Weissenbach bei Mödling: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Weissenbach_8829.JPG|mini|Altar der Leonardikapelle im Bauernbarock]]
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Im Jahr 1643 wurde der ''Nonnenhof'' erstmals erwähnt. Der Meierhof wurde mit den angrenzenden Wiesen und Wäldern von den [[w:Klarissen|Klarissinnen]], sowie einer Mühler in der Hiinterbrühl im Jahr 1729 an das [[Stift Heiligenkreuz]] verkauft. Im Jahr 1775 wurde auf einem Grundstück nahe des Nonnenhofes die bis heute erhaltene und [[w:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hinterbrühl|denkmalgeschützte]] ''Leonardikapelle'', die mit einem in [[w:Bauernbarock|Bauernbarock]] gestalteten Altar ausgestattet ist.
Im Jahr 1643 wurde der ''Nonnenhof'' erstmals erwähnt. Der Meierhof wurde mit den angrenzenden Wiesen und Wäldern von den [[w:Klarissen|Klarissinnen]], sowie einer Mühle in der Hinterbrühl im Jahr 1729 an das [[Stift Heiligenkreuz]] verkauft. Im Jahr 1775 wurde auf einem Grundstück nahe des Nonnenhofes die bis heute erhaltene und [[w:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hinterbrühl|denkmalgeschützte]] ''Leonardikapelle'', die mit einem in [[w:Bauernbarock|Bauernbarock]] gestalteten Altar ausgestattet ist.


Seit dem Jahr 1783 kommt mit der Gründung der Pfarre Hinterbrühl auch der Ort in die junge Pfarre.<ref>[http://web2.login-12.hoststar.at/ueber_uns.htm Pfarre HInterbrühl] abgerufen am 24. Oktober 2018</ref> Bis dahin gehörte Weissenbach zur Pfarre St. Othmar in Mödling, wo viele der Bewohner getauft wurden und heirateten. Begraben wurden sie oft beim Friedhof um die [[Martinskirche (Mödling)|Martinskirche]] im heutigen Neu-Mödling.
Seit dem Jahr 1783 kommt mit der Gründung der Pfarre Hinterbrühl auch der Ort in die junge Pfarre.<ref>[http://web2.login-12.hoststar.at/ueber_uns.htm Pfarre HInterbrühl] abgerufen am 24. Oktober 2018</ref> Bis dahin gehörte Weissenbach zur Pfarre St. Othmar in Mödling, wo viele der Bewohner getauft wurden und heirateten. Begraben wurden sie oft beim Friedhof um die [[Martinskirche (Mödling)|Martinskirche]] im heutigen Neu-Mödling.
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Der erste Bürgermeister Johann Kraupa mit den Gemeinderäten Michael Kalcher, Anton Hochkogler; ''Ausschüsse'' Pater Gundislav Ullerich (Waldschaffer des [[Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]]), Johann Hölbl, Johann Nestler.
Der erste Bürgermeister Johann Kraupa mit den Gemeinderäten Michael Kalcher, Anton Hochkogler; ''Ausschüsse'' Pater Gundislav Ullerich (Waldschaffer des [[Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]]), Johann Hölbl, Johann Nestler.


Die Straßenverbindungen nach Weissenbach beruhten auf ursrprünglich zwei Fahrwegen, wobei eine Hohlweg bereits auf eine römische Straße zurückzuführen sein soll. Dieser Hohlweg ist heute auf Initiative des Pfarrers [[w:Franz Jansch|Franz Jansch]] zurückzuführen. Die zweite Straßenverbindung führte am rechten Ufer des Weissenbaches am Waldrand des Schweinzerberges zum Nonnenhof. Beide Wege sind auf der historischen Landkarte ersichtlich. Die heute verwendete Landesstraße L2095 wurde erst in den 1920er Jahren trassiert und laufend ausgebaut. Während der Hohlweg als Zufahrtsstraße nach wie vor dient, wurde der andere Weg im Laufe der Jahre in Privatbesitz rücküberführt. So wurde der Weg in Richtung Hinterbrühl dem Grundstück bei der Errichtung der [[w:Sauerstiftung|Sauerstiftung]] einverleibt und der Rest fand als Weg im Wald bzw. Grüngebiet Verwendung.
Die Straßenverbindungen nach Weissenbach beruhten auf ursrprünglich zwei Fahrwegen, wobei ein Hohlweg bereits auf eine römische Straße zurückzuführen sein soll. Die Unterschutzstellung des Hohlweges ist heute auf Initiative des Pfarrers [[w:Franz Jansch|Franz Jansch]] zurückzuführen. Die zweite Straßenverbindung führte am rechten Ufer des Weissenbaches am Waldrand des Schweinzerberges zum Nonnenhof. Beide Wege sind auf der historischen Landkarte ersichtlich. Die heute verwendete Landesstraße L2095 wurde erst in den 1890er Jahren trassiert und laufend ausgebaut. Während der Hohlweg als Zufahrtsstraße nach wie vor dient, wurde der andere Weg bald in Privatbesitz, wie an Carl Marx, einem der Besitzer der [[Lackfabrik Ludwig Marx]] rücküberführt.


Mit der neuerlichen Selbständigwerdung im Jahr 1954, wo ganz Österreich noch besetzt war und Weissenbach in der [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich|sowjetischen Besatzungszone]] lag, kam zur Gemeinde auch die Rotte Wassergspreng, die vorher zu [[Kaltenleutgeben]] gehört hatte.
Mit der neuerlichen Selbständigwerdung im Jahr 1954, wo ganz Österreich noch besetzt war und Weissenbach in der [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich|sowjetischen Besatzungszone]] lag, kam zur Gemeinde auch die Rotte Wassergspreng, die vorher zu [[Kaltenleutgeben]] gehört hatte.