Punitz: Unterschied zwischen den Versionen

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"Nach der kanonischen Visitation vom Jahre 1812 hatte Punitz einen eigenen [[Ludimagister]] namens Karl Kanz, welcher – aus Forchtenau gebürtig und damals 24 Jahre alt – der kroatischen und deutschen Sprache mächtig war und als Läuter seinen Dienst versah. Er wohnte in einem von der Gemeinde gemieteten Haus. Sein Gehalt war durch einen Privatvertrag geregelt. Karl Kanz wird in den Schriften der Kirchenlade von Punitz als [[Ludidirektor]] und Lehrer betitelt und dürfte dort bis zum Jahre 1838 gewirkt haben. Im Jahre 1838 wird in der Richterlade Johann Piufsits als Notar genannt. Weil damals die Lehrer zugleich die Ortsnotare waren, war dieser gewiss Lehrer von Punitz. Nach dem Taufbuch wurden dem Schullehrer von Punitz, Georg Kalosits, in den Jahren 1842 – 1846 mehrere Kinder geboren" <ref name=":0" />.  
"Nach der kanonischen Visitation vom Jahre 1812 hatte Punitz einen eigenen [[Ludimagister]] namens Karl Kanz, welcher – aus Forchtenau gebürtig und damals 24 Jahre alt – der kroatischen und deutschen Sprache mächtig war und als Läuter seinen Dienst versah. Er wohnte in einem von der Gemeinde gemieteten Haus. Sein Gehalt war durch einen Privatvertrag geregelt. Karl Kanz wird in den Schriften der Kirchenlade von Punitz als [[Ludidirektor]] und Lehrer betitelt und dürfte dort bis zum Jahre 1838 gewirkt haben. Im Jahre 1838 wird in der Richterlade Johann Piufsits als Notar genannt. Weil damals die Lehrer zugleich die Ortsnotare waren, war dieser gewiss Lehrer von Punitz. Nach dem Taufbuch wurden dem Schullehrer von Punitz, Georg Kalosits, in den Jahren 1842 – 1846 mehrere Kinder geboren" <ref name=":0" />.  
"Diesem folgte Lehrer Stefan Kirchenknopf vom Jahre 1847 – 1861. Zu seiner Zeit war die Unterrichtssprache kroatisch und deutsch. Die Schule war finster, er unterrichtete 25 Knaben und 24 Mädchen, auch er war zugleich Ortsnotar. In einem amtlichen Schülerausweis vom Jahre 1850 steht über St. Nikolaus, Punitz, Groß- und Kleinmürbisch geschrieben: 'Mit angehender Frühlingswitterung verlassen gewöhnlich bis in den späten Herbst, wenige ausgenommen, die Schule. Im Winter aber fasst der Raum die Kinder nicht, folglich müssen die meisten den Unterricht entbehren'" <ref name=":0" />. 
"Wer Jahrzehnte später das bestehende, aber bereits zusammengestürzte, gezimmerte erste Schulgebäude betrachtete, konnte sich mit einem Blick von der Wahrheit der eben beschriebenen Verhältnisse überzeugen: '... Schulraum zu klein, finster ...' Man fühlte sich verständlicherweise bemüßigt, der Behörde Lob und Anerkennung zuzusprechen, die um das Jahre 1855 mit aller Energie den Aufbau neuer, festgebauter Schulen in vielen Gemeinden forderte und auch durchführte. Zu dieser Zeit wird auch in Punitz das zweite Schulhaus aufgebaut worden sein. Am 26. Juli 1863 ist der erste Gehaltsbrief des Lehrers von Punitz ausgestellt und von der kirchlichen Behörde, wie vom Stuhlrichter von Stegersbach Johann Fülöpp genehmigt worden" <ref name=":0" />. 


== Bevölkerungsentwicklung ==
== Bevölkerungsentwicklung ==
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