Bahnhof Rodaun: Unterschied zwischen den Versionen

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'''1883'''
Im September 1883 wurde die Lokalbahn Liesing-Perchtoldsdorf-Rodaun-Kaltenleutgeben eröffnet. Damit ging auch der Bahnhof Rodaun in Betrieb. Pläne des Bahnhofgebäudes zeugen von einem mehrfachen [http://h0live.at/category/bahnhof-rodaun-im-original-plane-fotos-etc/ Umbau]
'''1923'''
Auf einem Gleisplan von 1923 ist ein Anschluss von der Kaltenleutgebenbahn kurz nach Rodaun Richtung  Kaltenleutgeben für die Weinkellerei der Firma Alex Kern eingezeichnet.
Auf einem Gleisplan von 1923 ist ein Anschluss von der Kaltenleutgebenbahn kurz nach Rodaun Richtung  Kaltenleutgeben für die Weinkellerei der Firma Alex Kern eingezeichnet.


Der Bahnhof Rodaun wurde mehrfach [http://h0live.at/category/bahnhof-rodaun-im-original-plane-fotos-etc/ umgebaut].
'''1951'''
 
1951 Der Personenverkehr wurde auf der Lokalbahn eingestellt.
 
'''1977'''


Bis 1977 wurden über die Schleppbahn Liesing Triebwagen und Anhängewagen für das Netz der Wiener Straßenbahn transportiert oder solche Wagen von dort für Umbauten oder Reparaturen übernommen. Diese Waggons wurden von der Firma Gräf & Stift in Atzgersdorf gebaut oder repariert und wurden von dort zunächst über die Schleppbahn Liesing in den Bahnhof Liesing und danach von Liesing über die Kaltenleutgebner Bahn zum Bahnhof Rodaun zu einer Umsetzanlage in das Netz der Wiener Straßenbahn gezogen.<ref>[https://www.fremo-net.eu/fremo-in-europa/oesterreich/187/bahnhoefe/rodaun/ Fremo] (abgerufen 23. April 2017)</ref> Diese Umsetzanlage war mit einem Portalkran versehen und 1946 für diese Zwecke errichtet worden.<ref name="amos7">Alfred Moser: ''Schleppbahn eingestellt.'' S. 7.</ref> Die Straßenbahnwagen hatten zwar die gleiche Spurweite wie die Eisenbahn, wegen der unterschiedlichen Radreifen mussten die Fahrzeuge aber dennoch auf Rollböcken geführt werden.[[File:Bahnhof Rodaun ca 1930.jpg|mini|Der Bahnhof Rodaun um 1930]]
Bis 1977 wurden über die Schleppbahn Liesing Triebwagen und Anhängewagen für das Netz der Wiener Straßenbahn transportiert oder solche Wagen von dort für Umbauten oder Reparaturen übernommen. Diese Waggons wurden von der Firma Gräf & Stift in Atzgersdorf gebaut oder repariert und wurden von dort zunächst über die Schleppbahn Liesing in den Bahnhof Liesing und danach von Liesing über die Kaltenleutgebner Bahn zum Bahnhof Rodaun zu einer Umsetzanlage in das Netz der Wiener Straßenbahn gezogen.<ref>[https://www.fremo-net.eu/fremo-in-europa/oesterreich/187/bahnhoefe/rodaun/ Fremo] (abgerufen 23. April 2017)</ref> Diese Umsetzanlage war mit einem Portalkran versehen und 1946 für diese Zwecke errichtet worden.<ref name="amos7">Alfred Moser: ''Schleppbahn eingestellt.'' S. 7.</ref> Die Straßenbahnwagen hatten zwar die gleiche Spurweite wie die Eisenbahn, wegen der unterschiedlichen Radreifen mussten die Fahrzeuge aber dennoch auf Rollböcken geführt werden.[[File:Bahnhof Rodaun ca 1930.jpg|mini|Der Bahnhof Rodaun um 1930]]
'''1979'''


Am 19. Oktober 1979 kam es im Bahnhof Rodaun zu einem schweren Unglück, bei dem drei Bahnbedienstete den Tod fanden und fünf Personen verletzt wurden. Die Bremsen eines Zuges mit zwölf Wagen Zement Richtung Liesing hatten auf der abschüssigen Strecke versagt. Vier Wagen entgleisten im Bahnhof Rodaun und zerstörten das Bahnhofsgebäude.Am 19. Oktober 1979 kam es im Bahnhof Rodaun zu einem schweren Unglück, bei dem drei Bahnbedienstete den Tod fanden und fünf Personen verletzt wurden. Die Bremsen eines Zuges mit zwölf Wagen Zement Richtung Liesing hatten auf der abschüssigen Strecke versagt. Vier Wagen entgleisten im Bahnhof Rodaun und zerstörten das Bahnhofsgebäude.<ref>Tageszeitung [[Kurier (Tageszeitung)|Kurier]]. Ausgabe Wien, Chronikteil. Samstag, 20. Oktober 1979, S. 19.</ref>
Am 19. Oktober 1979 kam es im Bahnhof Rodaun zu einem schweren Unglück, bei dem drei Bahnbedienstete den Tod fanden und fünf Personen verletzt wurden. Die Bremsen eines Zuges mit zwölf Wagen Zement Richtung Liesing hatten auf der abschüssigen Strecke versagt. Vier Wagen entgleisten im Bahnhof Rodaun und zerstörten das Bahnhofsgebäude.Am 19. Oktober 1979 kam es im Bahnhof Rodaun zu einem schweren Unglück, bei dem drei Bahnbedienstete den Tod fanden und fünf Personen verletzt wurden. Die Bremsen eines Zuges mit zwölf Wagen Zement Richtung Liesing hatten auf der abschüssigen Strecke versagt. Vier Wagen entgleisten im Bahnhof Rodaun und zerstörten das Bahnhofsgebäude.<ref>Tageszeitung [[Kurier (Tageszeitung)|Kurier]]. Ausgabe Wien, Chronikteil. Samstag, 20. Oktober 1979, S. 19.</ref>
'''2014'''
Nach der gänzlichen Einstellung des Zementwerks Rodaun wurde die Bahnstrecke per Bescheid des Verkehrsministeriums mit 29. Jänner 2014 als öffentliche Eisenbahn stillgelegt.




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