Sebastian Wimmer: Unterschied zwischen den Versionen

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 4: Zeile 4:
Sebastian Wimmer war der Sohn des Gipsfabrikanten Adam Wimmer und der Marie geb. Windhagauer. Nach vier Klassen Hauptschule trat er beim Kaufmann Franz Nunnenwieser in die Lehre und übernahm 1863 das Geschäft im Funke-Haus. Im Jahr 1876 übergab er das Geschäft seiner Schwester Katharina, blieb aber bis 1885 Geschäftsführer. 1886 wurde er Buchhalter in [[Wels (Stadt)|Wels]], ein Jahr später in [[Amstetten]]. Seit 1899 wieder in Hallein führte er ein bescheidenes Leben, das er zuletzt im Armenhaus verbrachte. Ab 1879 trat er mit kleinen lokal geschichtlichen Arbeiten an die Öffentlichkeit.
Sebastian Wimmer war der Sohn des Gipsfabrikanten Adam Wimmer und der Marie geb. Windhagauer. Nach vier Klassen Hauptschule trat er beim Kaufmann Franz Nunnenwieser in die Lehre und übernahm 1863 das Geschäft im Funke-Haus. Im Jahr 1876 übergab er das Geschäft seiner Schwester Katharina, blieb aber bis 1885 Geschäftsführer. 1886 wurde er Buchhalter in [[Wels (Stadt)|Wels]], ein Jahr später in [[Amstetten]]. Seit 1899 wieder in Hallein führte er ein bescheidenes Leben, das er zuletzt im Armenhaus verbrachte. Ab 1879 trat er mit kleinen lokal geschichtlichen Arbeiten an die Öffentlichkeit.


Im Jahr 1882 schuf er gemeinsam mit dem Bürgermeister <!--[https://www.sn.at/wiki/Alois_Oedl--> ''Alois Oedl'' aus der alten städtischen Zeugkammer ein kleines Stadtmuseum, aus dem 1970 das [[Keltenmuseum Hallein]] entstand. Sein „Dürrnbergbüchlein“ erschien in fünf Auflagen und trug zu seinem bescheidenen Lebensunterhalt bei. Er stützte sich bei Text und Bildern auf frühere Büchlein von A. Seelos, Thomas Lindner, Josef Hinterstoißer und M. Holz. Wimmers größtes und mühevollstes Werk war „Hallein und Umgebung“, das er in Salzburg drucken ließ und im Selbstverlag herausbrachte. Er wehrte erfolgreich den Plan ab, die Halleiner Museumsbestände nach Salzburg zu verlegen. Die Stadt widmete ihm eine Grabinschrift „Chronist von Hallein, ein treuer Freund seiner Vaterstadt".
Im Jahr 1882 schuf er gemeinsam mit dem Bürgermeister <!--[https://www.sn.at/wiki/Alois_Oedl--> ''Alois Oedl'' aus der alten städtischen Zeugkammer ein kleines Stadtmuseum, aus dem 1970 das [[w:Keltenmuseum Hallein|Keltenmuseum Hallein]] entstand. Sein „Dürrnbergbüchlein“ erschien in fünf Auflagen und trug zu seinem bescheidenen Lebensunterhalt bei. Er stützte sich bei Text und Bildern auf frühere Büchlein von A. Seelos, Thomas Lindner, Josef Hinterstoißer und M. Holz. Wimmers größtes und mühevollstes Werk war „Hallein und Umgebung“, das er in Salzburg drucken ließ und im Selbstverlag herausbrachte. Er wehrte erfolgreich den Plan ab, die Halleiner Museumsbestände nach Salzburg zu verlegen. Die Stadt widmete ihm eine Grabinschrift „Chronist von Hallein, ein treuer Freund seiner Vaterstadt".


== Werk ==
== Werk ==