Hugo von Lichtenfels: Unterschied zwischen den Versionen

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Hugo (II.) Turs von Lichtenfels war der Bruder von Hadmar (I.) Turs von Lichtenfels, der mit einer Frau mit Namen [[Jutta I. Tursin|Jutta]] verheiratet war und aus dieser Ehe Nachkommen hatte. Hugos Bruder Hadmar ist urkundlich stets gemeinsam mit ihm belegt. Er dürfte innerhalb der Familie nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben, für Rechtsgeschäfte benötigte er offensichtlich die Zustimmung seines Bruders.<ref name="Sigmund60">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 60</ref> Nach dem Stiftungsbuch waren die Brüder Hugo und Hadmar über ihre Mutter Neffen von Alod von [[Burg Kaja|Kaja]].<ref name ="schöndorfer75"/>
Hugo (II.) Turs von Lichtenfels war der Bruder von Hadmar (I.) Turs von Lichtenfels, der mit einer Frau mit Namen [[Jutta I. Tursin|Jutta]] verheiratet war und aus dieser Ehe Nachkommen hatte. Hugos Bruder Hadmar ist urkundlich stets gemeinsam mit ihm belegt. Er dürfte innerhalb der Familie nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben, für Rechtsgeschäfte benötigte er offensichtlich die Zustimmung seines Bruders.<ref name="Sigmund60">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 60</ref> Nach dem Stiftungsbuch waren die Brüder Hugo und Hadmar über ihre Mutter Neffen von Alod von [[Burg Kaja|Kaja]].<ref name ="schöndorfer75"/>


[[File:Stift Zwettl 2454.JPG|thumb|Der Kapitelsaal von Stift Zwettl heute. Dort soll Hugo von Lichtenfels seine Visionen gehabt haben.]]
== Leben ==
== Leben ==
Hugo, der sich als erster nach der [[Burg Lichtenfels]] benannte, die sich seit 1159 im Besitz seiner Familie befand<ref name ="Sigmund57"/>, ist erstmals 1248 in einer Urkunde des [[Stift Zwettl|Stiftes Zwettl]] genannt, dem er offensichtlich, wie weitere Urkundennennungen zeigen, sehr verbunden war.<ref name ="schöndorfer72"/> Er verbrachte die meiste Zeit seines Lebens im [[Waldviertel]], hielt sich gelegentlich im [[Weinviertel]] auf und eher selten in [[Wien]]. Seinen Hauptsitz hatte er auf der Burg Lichtenfels, außerdem besaß er das Pfarrpatronat für Friedersbach (heute Teil der Gemeinde [[Zwettl-Niederösterreich|Zwettl]]). Er verfügte außerdem über einen größeren Streubesitz im Waldviertel, ein Erbe seiner Mutter.<ref name ="Sigmund57"/> 1277 gehörte er zu den Zeugen jener Urkunde, in welcher die [[Kuenringer (Adelsfamilie)|Familie der Kuenringer]] ihre Rechte als Stifterfamilie am  [[Stift St. Bernhard|Zisterzienserinnenkloster St. Bernhard]] (heute Teil der Gemeinde [[St. Bernhard-Frauenhofen]]) an die [[Maissauer|Familie der Maissauer]] abtraten. In dieses Stift sollte später seine Enkelin Elisabeth als Nonne eintreten.<ref name ="Sigmund112">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 112</ref>
Hugo, der sich als erster nach der [[Burg Lichtenfels]] benannte, die sich seit 1159 im Besitz seiner Familie befand<ref name ="Sigmund57"/>, ist erstmals 1248 in einer Urkunde des [[Stift Zwettl|Stiftes Zwettl]] genannt, dem er offensichtlich, wie weitere Urkundennennungen zeigen, sehr verbunden war.<ref name ="schöndorfer72"/> Er verbrachte die meiste Zeit seines Lebens im [[Waldviertel]], hielt sich gelegentlich im [[Weinviertel]] auf und eher selten in [[Wien]]. Seinen Hauptsitz hatte er auf der Burg Lichtenfels, außerdem besaß er das Pfarrpatronat für Friedersbach (heute Teil der Gemeinde [[Zwettl-Niederösterreich|Zwettl]]). Er verfügte außerdem über einen größeren Streubesitz im Waldviertel, ein Erbe seiner Mutter.<ref name ="Sigmund57"/> 1277 gehörte er zu den Zeugen jener Urkunde, in welcher die [[Kuenringer (Adelsfamilie)|Familie der Kuenringer]] ihre Rechte als Stifterfamilie am  [[Stift St. Bernhard|Zisterzienserinnenkloster St. Bernhard]] (heute Teil der Gemeinde [[St. Bernhard-Frauenhofen]]) an die [[Maissauer|Familie der Maissauer]] abtraten. In dieses Stift sollte später seine Enkelin Elisabeth als Nonne eintreten.<ref name ="Sigmund112">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 112</ref>
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