Alte Schmiede in Heiligenkreuz: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Alte Schmiede''' in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz]] mit dem markanten [[w:Mansarddach|Mansardendach]] ist einer der ältesten erhaltenen Bauwerke unweit des [[Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]] gelegen und wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts nach der Beschädigung durch die Türken wieder aufgebaut.  [[Datei:Alte Schmiede - Heiligenkreuz um 1900.jpg|mini|Alte Schmiede in Heiligenkreuz um 1900|alternativtext=|300x300px]]
Die '''Alte Schmiede''' in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz]] mit dem markanten [[w:Mansarddach|Mansardendach]] ist einer der ältesten erhaltenen Bauwerke unweit des [[Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]] gelegen und wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts nach der Beschädigung durch die Türken wieder aufgebaut.  [[Datei:Alte Schmiede - Heiligenkreuz um 1900.jpg|mini|Alte Schmiede in Heiligenkreuz um 1900|alternativtext=|300x300px]]
==Alte Schmiede==
==Alte Schmiede==
Die ehemalige Klosterschmiede, ein zweigeschossiger barocker Bau mit Mansardendach aus dem 17. / 18. Jahrhundert wurde um 1670 erbaut und nur ein paar Jahre später, anno1683 von Osmanischen Vandalen während des [[w:Zweite_Wiener_Türkenbelagerung|zweiten Türkeneinfalls]] stark beschädigt. Nach 1684 wieder aufgebaut ging die [[w:Schmiede|Schmiede]] von Kloster- in den Privatbesitz über, worauf vermutlich die Wetterfahne aus dem Jahr 1733 hinweist. Die Liegenschaft findet sich jedenfalls 1819 auf dem Grundstück mit der Grundstücksnummer 27 im [[w:Franziszeischer_Kataster|Franziszeischen Kataster]] wieder verzeichnet.
Die ehemalige Klosterschmiede, ein zweigeschossiger barocker Bau aus dem 17. / 18. Jahrhundert wurde um 1670 erbaut und nur ein paar Jahre später, anno1683 von Osmanischen Vandalen während des [[w:Zweite_Wiener_Türkenbelagerung|zweiten Türkeneinfalls]] stark beschädigt. Nach 1684 wieder aufgebaut ging die [[w:Schmiede|Schmiede]] von Kloster- in den Privatbesitz über, worauf vermutlich die Wetterfahne aus dem Jahr 1733 hinweist. Die Liegenschaft findet sich jedenfalls 1819 auf dem Grundstück mit der Grundstücksnummer 27 im [[w:Franziszeischer_Kataster|Franziszeischen Kataster]] wieder verzeichnet.


Im Zuge der Abschaffung der [[w:Grundherrschaft|Lehenswirtschaft]] im [[w:Revolutionen_1848/1849|Revolutionsjahr 1848]] wurde der alteingesessene Heiligenkreuzer Schmiedemeister Johann Gill<ref>Johann Gill, Schmiedemeister in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01%252C2%252C3-05/?pg=93; ∞ 3. Februar 1829 mit Regina Zuber in Heiligenkreuz]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-07/?pg=115 † 25. Februar 1878 in Heiligenkreuz Nr. 22])</ref> Eigentümer der Schmiede und als dieser 1878 verstarb, erwarb anno 1879 die aus dem damals ungarischen [[Mattersburg|Mattersdorf]] stammende Theresia Kainz geb. Lorenz<ref>Theresia Kainz geb. Lorenz, Eigentümerin der Schmiede in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-08/?pg=62 † 18. Jänner 1905 in Heiligenkreuz Nr. 22])</ref> das Anwesen. Betrieben wurde die Schmiede nun vom Ehemann ihrer Nichte Theresia Janeček geb. Lorenz<ref name=":0">Theresia Janeček geb. Lorenz, Schmiedmeistersgattin und Besitzerin des "Kaffeehauses zur Schmiede" in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-08/?pg=221 † 2. Jänner 1931 in Wien XXI., Anton Boschgasse Nr. 20]) </ref>, die 1880 den aus [[w:Býkovice|Bikowitz]] in [[w:Böhmen|Böhmen]] stammenden [[w:Fahnenschmied|Kurschmied]] Josef Janeček<ref>Josef Janeček, Kurschmied in Heiligenkreuz Nr. 22 (* 18. Februar 1845 in Bikowitz in Böhmen; ∞ 1880 in der Pfarre Mattersdorf; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-08/?pg=139 † 16. Jänner 1915 in Heiligenkreuz Nr. 22]) </ref> geehelicht hatte.  
Im Zuge der Abschaffung der [[w:Grundherrschaft|Lehenswirtschaft]] im [[w:Revolutionen_1848/1849|Revolutionsjahr 1848]] wurde der alteingesessene Heiligenkreuzer Schmiedemeister Johann Gill<ref>Johann Gill, Schmiedemeister in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01%252C2%252C3-05/?pg=93; ∞ 3. Februar 1829 mit Regina Zuber in Heiligenkreuz]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-07/?pg=115 † 25. Februar 1878 in Heiligenkreuz Nr. 22])</ref> Eigentümer der Schmiede und als dieser 1878 verstarb, erwarb anno 1879 die aus dem damals ungarischen [[Mattersburg|Mattersdorf]] stammende Theresia Kainz geb. Lorenz<ref>Theresia Kainz geb. Lorenz, Eigentümerin der Schmiede in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-08/?pg=62 † 18. Jänner 1905 in Heiligenkreuz Nr. 22])</ref> das Anwesen. Betrieben wurde die Schmiede nun vom Ehemann ihrer Nichte Theresia Janeček geb. Lorenz<ref name=":0">Theresia Janeček geb. Lorenz, Schmiedmeistersgattin und Besitzerin des "Kaffeehauses zur Schmiede" in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-08/?pg=221 † 2. Jänner 1931 in Wien XXI., Anton Boschgasse Nr. 20]) </ref>, die 1880 den aus [[w:Býkovice|Bikowitz]] in [[w:Böhmen|Böhmen]] stammenden [[w:Fahnenschmied|Kurschmied]] Josef Janeček<ref>Josef Janeček, Kurschmied in Heiligenkreuz Nr. 22 (* 18. Februar 1845 in Bikowitz in Böhmen; ∞ 1880 in der Pfarre Mattersdorf; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-08/?pg=139 † 16. Jänner 1915 in Heiligenkreuz Nr. 22]) </ref> geehelicht hatte.  
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