Leesdorfer Papiermühle (Baden): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Papyrer-1568.png|mini|"Papierer" von 1568]]
Die ''' Leesdorfer Papiermühle''', auch "''Stanchartsmühle''" sowie "''Mühle im Oberen Wörth genannt''",  befand sich am Ende der Göschlgasse in [[Baden]]. Schon 1356 fand die [[w:Mühle|Mühle]] ihre urkundliche Erwähnung. Die Mühle wurde abgerissen und auf dem frei gewordenen Gelände wurde 1847 die "''Leesdorfer Maschinenfabrik Escher-Wyss''" errichtet. Ab 1899 befanden sich in diesem Industriekomplex die "''Leesdorfer Automobil-Werke''". 1903 beheimatete sie die "''Heim'sche Ofenfabrik''" und 1921 befand sich in diesem Gebäude die "''Emailwerke David Anavi''". Alles Geschichte – heute befindet sich auf diesem Gelände der Badener Merkur Markt.
Die ''' Leesdorfer Papiermühle''', auch "''Stanchartsmühle''" sowie "''Mühle im Oberen Wörth genannt''",  befand sich am Ende der Göschlgasse in [[Baden]]. Schon 1356 fand die [[w:Mühle|Mühle]] ihre urkundliche Erwähnung. Die Mühle wurde abgerissen und auf dem frei gewordenen Gelände wurde 1847 die "''Leesdorfer Maschinenfabrik Escher-Wyss''" errichtet. Ab 1899 befanden sich in diesem Industriekomplex die "''Leesdorfer Automobil-Werke''". 1903 beheimatete sie die "''Heim'sche Ofenfabrik''" und 1921 befand sich in diesem Gebäude die "''Emailwerke David Anavi''". Alles Geschichte – heute befindet sich auf diesem Gelände der Badener Merkur Markt.


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Die "''Papiermühle Leesdorf''" produzierte im Jahr 1798  183 Ballen Papier zu je 10 [[w:Ries_(Papiermaß)|Ries]] (1 Ries = 480 Bogen Schreib- oder 516 Bogen Druckpapier), das waren ziemlich genau 1,8% der Papierproduktion im Kronland Niederösterreich von 10.074 Ballen und konnte damit keinen ausreichenden Gewinn erwirtschaften, ''Purtscher'' geriet in eine finanzielle Schieflage und verkaufte den Betrieb noch im selben Jahr 1798 an den Großunternehmer ''Ignaz Theodor von Pachner Edler v. Eggenstorf''. Dieser interessierte sich nicht sonderlich um den Betrieb, war er jedoch Besitzer einer wesentlich größeren Papiererzeugung in Klein-Neusiedl mit 60 Papiermachergesellen. Das Areal in [[w:Leesdorf_(Gemeinde_Baden)|Leesdorf]] benutzte er um es zu seinem Sommersitz auszubauen. Die Papiermühle lief nur nebenbei weiter und wurde 1822 von dessen Erben geschlossen.  
Die "''Papiermühle Leesdorf''" produzierte im Jahr 1798  183 Ballen Papier zu je 10 [[w:Ries_(Papiermaß)|Ries]] (1 Ries = 480 Bogen Schreib- oder 516 Bogen Druckpapier), das waren ziemlich genau 1,8% der Papierproduktion im Kronland Niederösterreich von 10.074 Ballen und konnte damit keinen ausreichenden Gewinn erwirtschaften, ''Purtscher'' geriet in eine finanzielle Schieflage und verkaufte den Betrieb noch im selben Jahr 1798 an den Großunternehmer ''Ignaz Theodor von Pachner Edler v. Eggenstorf''. Dieser interessierte sich nicht sonderlich um den Betrieb, war er jedoch Besitzer einer wesentlich größeren Papiererzeugung in Klein-Neusiedl mit 60 Papiermachergesellen. Das Areal in [[w:Leesdorf_(Gemeinde_Baden)|Leesdorf]] benutzte er um es zu seinem Sommersitz auszubauen. Die Papiermühle lief nur nebenbei weiter und wurde 1822 von dessen Erben geschlossen.  


== Mühlenbesitzer ==
==Mühlenbesitzer==
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