Otto VIII. von Zelking

Otto (VIII.) von Zelking (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1498), auch Otto von Reinsberg, Otto von Zelking-Schönegg oder Otto von Zelking auf Schönegg, war Adliger des Herzogtums Österreich. Mit ihm endet die der Familienzweig der Zelkinger auf Schönegg in männlicher Linie.

Die Burg Reinsberg, Kupferstich von Georg Matthäus Vischer aus dem Jahr 1672

Herkunft und Familie

Otto (VIII.) von Zelking war ein Sohn von Jörg von Zelking aus dessen Ehe mit Helena von Volkenstorf. Er war viermal verheiratet[1]:

∞ in 1. Ehe mit Margreth von Thiernstein, Tochter von Rudolf von Thiernstein aus dessen Ehe mit Dorothea von Enenkel[2]
∞ in 2. Ehe mit Elisabeth von Pottendorf[3]
∞ in 3. Ehe mit Agnes von Eckartsau

Otto (VIII.) von Zelking hatte keinen Sohn, belegt sind nur vier Töchter aus seiner dritten Ehe.[1] --> Zu den Töchter Agnes, Hedwig, Margaretha und Magdalena siehe unter Agnes von Eckartsau#Herkunft und Familie

Leben

Nach dem Tod seines Vaters stimmte Otto (VIII.) von Zelking einem Vergleich zu, der die Aufteilung und Nutzung verschiedener Güter zwischen ihm und seiner Mutter Helena regelte. Dabei erhielt er Schönegg, Ernegg und Reinsberg, mit denen er im August 1469 durch Bischof Heinrich (IV.) von Regensburg belehnt wurde. 1477 bedachte er die Kirche in Steinakirchen mit einer Stiftung für ihn und seinen Vater.[2] 1485 - ca. 1495 war er "Pfleger" und Burggraf der Herrschaft Waidhofen an der Ybbs, die damals dem Hochstift Freising gehörte, obwohl er mit dem "Ungarnkönig" Matthias Corvinus sympathisierte und der Bischof von Freising auf der Seite von Kaiser Friedrich III. stand.[4]

tto von Zelking hatte in seinem Testament das Amt Prechling dem Stift Seitenstetten gestiftet, wo für ihn und seine drei Ehefrauen Seelenmessen gelesen werden sollten. Diese Stiftung wurde von seinen Töchtern ausgeführt. Um sein weiteres Erbe entbrannte jedoch nach seinem Tod ein langwieriger Erbschaftsstreit, in den auch das Wiener Kloster St. Jakob auf der Hülben, in welches seine Tochter Agnes eingetreten war, verwickelt wurde. Mit dessen Beilegung betraute der spätere Kaiser Maximilian I. 1506 Wilhelm von Losenstein und Hans von Zelking.[5]

Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 91
  2. 2,0 2,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 113
  3. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 113f.
  4. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 114
  5. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 115

Anmerkungen