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'''Sperten''' ist eine abgegangene Burg im heutigen Bundesland Tirol.
'''Sperten''' ist eine abgegangene Burg im heutigen Bundesland Tirol. Sie war der ehemalige Sommersitz der Regensburger Bischöfe.


== Die Lage ==
== Das Bauwerk und sein Standort ==
Die Burg Sperten lag auf einem steilen Höhenrücken im äußersten Westen der heutigen Gemeinde [[St. Johann in Tirol]]. Auf dem mittleren Burgplateau sind heute noch einige Gebäudespuren zu erkennen. Von der langgezogene Burganlage erhalten haben sich drei Halsgräben.<ref name ="alleburgen">vgl. [https://www.alleburgen.de/bd.php?id=37841 Burg Sperten], AlleBurgen.DE, abgerufen am 28. April 2024</ref>


== Das Bauwerk ==
== Geschichte ==
<ref name ="Burgenbuch304">vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 304</ref>  
Die Grafschaft Unterinntal war ursprünglich im Besitz der Familie der [[w:Rapotonen|Rapotonen]]. Ihre Erben waren die [[w:Ortenburg (bayerisches Adelsgeschlecht)|Grafen von Ortenburg]], Vögte der Bischöfe von Regensburg, und als Lehensträger der Hochstifte [[w:Hochstift Regensburg|Regensburg]] und [[w:Hochstift Bamberg|Bamberg]] besonders in Bayern und der Pfalz reich begütert. Die Burg Sperten dürften sie Ende des 12. Jahrhunderts erbaut haben, als Stützpunkt für ihre im [[w:Leukental|Leukental]] und Sölland gelegenen Eigengüter. Deren Verwaltung wurde im Spertner Amt zusammengefasst, welches Dienstleuten anvertraut war, die auf der Burg Sperten ihren Sitz hatten. Von diesen sind Rudolf und Heinrich von Sperten in einer Zeugenreihe einer zwischen 1212 und 1242 erfolgten Schenkung von Friedrich von [[Herren von Kundl|Kundl]] an das [[w:Abtei St. Georgenberg|Kloster Georgenberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Stans (Tirol)|Stans]]) namentlich genannt.<ref name ="Burgenbuch305">vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 305</ref>
 
Durch die Fehde des Pfalzgrafen [[w:Rapoto III. (Ortenburg)|Rapoto (III.) von Ortenburg]] († 1248) mit seinem Lehensherrn, dem Regensburger Bischof [[w:Siegfried (Regensburg)|Siegfried]] († 1246), verlor dieser 1239 seine Burgen Sperten und [[Burgruine Schintelberg|Schindelburg]], die er zu dieser Zeit noch als "freies Eigen" besaß, an das Hochstift Regensburg und musste sie von diesem ebenfalls zu Lehen nehmen.<ref>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 305f.</ref> Nach seinem Tod fiel die Burg Sperten endgültig an das Hochstift Regensburg. 1253 kam sie nach einem Vergleich, den Bischof Albert I. von Regensburg mit bayrischen Herzögen [[w:Ludwig II. (Bayern)|Ludwig (II.)]] († 1294) und [[w:Heinrich XIII. (Bayern)|Heinrich (XIII.)]] († 1290) schließen musste, als Regensburger Lehen an das [[w:Herzogtum Bayern|Herzogtum Bayern]].<ref name ="Burgenbuch306">vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 306</ref>
 
Um 1320 ist die Burg Sperten nicht mehr genannt, sie wurde vermutlich bereits Anfang des 14. Jahrhunderts aufgegeben. In den Jahren danach diente sie vor allem als Steinbruch, so zuletzt beim Neubau der barocken Dekanatspfarrkirche von St. Johann in Tirol.<ref name ="Burgenbuch306"/>


== Geschichte ==
<ref name ="Leukenstein">vgl. Peter Fischer: ''Leukenstein, Forchtenstein und die Spertenburg'': In: ''Zwischen Kaiser, Kalkstein und Horn'', 2017. Nr. 26 [https://www.museum1.at/wp-content/uploads/2022/12/26_Herbst_2017.pdf digital]</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.alleburgen.de/bd.php?id=37841 Burg Sperten], AlleBurgen.DE
* [https://www.alleburgen.de/bd.php?id=37841 Burg Sperten], AlleBurgen.DE
== Weblinks ==


==Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Bauwerk in Tirol]]
[[Kategorie:Abgegangenes Bauwerk in Tirol]]
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