Hugo von Lichtenfels: Unterschied zwischen den Versionen

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Hugo (II.) Turs von Lichtenfels stammte aus einer im Herzogtum Österreich ansässigen [[Tursen|Ministerialienfamilie]]<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]]. Die Ministerialen im Herzogtum Österreich waren zunächst herzogliche Ministeriale, ehe sie zwischen 1246 und 1251 sich selbst als Ministerialen des Herzogtums Österreich verstanden. Hugo bezeichnete sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1263 selbst als Ministeriale des Herzogtums Österreich. In seinem Umfeld führten diesen Titel auch Hadmar und Leutwin von Sunnberg (oder Sonnberg), [[Otto II. von Maissau|Otto]] und [[Stephan I. von Maissau|Stephan von Maissau]], Hadmar von Ottenstein, Pilgrim von Schwarzenau und Alold von Kaja. Vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 62</ref>, die sich ursprünglich nach der Burg Rauheneck benannte und um ca. 1200 als die "Tursen" bezeichnet wurde.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'' (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich''. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, besonders S. 92f.</ref> bekannt wurden.<ref name ="schöndorfer72">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen''. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0 S. 72</ref>  
Hugo (II.) Turs von Lichtenfels stammte aus einer im Herzogtum Österreich ansässigen [[Tursen|Ministerialienfamilie]]<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]]. Die Ministerialen im Herzogtum Österreich waren zunächst herzogliche Ministeriale, ehe sie zwischen 1246 und 1251 sich selbst als Ministerialen des Herzogtums Österreich verstanden. Hugo bezeichnete sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1263 selbst als Ministeriale des Herzogtums Österreich. In seinem Umfeld führten diesen Titel auch Hadmar und Leutwin von Sunnberg (oder Sonnberg), [[Otto II. von Maissau|Otto]] und [[Stephan I. von Maissau|Stephan von Maissau]], Hadmar von Ottenstein, Pilgrim von Schwarzenau und Alold von Kaja. Vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 62</ref>, die sich ursprünglich nach der Burg Rauheneck benannte und um ca. 1200 als die "Tursen" bezeichnet wurde.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'' (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich''. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, besonders S. 92f.</ref> bekannt wurden.<ref name ="schöndorfer72">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen''. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0 S. 72</ref>  


Hugo (II.) Turs von Lichtenfels war ein Sohn von [[Hugo I. Turse|Hugo (I.) Turs von Weyerberg]] aus dessen Ehe mit einer Tochter von Hadmar (I.) von Sonnberg (Sunnberg). Diese war eine Enkelin von [[Albero III. von Kuenring|Albero (III.) von Kuenring]].<ref name ="Sigmund58">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 58</ref> Verheiratet war Hugo (II.) mit einer Frau mit Namen Kunigunde († um / vor 1266), die in Stift Zwettl beigesetzt ist. Am 1. Dezember 1266 stiftete er für sie ein "Anniversarium"<ref name="Sigmund66">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 66</ref>.
Hugo (II.) Turs von Lichtenfels war ein Sohn von [[Hugo I. Turse|Hugo (I.) Turs von Weyerberg]] aus dessen Ehe mit einer Tochter von Hadmar (I.) von Sonnberg (Sunnberg). Diese war eine Enkelin von [[Albero III. von Kuenring|Albero (III.) von Kuenring]].<ref name ="Sigmund58">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 58</ref> Verheiratet war Hugo (II.) mit einer Frau mit Namen [[Kunigunde von Lichtenfels|Kunigunde]] († 1266). Am 1. Dezember 1266 stiftete er für sie ein "Anniversarium".<ref>vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 66 und S. 82</ref>


Aus dieser Ehe hatte er mindestens zwei Söhne.<ref name ="schöndorfer75">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen''. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0 S. 75</ref>
Aus dieser Ehe hatte er mindestens zwei Söhne.<ref name ="schöndorfer75">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen''. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0 S. 75</ref>
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