aigen.
Seit 2012 verfügt die Gruber Hotel GmbH über ein zweites Hotel – das Natur und Vitalhotel INNs HOLZ. Es ist ein 4-Sterne-Hotel und befindet sich in Schöneben nahe der tschechischen Grenze im [[Böhmerwald]]. Im INNs Holz sind  35 Mitarbeiter beschäftigt.
 
{| class="wikitable float-center"
|-
|colspan="2"|'''Gruber GmbH und Co KG''
|-
| Gruber Hotel GmbH ||
|-
|
|| - Wellnesshotel Almesberger
|-
||| - Natur- und Vitalhotel INNs HOLZ
|-
| Gruber Getränke GmbH ||
|-
| Mitarbeiter || 102
|-
| Firmensitz || Aigen im Mühlkreis
|}


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Entstehung des Namens ===
=== Entstehung des Namens ===
Das Hotel Almesberger ist seit 1850 im Besitz der Familie Gruber, Franz Gruber, Großvater von Walter Gruber, war Gastwirt, Brauer und Landwirt und starb im Alter von 31 Jahren. Seine Witwe heiratete erneut – Heinrich Almesberger. Er gab dem Haus den Namen, der bis heute beibehalten wurde.
Das Hotel Almesberger ist seit 1850 im Besitz der Familie Gruber, Franz Gruber, Großvater von Walter Gruber, war Gastwirt, Brauer und Landwirt und starb im Alter von 31 Jahren. Seine Witwe heiratete erneut – Heinrich Almesberger. Er gab dem Haus den Namen, der bis heute beibehalten wurde.


=== Entstehung des Hotels/Getränkehandels ===
=== Entstehung des Hotels/Getränkehandels ===
 
Franz Gruber, Großvater von Walter Gruber übernahm im Jahre 1875 die Gastwirtschaft von Familie Stiegler und kam somit in Besitz des Hauses Marktplatz Nr. 55. Nach dem Tod von Franz  Gruber heiratete die Witwe Theresia Gruber 1883 den Besitzer von Haus Marktplatz Nr. 54 – Heinrich-Adolf Almesberger. Im Haus Marktplatz Nr. 54 wurde eine größere Brauerei eingerichtet nachdem mehrere kleine Brauereien von Nebengebäuden aufgelassen wurden. Die Brauerei belieferte Wirte der Region mit Bier.
Franz Gruber, Großvater von Walter Gruber übernahm im Jahre 1875 die [[Gastwirtschaft]] von Familie Stiegler und kam somit in Besitz des Hauses Marktplatz Nr. 55. Nach dem Tod von Franz  Gruber heiratete die Witwe Theresia Gruber 1883 den Besitzer von Haus Marktplatz Nr. 54 – Heinrich-Adolf Almesberger. Im Haus Marktplatz Nr. 54 wurde eine größere Brauerei eingerichtet nachdem mehrere kleine Brauereien von Nebengebäuden aufgelassen wurden. Die Brauerei belieferte Wirte der Region mit Bier.
[[Datei:Häuser Marktplatz Aigen.jpg|mini|Häuser Aigen Marktplatz Nr. 53,54,55]]


Heinrich-Adolf Almesberger hatte keine Kinder, so dass nach seinem Tod der gesamte Besitz einschließlich landwirtschaftlichen Gründen, an die Kinder von Theresia und Franz, Franz (jun) und Luise Gruber überging. 1912 kauften diese das Nachbargebäude Marktplatz Nr. 53 und somit waren alle drei Häuser im Besitz der Familie Gruber. Die Brauerei von Heinrich-Adolf Almesberger wurde weiterhin betrieben. Die Häuser Marktplatz Nr. 53,54 und 55 prägen bis heute den Marktplatz in Aigen.
Heinrich-Adolf Almesberger hatte keine Kinder, so dass nach seinem Tod der gesamte Besitz einschließlich landwirtschaftlichen Gründen, an die Kinder von Theresia und Franz, Franz (jun) und Luise Gruber überging. 1912 kauften diese das Nachbargebäude Marktplatz Nr. 53 und somit waren alle drei Häuser im Besitz der Familie Gruber. Die Brauerei von Heinrich-Adolf Almesberger wurde weiterhin betrieben. Die Häuser Marktplatz Nr. 53,54 und 55 prägen bis heute den Marktplatz in Aigen.


1888 wurde die [[Mühlkreisbahn]] eröffnet und schuf damit die Voraussetzungen für den Fremdenverkehr. Ein direkter Weg vom Bahnhof zum Haus wurde errichtet und der Gasthof Almesberger mit 14 Zimmern im Haus Nr. 53 und 54 entstand. Der Gasthof war ein Pionier für den [[Fremdenverkehr]] in Aigen und die Urlaubsgäste kamen hauptsächlich aus [[Wien]] mit der Bahn angereist.
1888 wurde die Mühlkreisbahn eröffnet und schuf damit die Voraussetzungen für den Fremdenverkehr. Ein direkter Weg vom Bahnhof zum Haus wurde errichtet und der Gasthof Almesberger mit 14 Zimmern im Haus Nr. 53 und 54 entstand. Der Gasthof war ein Pionier für den Fremdenverkehr in Aigen und die Urlaubsgäste kamen hauptsächlich aus [[Wien]] mit der Bahn angereist.
1917 wurde die Brauerei an die Poschacher Brauerei in Linz verkauft. Die vorhandenen Keller wurden jedoch weiter genutzt und eine Flaschenabfüllanlage wurde errichtet. Die Grundlage für den heutigen Getränkehandel war somit geschaffen.
1917 wurde die Brauerei an die Poschacher Brauerei in Linz verkauft. Die vorhandenen Keller wurden jedoch weiter genutzt und eine Flaschenabfüllanlage wurde errichtet. Die Grundlage für den heutigen Getränkehandel war somit geschaffen.
[[Datei:Villa Almesberger 1912.jpg|mini|Villa Almesberger 1912]]


In den Nachkriegsjahren war die wirtschaftliche Entwicklung langsam und das Unternehmen konnte nur durch die drei Betriebszweige Gastgewerbe-Bierdepot-Landwirtschaft erhalten bleiben.
In den Nachkriegsjahren war die wirtschaftliche Entwicklung langsam und das Unternehmen konnte nur durch die drei Betriebszweige Gastgewerbe-Bierdepot-Landwirtschaft erhalten bleiben.
Am 09. November 1922 wurde Walter Gruber, Sohn von Franz und Gisela Gruber geboren. 1927 starb der Inhaber und Vater Franz Gruber an einer Herzkrankheit und Lungenentzündung. Seine Frau Gisela führte das Unternehmen alleine weiter.
Am 9. November 1922 wurde Walter Gruber, Sohn von Franz und Gisela Gruber geboren. 1927 starb der Inhaber und Vater Franz Gruber an einer Herzkrankheit und Lungenentzündung. Seine Frau Gisela führte das Unternehmen alleine weiter.


[[Datei:Blick Richtung Haslach 1914.jpg|mini|Gastgarten Blick Richtung Haslach 1914]]
Als der zweite Weltkrieg 1939 begann, arbeitete der junge Walter Gruber im elterlichen Betrieb und führte nach abgeschlossener Landwirtschaftsschule bereits die Landwirtschaft der Familie. 1942 wurde er in den Wehrdienst eingezogen und verbrachte seine Militärzeit in Frankreich (Montpelier) sowie in Russland (Kursk). Als er 1943 in Russland verwundet wurde, brachte man ihn nach [[Linz]] zurück und entließ ihn 1945 aus dem Militärdienst.
Als der zweite Weltkrieg 1939 begann, arbeitete der junge Walter Gruber im elterlichen Betrieb und führte nach abgeschlossener Landwirtschaftsschule bereits die Landwirtschaft der Familie. 1942 wurde er in den Wehrdienst eingezogen und verbrachte seine Militärzeit in [[Frankreich]] ([[Montpelier]]) sowie in [[Russland]] ([[Kursk]]). Als er 1943 in Russland verwundet wurde, brachte man ihn nach [[Linz]] zurück und entließ ihn 1945 aus dem Militärdienst.


Danach wurden das Mühlviertel und die Häuser der Familie Gruber von den russischen Besatzungsmächten besetzt. Erst 1948 konnte das Geschäft von Walter Gruber und Mutter Theresia wieder neu und im bescheidenen Ausmaß eröffnet werden. In den 10 Jahren der Besatzung durch russische Soldaten fand kein wirtschaftliches Wachstum statt und der Betrieb konzentrierte sich verstärkt auf die [[Landwirtschaft]].
Danach wurden das Mühlviertel und die Häuser der Familie Gruber von den russischen Besatzungsmächten besetzt. Erst 1948 konnte das Geschäft von Walter Gruber und Mutter Theresia wieder neu und im bescheidenen Ausmaß eröffnet werden. In den 10 Jahren der Besatzung durch russische Soldaten fand kein wirtschaftliches Wachstum statt und der Betrieb konzentrierte sich verstärkt auf die Landwirtschaft.


Nachdem wirtschaftliche Fortschritte zu verzeichnen waren, übergab Theresia Gruber am 1. Januar 1955 das Geschäft und die dazugehörigen Gründe an Sohn Walter Gruber. Nach Umbauten im Gasthof konnte die Landwirtschaft vom Haus Marktplatz Nr. 54 separiert werden.
Nachdem wirtschaftliche Fortschritte zu verzeichnen waren, übergab Theresia Gruber am 1. Jänner 1955 das Geschäft und die dazugehörigen Gründe an Sohn Walter Gruber. Nach Umbauten im Gasthof konnte die Landwirtschaft vom Haus Marktplatz Nr. 54 separiert werden.
1952 wurden Peter und Paul Gruber als Söhne von Walter und Hertha Gruber geboren. Die Kinder erlebten den Aufbau des heutigen Unternehmens vom frühesten Kindesalter an mit.
1952 wurden Peter und Paul Gruber als Söhne von Walter und Hertha Gruber geboren. Die Kinder erlebten den Aufbau des heutigen Unternehmens vom frühesten Kindesalter an mit.
1965 erfolgte eine Erweiterung des Getränkehandels. Es wurde nebenbei [[Viehzucht]] und [[Milchwirtschaft]] betrieben. In den 70er Jahren hatte der Fremdenverkehr die größten Zuwachsraten und die Besucher kamen zusehends auch im Winter.
1965 erfolgte eine Erweiterung des Getränkehandels. Es wurde nebenbei Viehzucht und Milchwirtschaft betrieben. In den 70er Jahren hatte der Fremdenverkehr die größten Zuwachsraten und die Besucher kamen zusehends auch im Winter.


1971 wurde der Gasthof umstrukturiert, die Landwirtschaft aufgegeben und die Gründe verpachtet. Nachdem man die alten Hofgebäude abreißen ließ, entstand auf dieser Fläche  1971 das erste Hallenbad mit einem integrierten Zimmertrakt. In Nebenräumen wurden Saunen sowie ein Kosmetikstudio errichtet. Dieses Projekt kostete damals 4 Millionen [[Schilling]]. Nach diesem Umbau konnte der ehemalige Gasthof als Hotel bezeichnet werden.
1971 wurde der Gasthof umstrukturiert, die Landwirtschaft aufgegeben und die Gründe verpachtet. Nachdem man die alten Hofgebäude abreißen ließ, entstand auf dieser Fläche  1971 das erste Hallenbad mit einem integrierten Zimmertrakt. In Nebenräumen wurden Saunen sowie ein Kosmetikstudio errichtet. Dieses Projekt kostete damals 4 Millionen Schilling. Nach diesem Umbau konnte der ehemalige Gasthof als Hotel bezeichnet werden.


Das [[Hotel]] wurde weiter vergrößert und im Jahr 1974 war das Almesberger Hotel mit 90 Gästebetten der größte Hotelbetrieb im Mühlviertel. Nachdem der [[Tennissport]] immer beliebter wurde, entschloss sich die Familie 1976 die Hotelwiese in Tennisplätze umzuwandeln und eine Tennishalle in das Haus Nr. 55 einzubauen. Drei Jahre danach wurden die zweite Tennishalle und die Tiefgarage eröffnet.
Das Hotel wurde weiter vergrößert und im Jahr 1974 war das Almesberger Hotel mit 90 Gästebetten der größte Hotelbetrieb im Mühlviertel. Nachdem der Tennissport immer beliebter wurde, entschloss sich die Familie 1976 die Hotelwiese in Tennisplätze umzuwandeln und eine Tennishalle in das Haus Nr. 55 einzubauen. Drei Jahre danach wurden die zweite Tennishalle und die Tiefgarage eröffnet.
Das alte Bierdepot musste der Tennishalle ausweichen und wurde 1979 an einer anderen Stelle wieder aufgebaut. Das Hotel wurde währenddessen als „Sporthotel“ weiter betrieben.
Das alte Bierdepot musste der Tennishalle ausweichen und wurde 1979 an einer anderen Stelle wieder aufgebaut. Das Hotel wurde währenddessen als „Sporthotel“ weiter betrieben.


In den  Jahren 1983–1985 wurde ein weiterer großer Umbau am Hotel vorgenommen. Im Dachgeschoss entstanden erste Seminarräume und im Erdgeschoss wurde das „Pfandl“ eröffnet. Mit Jahresende 1987 findet das Lebenswerk von Hertha und Walter Gruber seinen Abschluss und die beiden übergeben am 31. Dezember 1987 den gesamten Betrieb an die Söhne Peter, Paul und Heinrich. Das Unternehmen wird in eine [[GmbH & Co KG]] umgewandelt. Das Hotel konzentriert sich auf Tennis und das Seminarwesen.
In den  Jahren 1983–1985 wurde ein weiterer großer Umbau am Hotel vorgenommen. Im Dachgeschoss entstanden erste Seminarräume und im Erdgeschoss wurde das „Pfandl“ eröffnet. Mit Jahresende 1987 findet das Lebenswerk von Hertha und Walter Gruber seinen Abschluss und die beiden übergeben am 31. Dezember 1987 den gesamten Betrieb an die Söhne Peter, Paul und Heinrich. Das Unternehmen wird in eine GmbH & Co KG umgewandelt. Das Hotel konzentriert sich auf Tennis und das Seminarwesen.
1991 wurden erneut eine Tennishalle und zwei Freiplätze gebaut um das Angebot zu vergrößern. Zur selben Zeit entstand eine Diskothek um jüngere Zielgruppen anzusprechen.
1991 wurden erneut eine Tennishalle und zwei Freiplätze gebaut um das Angebot zu vergrößern. Zur selben Zeit entstand eine Diskothek um jüngere Zielgruppen anzusprechen.


Der Getränkehandel wurde 1990 erweitert und die [[Schnapsbrennerei]] an der Bahnhofstraße wurde hinzugekauft. In den folgenden Jahren wurde das Liefergebiet bis zur [[Donau]] ausgeweitet und weitere Lagerhallen wurden errichtet. Durch die Fusion der österreichischen Brau AG ([[Brau Union]]) mit Steirerbrau, ergab sich die Möglichkeit für den Getränkehandel die Gösserbier und Puntigamer Kunden der Bezirke Rohrbach und Haslach zum Liefergebiet zu gewinnen. Der Jahresausstoß an Bier und alkoholfreien Getränken betrug 45 000 Hektoliter.
Der Getränkehandel wurde 1990 erweitert und die Schnapsbrennerei an der Bahnhofstraße wurde hinzugekauft. In den folgenden Jahren wurde das Liefergebiet bis zur Donau ausgeweitet und weitere Lagerhallen wurden errichtet. Durch die Fusion der österreichischen Brau AG (Brau Union) mit Steirerbrau, ergab sich die Möglichkeit für den Getränkehandel die Gösserbier und Puntigamer Kunden der Bezirke Rohrbach und Haslach zum Liefergebiet zu gewinnen. Der Jahresausstoß an Bier und alkoholfreien Getränken betrug 45 000 Hektoliter.
[[Datei:Lieferwagen 1950.jpg|mini|Lieferwagen Getränkehandel 1950]]
 
In den Jahren 1993 bis 1995 stagniert der Fremdenverkehr und das Unternehmen muss Besucherrückgänge hinnehmen. In dieser Notsituation wurde von den Geschäftsführern ein hohes Risiko eingegangen und der gesamte Hallenbad- und Saunabereich saniert. Sohn Heinrich betreut die technische Einrichtung und mit seiner Hilfe entsteht das zur damaligen Zeit führende Hotel-Bad Oberösterreichs. Diese Investition soll dem Unternehmen wieder zum Auftrieb verhelfen.
In den Jahren 1993 bis 1995 stagniert der Fremdenverkehr und das Unternehmen muss Besucherrückgänge hinnehmen. In dieser Notsituation wurde von den Geschäftsführern ein hohes Risiko eingegangen und der gesamte Hallenbad- und Saunabereich saniert. Sohn Heinrich betreut die technische Einrichtung und mit seiner Hilfe entsteht das zur damaligen Zeit führende Hotel-Bad Oberösterreichs. Diese Investition soll dem Unternehmen wieder zum Auftrieb verhelfen.


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Im Jahr 1999 wurde das Nachbargrundstück angekauft um weitere Erweiterungsmöglichkeiten zu schaffen. Ein Jahr später wurden die Wellnesseinrichtungen erweitert. Nach dem geplanten Umbau des Hotels im Jahr 2002 wurde der 4-Sterne Standard erreicht. Die Nächtigungszahl betrug 34 000 Nächtigungen.
Im Jahr 1999 wurde das Nachbargrundstück angekauft um weitere Erweiterungsmöglichkeiten zu schaffen. Ein Jahr später wurden die Wellnesseinrichtungen erweitert. Nach dem geplanten Umbau des Hotels im Jahr 2002 wurde der 4-Sterne Standard erreicht. Die Nächtigungszahl betrug 34 000 Nächtigungen.
Von 1. März – 1. Oktober 2005 erfolgte der Endausbau des Hotels. Die Tennishalle 1 wurde umgebaut und ein Fitnessraum sowie mehrere Seminarräume wurden eingerichtet. Auf dem Dach der Tennishalle wurde die damalig modernste und größte [[Solaranlage]] [[Oberösterreich]]s installiert.
Von 1. März – 1. Oktober 2005 erfolgte der Endausbau des Hotels. Die Tennishalle 1 wurde umgebaut und ein Fitnessraum sowie mehrere Seminarräume wurden eingerichtet. Auf dem Dach der Tennishalle wurde die damalig modernste und größte Solaranlage [[Oberösterreich]]s installiert.


=== INNs HOLZ ===
=== INNs HOLZ ===
Im Jahr 2010 baute die Gemeinde [[Ulrichsberg]] das Waldkompetenzzentrum. Die Einrichtung sollte von einem vorgesehenen Pächter gestaltet werden. Nachdem kein Pächter zu finden war entschlossen sich Peter, Paul und Heinrich Gruber den Besitz der Gemeinde Ulrichsberg mit einem 20-jährigen „Miet-Kaufvertrag“ zu erwerben. Die Eröffnung der Gastronomie erfolgt am 10 Dezember 2010.
Im Jahr 2010 baute die Gemeinde [[Ulrichsberg]] das Waldkompetenzzentrum. Die Einrichtung sollte von einem vorgesehenen Pächter gestaltet werden. Nachdem kein Pächter zu finden war entschlossen sich Peter, Paul und Heinrich Gruber den Besitz der Gemeinde Ulrichsberg mit einem 20-jährigen „Miet-Kaufvertrag“ zu erwerben. Die Eröffnung der Gastronomie erfolgt am 10 Dezember 2010.
2012 gestaltete man das Gelände rund um das Waldkompetenzzentrum neu und 11 Charlets entstanden um einen künstlich angelegten Schwimmteich.
2012 gestaltete man das Gelände rund um das Waldkompetenzzentrum neu und 11 Charlets entstanden um einen künstlich angelegten Schwimmteich.
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== Überblick (Bauchronik) ==
== Überblick (Bauchronik) ==
 
: 1955: Besetzungstruppen der russischen Armee haben das Mühlviertel und teilweise auch das Haus Almesberger besetzt.
{{nur Liste}}
: 1956: Erste Aktivitäten nach dem Krieg: Das alte Gästezimmer wurde neu eingerichtet
*1955: Besetzungstruppen der russischen Armee haben das Mühlviertel und teilweise auch das Haus Almesberger besetzt.
: 1961: Die alten Gebäude (Küche, Speisesaal, Gastgarten) wurden abgerissen und die heutige Dependance wurde 1stöckig aufgebaut. (14 Gästezimmer zu dieser Zeit)
*1956: Erste Aktivitäten nach dem Krieg: Das alte Gästezimmer wurde neu eingerichtet
: 1969: Der heutige Speisesaal wurde gebaut.
*1961: Die alten Gebäude (Küche, Speisesaal, Gastgarten) wurden abgerissen und die heutige [[Dependance]] wurde 1stöckig aufgebaut. (14 Gästezimmer zu dieser Zeit)
: 1971: Erstes Hallenbad und Sauna wurde errichtet.
*1969: Der heutige Speisesaal wurde gebaut.
: 1973: Dependance wurde aufgestockt auf 70 Betten und sanitären Einrichtungen.
*1971: Erstes Hallenbad und Sauna wurde errichtet.
: 1976: Zwei Tennisplätze wurden errichtet.
*1973: Dependance wurde aufgestockt auf 70 Betten und sanitären Einrichtungen.
: 1978: Neue Halle für den Getränkehandel wurde gebaut.
*1976: Zwei Tennisplätze wurden errichtet.
: 1979: Bau der ersten Tennishalle, welche am 1. Februar 1979 eröffnet wurde. Von da an hieß es „Sporthotel Almesberger“. Im Innenhof wurde ein Personaltrakt errichtet.
*1978: Neue Halle für den Getränkehandel wurde gebaut.
: 1985: Eine ehemalige Schnapsbrennerei wurde gekauft, und als Tanzbar für die Hotelgäste genützt.
*1979: Bau der ersten Tennishalle, welche am 1. Februar 1979 eröffnet wurde. Von da an hieß es „Sporthotel Almesberger“. Im Innenhof wurde ein Personaltrakt errichtet.
: 1986: Übergabe der Geschäftsleitung und des Besitzes an die Kinder Peter, Paul und Heinz Gruber. Das Haus 55 am Marktplatz wurde abgerissen, und im neugebauten Haus wurde im Erdgeschoss der Empfang mit Rezeption eingerichtet. Im hinteren Teil wurde das heutige „Pfandl“ eröffnet. Im 1. und 2. Stock wurden neue Gästezimmer eingerichtet. Im Haus 54 werden die ersten 2 Seminarräume errichtet.
*1985: Eine ehemalige Schnapsbrennerei wurde gekauft, und als Tanzbar für die Hotelgäste genützt.
: 1987: Die 2. Tennishalle ist gebaut worden.
*1986: Übergabe der Geschäftsleitung und des Besitzes an die Kinder Peter, Paul und Heinz Gruber. Das Haus 55 am Marktplatz wurde abgerissen, und im neugebauten Haus wurde im Erdgeschoss der Empfang mit Rezeption eingerichtet. Im hinteren Teil wurde das heutige „Pfandl“ eröffnet. Im 1. und 2. Stock wurden neue Gästezimmer eingerichtet. Im Haus 54 werden die ersten 2 Seminarräume errichtet.
: 1991: Das Hallenbad  wurde renoviert und ein Wintergarten mit Badebuffet wurde errichtet. Eine Hotelgartenanlage wurde ebenfalls gebaut.
*1987: Die 2. Tennishalle ist gebaut worden.
: 1995: Eine 3. Tennishalle wurde gebaut.
*1991: Das Hallenbad  wurde renoviert und ein Wintergarten mit Badebuffet wurde errichtet. Eine Hotelgartenanlage wurde ebenfalls gebaut.
: 1999: Ein Nachbargrundstück wurde zugekauft. Dadurch konnte das bereits geplante „Welstöckl“ gebaut werden. Zugleich entstand eine eigene Kosmetik-Abteilung und ein Whirlpool mit diversen Saunen. Anschließend wurde ein beheiztes Freibecken gebaut, welches am 22. Dezember 2000 eröffnet wurde. Das Hotel verfügt zu dieser Zeit über 130 Gästebetten.
*1995: Eine 3. Tennishalle wurde gebaut.
: 2002: Großumbau im Hotel: Speisesaal, Schauküche mit Wintergarten und Hotelküche. Im Erdgeschoss und Innenhof  wurde ein Verbindungsgang mit Rezeption und Halle gebaut. Der Innenhof wurde neu gestaltet.
*1999: Ein Nachbargrundstück wurde zugekauft. Dadurch konnte das bereits geplante „Welstöckl“ gebaut werden. Zugleich entstand eine eigene Kosmetik-Abteilung und ein Whirlpool mit diversen Saunen. Anschließend wurde ein beheiztes Freibecken gebaut, welches am 22. Dezember 2000 eröffnet wurde. Das Hotel verfügt zu dieser Zeit über 130 Gästebetten.
: 2005: Endausbau des Hotels: In der ersten Tennishalle wurde ein 3stöckiger Zimmertrakt gebaut. Mit großem Fitnessstudio, Kosmetik- und Massageräumen und einem großen Seminarraum.  Ein beheizter Swimmingpool ist dazu gekommen. Neue Parkplätze wurden geschaffen. (35 000 Nächtigungen jährlich)
*2002: Großumbau im Hotel: Speisesaal, Schauküche mit Wintergarten und Hotelküche. Im Erdgeschoss und Innenhof  wurde ein Verbindungsgang mit Rezeption und Halle gebaut. Der Innenhof wurde neu gestaltet.
: 2006: Ausbau der Tennishalle. Teilbereich der Gesundheitsabteilung wurde neu eingerichtet.
*2005: Endausbau des Hotels: In der ersten Tennishalle wurde ein 3stöckiger Zimmertrakt gebaut. Mit großem Fitnessstudio, Kosmetik- und Massageräumen und einem großen Seminarraum.  Ein beheizter Swimmingpool ist dazu gekommen. Neue Parkplätze wurden geschaffen. (35 000 Nächtigungen jährlich)
: 2010: Notwendige Renovierungen wurden vorgenommen. Erwerb von Grundstücken und Gebäuden in Schöneben.
*2006: Ausbau der Tennishalle. Teilbereich der Gesundheitsabteilung wurde neu eingerichtet.
: 2011: Anbau an das Waldkompetenz-Zentrum in Schöneben.
*2010: Notwendige Renovierungen wurden vorgenommen. Erwerb von Grundstücken und Gebäuden in Schöneben.
: 2012: Geländegestaltung und Ausbau von 11 Chalets. Kinderspielplatz und Streichelzoo wurden gebaut. Das ''Inn's Holz'' Hotel ist komplett.
*2011: Anbau an das Waldkompetenz-Zentrum in Schöneben.
*2012: Geländegestaltung und Ausbau von 11 Chalets. Kinderspielplatz und [[Streichelzoo]] wurden gebaut. Das INNs HOLZ Hotel ist komplett.


== Energie ==
== Energie ==


Das Inn´s Holz wurde zum Teil aus nachhaltigen Rohstoffen (Holz) erbaut und verfügt über ein eigenes [[Fernwärmekraftwerk]]. Das Hotel kann somit zum größten Teil mit erneuerbaren [[Energie]]n betrieben werden.
Das Inn´s Holz wurde zum Teil aus nachhaltigen Rohstoffen (Holz) erbaut und verfügt über ein eigenes Fernwärmekraftwerk. Das Hotel kann somit zum größten Teil mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Das Hotel Almesberger beheizt die Außenpools sowie Teile des Hotels mit einer eigenen Solarzellenanlage.
Das Hotel Almesberger beheizt die Außenpools sowie Teile des Hotels mit einer eigenen Solarzellenanlage.


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* Geschichtschronologie der Marktgemeinde Aigen im Mühlkreis  
* Geschichtschronologie der Marktgemeinde Aigen im Mühlkreis  
* Familienchronik der Familie Gruber
* Familienchronik der Familie Gruber
 
* Walter Gruber (09.11.1922 - 19.11.2014), Verfasser der Familienchronik wurde am 06. 03. 1994 der "Goldene Ehrenring" der Gemeinde [[Aigen im Mühlkreis]] für besondere Leistungen überreicht.
Walter Gruber, Verfasser der Familienchronik wurde am 06. 03. 1994 der "Goldene Ehrenring" der Gemeinde [[Aigen im Mühlkreis]] für besondere Leistungen überreicht.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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*http://de.wikipedia.org/wiki/Aigen_im_M%C3%BChlkreis
*http://de.wikipedia.org/wiki/Aigen_im_M%C3%BChlkreis
*http://www.aigen.ooe.gv.at/system/web/default.aspx?menuonr=223936228
*http://www.aigen.ooe.gv.at/system/web/default.aspx?menuonr=223936228
[[Kategorie:Hotel in Oberösterreich]]
[[Kategorie:Aigen-Schlägl]]
[[Kategorie:Betriebsstätte im Bezirk Rohrbach]]
[[Kategorie:Betriebsstätte im Bezirk Freistadt]]
[[Kategorie:Gegründet 1850]]
[[Kategorie:Regiowiki:Von Wikipedia importiert]]