Otto V. von Zelking: Unterschied zwischen den Versionen

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1364 kämpfte er an der Seite von Rudolf dem Stifter gegen die Herzöge von Baiern<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>, wobei er in Kriegsgefangenschaft geriet. Eine finanzielle Entschädigung, die er 1373 von den Bürgern der Stadt [[w:Passau|Passau]] erhielt, wird im Zusammenhang mit dieser Gefangenschaft gesehen, wobei er damals oder zu einem späteren Zeitpunkt auch von einer Auseinandersetzung zwischen der Stadt Passau und dem [[w:Hochstift Passau|Bischof von Passau]] betroffen war. 1393 fällte [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("''Albrecht mit dem Zopfe''")]] einen Schiedsspruch zwischen dem Passauer Domkapitel und Otto, in dem es Entschädigung für erlittenen Schaden ging, der diesem zugefügt worden war.<ref name ="harrer98>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 98</ref> Otto war außerdem in die "[[Heinrich VII. von Schaunberg#Schaunberger Fehde|Schaunburger Fehde]]" verwickelt. In Zusammenhang mit dieser wurde ihm  1379 vorübergehend die [[w:Neuburg am Inn|Feste Neuburg]] verpfändet.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 98f.</ref> Otto war zeitweise auch im Dienst des Erzbischofs von Salzburg, um 1380 hatte er vorübergehend das Amt eines Hauptmanns von Salzburg inne.<ref name ="harrer101"/>
1364 kämpfte er an der Seite von Rudolf dem Stifter gegen die Herzöge von Baiern<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>, wobei er in Kriegsgefangenschaft geriet. Eine finanzielle Entschädigung, die er 1373 von den Bürgern der Stadt [[w:Passau|Passau]] erhielt, wird im Zusammenhang mit dieser Gefangenschaft gesehen, wobei er damals oder zu einem späteren Zeitpunkt auch von einer Auseinandersetzung zwischen der Stadt Passau und dem [[w:Hochstift Passau|Bischof von Passau]] betroffen war. 1393 fällte [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("''Albrecht mit dem Zopfe''")]] einen Schiedsspruch zwischen dem Passauer Domkapitel und Otto, in dem es Entschädigung für erlittenen Schaden ging, der diesem zugefügt worden war.<ref name ="harrer98>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 98</ref> Otto war außerdem in die "[[Heinrich VII. von Schaunberg#Schaunberger Fehde|Schaunburger Fehde]]" verwickelt. In Zusammenhang mit dieser wurde ihm  1379 vorübergehend die [[w:Neuburg am Inn|Feste Neuburg]] verpfändet.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 98f.</ref> Otto war zeitweise auch im Dienst des Erzbischofs von Salzburg, um 1380 hatte er vorübergehend das Amt eines Hauptmanns von Salzburg inne.<ref name ="harrer101"/>


Außer der Herrschaft und Feste Schönegg an der Ybbs, die er von seinem Vater geerbt hatte, gelangte Otto (V.) auch in den Besitz der Festen [[w:Schloss Ernegg|Ernegg]] (heute Teil der Gemeinde [[Steinakirchen am Forst|Steinakirchen]]), [[w:Burg Reinsberg|Reinsberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Reinsberg]]) und Wang (heute Teil der gleichnamigen [[Wang (Niederösterreich)|Gemeinde]].<ref name ="harrer102>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 102</ref>  
Außer der Herrschaft und Feste Schönegg an der Ybbs, die er von seinem Vater geerbt hatte, gelangte Otto (V.) auch in den Besitz der Festen [[w:Schloss Ernegg|Ernegg]] (heute Teil der Gemeinde [[Steinakirchen am Forst|Steinakirchen]]), [[w:Burg Reinsberg|Reinsberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Reinsberg]]) und Wang (heute Teil der gleichnamigen [[Wang (Niederösterreich)|Gemeinde]]. Mit Ausnahme der Feste Wang, die ein landesfürstliches [[w:Lehen|Lehens]] Wang war, waren die anderen Herrschaften Lehen des [[w:Hochstift Regensburg|Bischofs von Regensburg]]. Außerdem besaß er ein Haus in der [[Schaufellucken]] in der damaligen Stadt [[Wien]] (zwischen dem heutigen Ballhausplatz und dem heutigen Michaelerplatz) belegt, und erwarb weitere Güter.<ref name ="harrer102>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 102</ref>  
   
   
1393 verkauften die Zelkinger, darunter Otto V. ihre Anteile an [[Burg Tulbing|Burg]] und Herrschaft [[Tulbing]] an [[Johann von Liechtenstein]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 327</ref>
1393 verkauften die Zelkinger, darunter Otto V. ihre Anteile an [[Burg Tulbing|Burg]] und Herrschaft [[Tulbing]] an [[Johann von Liechtenstein]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 327</ref>
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